Seite - 136 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vrčevic-Wallner, Band 52

Mahldcrg 136 Mahlderg österreichischer Vierteljahresschrift für Rechtswissenschaft ein. Kurz, seine man- nigfaltigen, aber immer wichtige Zeit» und Rechtsfragen behandelnden wissen- schaftlichen, vornehmlich reformatorischen Arbeiten fanden in Fachkreisen stets große Würdigung, und das In- und Ausland zählt ihn neben Geyer und Glaser zu den ersten Criminali- sten der Gegenwart. Die Zahl der selbständig erschienenen Arbeiten Wahl» berg's ist nicht eben groß' es sind fol' gende: „Nic ^hrent'ulgcil des Zllllkgrrichtiichen 3rrnrthrilung. Ein NritlüH mr Urfarm dcZ Ziraken^ t^emes" (Wien 1864, Braumüller, gr. 8^.); — „Na°i Princip tirr Zntllüitlvllliäi- lnnK der ZtrüfrechtäMkr" (Wien 1869, Ge- rold's Sohn, gr. 8^.)', — „CriminaliZtiZch? vlld nlltim'.ü>'llkl!NllNi5chc GeZichtspunkte in NiickZicht ant illlä llrntZchr UkichZätrafrrcht" (Wien 1872, Gerold's Sohn. gr. 8^.). — „Antrittsrede ül3 Nertur der Wirmr Äniurr- 5iM" ^Wien 1874, gr 8".)-. — „Nntik deZ EvtnmlteZ einrr ZtratproreLZortlnung kiir daZ drntche Srich" (Wien l873, Manz) und sein Rechtsgutachten zum Proceß Arnim elsä'.ien in der Schrift: „ g ^Ucrkcl, u. 3 gegeben lllin Fruiu u. H o l t k r n ü u rt' t" (München 1873, Oldenburg). Ungleich größer aber ist die Zahl seiner in Fach- zeiischriften des In- und Auslandes gedruckten Abhandlungen und Essays, deren wichtigste wir weiter unten cm- geben und von welchen ein Theil in Wahlberg'ä „Ge5llmmelte Schritten nnü Vinchätäcke übrr Ftrafrrcht, StrafprorrLZ, Oe- tllngniZZKnntir. H.'itei'ntlU' nnd DlignitN^Hichte drr Nechtslchrr in Gräterrnch" 2 Bände (Wien 187!!, Holder, gr. 8".) aufge nommen erscheint. Uns an eine systema- tische gruppivte Uebersicht haltend, welche das Wiener Organ für Hochschulen ,,/^Imlr >l9.to/" seinerzeit brachte und in welcher w.r nur die völlig unbibliogra- phischo Ausführnng sehr beklagen, heben wir die folgenden hervor: I. Mono» graphien aus der Geschichte des Strafrechts in Oesterreich: „Die religiösen Beziehungen in der österreichi» scken Strafgesetzgebung" sOesterreichische Blätter für Literatur und Kunst 1834^'. — „Die Marimilianischen Halsgerichts- ordnungen" sebd. 1839^; — „Ueber die Maximilianische Malesizordnung für Laibach" sIeitschrift für Rechtsgeschichte, Bd. 1 ^ — „Zur Genesis der There- sianc:" sOesterreichische Gerichtszeitung, 1866, Nr. 9l , 92^'. — „Geschichte des Begnadigungsrechtes in Oesterreich"; — „Neuere Praxis und Geschichte der Todes- strafe in Oesterreich" ; — „Zur Ge« schichte der Aufhebung der Tortur". I I . Literar» und dogmengeschieht» liche Untersuchungen: „Die Reform der Rechtslehre an der Wiener Hoch- schule" Wochenschrift für Wissenschaft und öffentliches Leben, Beilage der „Wiener Zeitung" 1863^; — „Gesichts- punkte der deutscken Rechtsliteratur, ins» besondere der Literatur des Strafrechtes und Strafprocefses in Oesterreich"; — „Der Entwickelungsgang der neueren österreichischen Strafgesetzgebung" ^All- gemeine deutsche Strafrechts »Zeitung, 1867^', — „Gesetzgebungsfragen über die strafbare Untreue" ^Juristische Blät- ter. 1876^>. I I I . Abhandlungen mit principiel len Entwickelungen und reformatorischen Vorschlä' gen; „Grundzüge der Zurechnungslehre" sHaimerl's Magazin u. f. 1837^; — „Criininalpsychologische Bemerkungen übec den moralischen Irrsinn, inorai in«a.nit^ und die Zurechnungsfähigkeit mit Rücksicht auf den Raubmörder