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Maihenegger 455 Waibenegger
1809 wurde er in das bischöflich Cow,burg 1820); — „Gebetbnchlein für Kinder"
stanz'sche Seminar zu Meersburg ! (ebd. 18 l6 ) ;— „Itha GMn uan Gag-
aufgenommen, und am 22. September ^ genbnrg... Gine schöne... (iZeZchichte...
1810 erhielt er die Priesterweihe. Zu-! neu ersählt... besünders Ar nnchnlüig Di-
nächst als Pfarrvicar in seiner Vater- dende" (Augsburg, 4. Aufl. 4820); —
stadt verwendet, kam er nach einem „Hirlande, Herzagin ulln Bretagne, adrr der
halben Jahre als Verweser zur Pfarr-! Sieg der Tnschuld nnd Tugend" (ebd.,
curatie in Kennelbach, später zu jener in ! 2. Aufl., 1820); — „Fideiis nun sig-
Hörbrang, wurde dann Provisor der ! marin gen. (Sine merkwürdige nntl lehrreiche
Localcuratie Oberndorf in der Pfarre! (Orüchichte Späterer Zeiten..." (2. Auflage
Dorenbüren, und am 8. Mai 18l3 er» ^ 1820); — „Nie Feier deZ 50jährigen Printer-
folgte seine Anstellung als Localcaplan i thnmZ, ein Nank- und Freudenfest n. 2. m. Sine
daselbst. Der Dienst m dieser sehr ge-! Serundizrede" (1816); — „Das alte Berg-
birgigen Pfarre war anstrengend, aber! schloss Nregenz, VelcheZ die alten Grafen mn
Waitzenegger fand guten Willen und iNregenz erbaut, die Grafen uan Manikürt tlmch
werkthätige Aushilfe, auch gelang es eine Heirat erhatten, HerM Fiegmnnti und
ihm, durch Sammlung freiwilliger Bei-^ Grzherzllg H)eopllld uaii Oesterreich in den
träge für die dringender Verbesserung be- ^ Jahren 1A5^ und ib^I mit der Herrschaft Nre-
dürftige Kirche Manches zu thun. Ein ' genz erkauft nnti die Schwellen am s. Niirz 36Ä7
bösartiges Fieber aber, welches Anfangs, ^ntürt haben" (1820, mit einer Stein-
1814 in der Pfarre Dorenbüren aus-^ drucktafel in Folio); — „Gelehrten- rmb
brach, erfaßte auch ihn und schwächte ihn ! Zchrittäteller-Diikan der dcutZchen kütholiZchen
so, daß er auf ärztlichen Rath die be< ^ OeiZtlichkeit". Dieses Werk hatte der geist-
schwerliche Curatie im Mai 1815 verbliche Rath Franz Karl Felder be-
lassen mußte. Während dieser unfrei- ^ gönnen, aber nur dcn ersten Band zum
willigen Muße, welche er bei seiner! Abschlüsse gebracht, als ihm der Tod den
Schwester in Bregenz zubrachte, beschap , Griffel aus den Händen nahm; nun
tigte er sich mit historischen Studien, ! setzte Waitzenegger das Werk fort und
durchforschte die Acten des aufgelösten! vollendete es mit dem dritten Bande, im
Stiftes Mehrerau, des Stadtarchivs i zweiten die Biographien der Namen von
u. s. w. und begann nun auch zu schrifb M bis Z, im dritten die Nachträge, und
stellern. Am 24. August 1816 übertrug ! zwar ganze Biographien des vollstän-
ihm der Bischof von Brixen die Stelle
eines Beichtvaters der Dominicanerinnen
zu Bregenz, welcher nicht anstrengende
Dienst ihm Muße genug zu schriftftelle'
rischen Arbeiten gab. Die Titel seiner
Schriften sind:' „Nie heilige NIc53e, ua3
Schönste und brüte Ve!ebung5mittel unserer hei-
ligen Reliquien für das Herz ileö malireu Kathü-
lischrn Ohristen. Gine Primi^rebigt" (Bre-
genz 18N) ' — „Oebetbnchlein für katha-
lische Ghristen.. ." (ebd. 1813, neue ver-
mehrte und verbesserte Auflage, Augs» digen Alphabetes und Nachträge nebst
Berichtigungen des ersten und zweiten
Bandes (Landshut 1820 und 1822,
Ios. Thoman, 8".) mitttheilend. Es ist
dies unseres Schriftstellers verdienstlichste
Arbeit, welche, einige Breitspurigkeit im
Texte abgerechnet, sehr brauchbare biogra-
phische Materialien enthält. Waitzen»
egger starb als Benesiciat zu Bregenz
am 7. December 1822. Sein literarischer,
namentlich Forschungen über Vorarlberg
enthaltender Nachlaß wurde von dem
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Vrčevic-Wallner, Band 52
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Vrčevic-Wallner
- Band
- 52
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1885
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 342
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon