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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vrčevic-Wallner, Band 52
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Wagner^ Johann 23 101 Magner, Joseph 24 Leibe verlor, durch solche Tapferkeit aus, daß im Tagesbefehl seiner in ehrenvollster Weise gedacht wurde. Im Feldzuge 1799, damals bereits Oberlieutenant, wirkte er am 26. Juni bei einer Necognoscirung des Generalmajors Grafen Merveldt gegen Offenburg mit, und während Letzterer diese Stadt einnahm, for- cirte Wagner mit einem Zuge Uhlanen die Mücke beiKinzing mit ausgezeichneter Bravour. Treffliche Dienste leistete er auch als Ritt« meister im Regimente während des Feldzuges 1809, in welchem er mit seiner Escadron zur Beobachtung der sächsischen Grenze im nörd« lichrn Böhmen in der bei Theresienstadt stehen- den fliegenden Brigade des Generalmajors von Ende eingetheilt war. 1813 rückte er zum Major im Negimente vor, kam noch im näm< lichen Jahre in gleicher Eigenschaft in das 4. Uhlanen-Regiment und aus diesem 1818 zu Erzherzog Iohann-Dwgonern Nr. 1, in welchem er auch vier Jahre später starb. 3 h ü r h e i m (Andreas Graf). Die Reiter- Regimenter der k. k. österreichischen Armee (Wien 1803. Geitler, gr. 8".) Vd.I : „Küras« siere und Dragoner" S. 23s; Bd. I I I : „Die Uhlanen" S. 12. 18, 30, 33 und 114. 22. Wagner, Johann Eduard (Karto-- graph. Ort und Jahr seiner Geburt unbe- kannt), Zcitgenoß, Wir vermuthen, daß dieser Kartenzeichner und Stecher ein d'eche von Geburt ist. Seine erste größere Arbeit, eine „Wandkarte von Böhmen. Mähren und Schlesien", in vier Blättern, colorirt und mit alphabetischem Verzeichniß der darauf vor< kommenden Ortschaften, erschien 1302 in zwei Ausgaben, mit deutschem und mit öechischem Texte, in der I . G. Calve'schen Universi- tätobuchhandlung zu Prag. Diesem größeren Werke folgte 1868 eine kleinere Karte der Umgebung von Schüttenhofen, als Beilage zu I)r. I . A. Gabriel 's Buch: „Ivrli1ov3k<5 mcäto 8u5io6 a, Holic» okoli", d, i. Die königliche Stadt Schüttenhofen und ihre Umgebungen; und dann eine kleinere Karte Böhmens in 6echischer Sprache: „Krä- Iovstv2 (5o8kl.'" (in Prag bei Halue in Kl.<Qu.'Fol.). Ueber weitere Arbeiten dieses Kartographen fehlen uns die Nachrichten. 23. Wagner von Wagenfels, Johann (Hans) Jacob (Oeburts« und Sterbeort, sowie Todesjahr unbekannt). Er lebte gegen Ende des siebzehnten und zu Anfang des achtzehnten Jahrhunderts. Ueber seine näheren Lebens- umstände hnben wir vergeblich nachgeforscht, nur so viel ist uns bekannt, daß er der Ge- schichtslehrer des leider zu früh verblichenen Kaisers Joseph I. gewesen. In dieser Eigen« schaft verfaßte er 1688 auf kaiserlichen Befehl eine Universalhistorie, welche unter dem Titel: „Ehren Nuff Deutschlands, der Deutschen und ihres Reiches" (Wien 1692. Fol. 642 S.) im Druck erschien. Dieses Buch aber. vor gerade zwei Jahrhunderten geschrieben., soll in seinem kaiserlichen Zögling deutsch es Selbstbewußtse in wecken, will Unab- hängigkeit nach allen Richtungen von den damals Alles dominnenden „Gallofranken". bedient sich in einer Zeit, in welcher die deutsche Sprache von französischen Ausdrücken und Redensarten wimmelte, auf den sammt' lichen 642 Seiten auch nichi eines Fremd-- wortes, und aus jeder Zeile des großen Werkes spricht immer wieder der Schlacht- ruf: „Deutschland hoch üder Frank« reich". Dieses noch heute nicht uninteressante Werk ist vergessen, und zwar mit Unrecht, nur in zwei bedeutenden Zeitpunkten wurde auf dasselbe aufmerksam gemacltt. nämlich 1848 und 1864. I.n ersteren Jahre stand im historischen Anhange des Kalenders „Auscria" (Wien bei Klang). Abtheilung „Vaterländische Denkwürdigkeiten". S. 1. I . P. Kalt°n< bäck's Aufsatz „Ehrenruf Deutschlands", in welchem längere Auszüge aus Wagner's Buche mitgetheilt werden 1864 aber brachte die wissenschaftliche Beilage der „Leipziger Zeitung" (1864. Nr. 27) im Artikel „Deutsche Merkantilsten" auch das Werk H ans Jacob Wagner's der Gegenwart in Er^ , innerung und gab einige Auszüge daraus. Wagner wird auch irrthümlich, so bei d'Eluert in dessen „Historischer Literatur« geschichte für Mähren u. s. w." (T. 188). Franz Wagner von Wagen feld ge- nannt. Nun, es gibt eine böhmische Familie Wagner von Wagensfeld. welche mit Joseph Anton Wagner. Wirthschafts' beamten des Bischofs von Olmüh, im Jahre 1743 geadelt wurde; mit derselben aber hat der Geschichtslehrer des kaiserlichen Prinzen Joseph. Hans Jacob Wagner von Wagenfels, nichts gemein. Zedler's Universal - 3erikon. Band Sp. 68!) und Ioch er's Geledrten-Lerikon Bd. IV, S. 690. 24. Wagner, Joseph (k.k. Hofschau- spieler, geb. in Wien am 43. März
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Vrčevic-Wallner, Band 52
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Vrčevic-Wallner
Band
52
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1885
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
342
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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