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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vrčevic-Wallner, Band 52
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Wagner, August 7 90 Magner, Anglist 7 Colossalstatue für das Wiener Künstler» haus; in der Kunsthalle der Wiener Welt- ausstellung 1873 war unser Bildhauer neben vorbenannter Michel Angelo- statue noch durch die Entwürfe in Gyps zu Denkmalen für Schil ler, Goethe und Tegetthoff vertreten. Von seinen Arbeiten aus letzterer Zeit sind uns be- kannt: „3üeül5tlltue des Nrchtögrlehrten" für das neue Rathhaus auf dem Wiener Ringe und „Snbni." und „Xnmir", zwei altslavische Götterstatuen, für das Prager Stadttheater. Auch begann er zu Ende der Sechziger-Jahre die Skizze zu einer Statue Raphael's, zu deren Anferti- gung ihn das Comite des Künstlerhauses in einem engeren Concurse zugleich mit den Bildhauern Si lbernagel und Koch eingeladen hatte. Neue Freie Presse (Wiener polit. Vlati) l363. Nr. 256 im Feuilleton: „Bildende . Kunst". — Biographisches Künstler» lexikon der Gegenwart. Von vi-. Hermann Aler. Mül ler (Leipzig 1882, Vlvliogr. In> stitut. 8".) S. 342. Nr. 2 7. Wagner, August W. I . (gest. in Wien am 1. August 187U). Im Octobcr 1879 erhielt ich nn ziemlich verworrenes Schreiben von Fra umband, in welchem ich benachrichtigt werde, daß der „Ässe^uianz- Schriftsteller" August W. I . Wagner vor z seinem Tode den Seinigen anbefohlen habe, i mir Näheres übrr die literarische H'uterlassen- ! schaft des in Nede Siebenden schriftlich mit» - zutheilen. Es geschieht in diesem Schreiben " Erwähnung von einer Autobiographie Wagner's, welche sich aber nach Durchsicht des Nachlasses nicht vorgefunden hat. Äus dem von dem Verstorbenen selbst noch dic-. tirten Schriftstücks welches eine Uebersicht der literarischen Arbeiten W aane r's — ob gedruckter oder ungedruckter, ist nicht zu ent- nehmen — enthält, gebe ich im Nachstellenden einen sehr gedrängten Auszug, da ich mich in dem ziemlich unklaren, von einem dem Tode Verfallenen dictirten Schriftstücke nur mit großer Mühe zurecht finden und also nur eine Auslese jener Theile des Nachlasses vor» nehmen konnte, über welche sich mir keine Zwe fel ergaben. Meine erst vor Kurzem nach verschiedenen Seiten hin angestellten Nach« forschungen über biographische Daten Wag» ner's blieben völlig erfolglos. Der literw rische Nachlaß desselben umfaßt: a) Materia» ' lien zu besonderen psychologischen und cultur« historischen Charakterbildern etwa unter Titeln, wie folgt: „Der Letzte der Liberalen". „Der letzte Groß'Oesterreicher". „Der letzte Burschen» schafter". „Der letzte Groß'Deutsche". „Der letzte Kümmeltürke". „Die letzte Wandlung des religiös-politischen Berliner Wischnu"; b) ein Honvulut politischer und anderer Zeit» gedichte, Epigramme, Fabeln. Sonette, Räthsel und Novellen; c) eine schon der darin ent« haltenen vielfachen nicht beabsichtigten In« discretionen halber für die Veröffentlichung nicht bestimmte Autobiographie, welche er als Privateigenthum der Familie erklärt snun dat. wie oben bemerkt, dieselbe sich im Nachlaß n!ch,t vorgefunden); cl) ein Buchdrama: „Ho« garth und Garr^k oder der Wettstreit der Künste"; 6) Romane und Satiren, zunächst auf die schwäbische Vorgeschichte sich bezie» hend; l) ein Appell an die deutsche Nation gegen politische Usurpation; eine Proclama« tion aus dem Jahre 18«6 für deutsches Recht und Freiheit; 3) eine große Menge national» ökonomischer und statistischer Artüel, das Er» gebniß einer publizistischen und journalistischen Thätigkeit von mehr als dreißig Jahren, welche weniger em Glaubensbekenntnis des Verfassers in volkswirtschaftlichen Fragen bilden, als vielmehr ein Echo der Zeitstim« inung und uolkswirthschaftlichln Strömung der Gegenwart sind; d) eine Sammlung aka« - trmischer Lieder, welche sich in Verwahrung des Seniorates der wiener ^iderrüä" be« finden, und deren einige in dem „Studien« kalender" für !87« und 187!) abgedruckt sein sollen. Mit drr Herausgabe dieser Lieder be« traut Wagner den Ingrn!eur Wilhelm Ha uk 2li:il> P ip in . In diesen letztwill gen Aufzeichnu.igrn spr cht er auch von zwei Pe- rioden seines österreichischen Schaffens und Wirkens zunächst in der österreichisch freundlichen süd-, mittel- und norddeutschen Tagespresse, besonders am Rhein und Main, und namentlich von seinem Rerorrerdienst über die Verhandlungen des deutschen Par» lamentö. Vielleicht regen diese wenigen An« deutungen zu Nachforschungen über einen Schriftsteller an, der, wie aus Vorstehendem ersichtlich, eine ungewöhnlich umfassende publi« Mische und liierar'sche Thätigkeit entfaltet
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Vrčevic-Wallner, Band 52
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Vrčevic-Wallner
Band
52
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1885
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
342
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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