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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vrčevic-Wallner, Band 52
Seite - 180 -
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Seite - 180 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vrčevic-Wallner, Band 52

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Waldhauler, Johann Evang. 180 Maldhauser A. Gesellscbaft Jesu verwaltet worden. Niclns desto weniger gelang es seinem Eifer, nch alsbald zum Liedlingsprediger der Stadt aufzusckwingen, und 1793 er- nannte ihn Bischof Ga l l M . V, S. 63 j^ zum wirklichen Domprediger. 1803 erhielt Wald hauser ein Cano- nicat an der Linzer Kathedrale und übernahm mit demselben zugleich das Amt eines Pfarrers zu St. Matthias, welches er bis zu seinem Tode bekleidete; von 1803 bis 1821 führte er die Ober- aufsicht über sämmtliche deutsche Schulen in Oberösteneich, 1814 wurde er Dom» scholaster, 1821 Domdechant des Capi- tels. 1817 irat er als Ausschußrath in das ständische Collegium, 1823 ward er als wirklicher Verordneter desselben ge> wählt, legte aber 1828 wegen Kränklichkeit dieses Amt freiwillig nieder. Von seinen Predigten erschienen im Druck: „Predigt ^ znm ^wllltten ?2li?.illg nach AöngLtrn, bri Gele- lrgtichcit der gruzsen Femrsbrnmt, öie am ^5. Ä n M 1s00 die Hält'te der O M in Ische lrgte" (Linz 1800, Fink, 8".); — „Pretii^t bri dm trierlichrii C'iequien tnr Veil. t>. huchm.... Zo5rph Äutün NiZihlli in Niu. Dargrtlllgrn drn rrötrn Änü ^507" ^ebd. 1807, 4".); — „Hr5llmmc!te Predigten M5 der Llätrn Juilngr dir t^lllagiLch-pruktischrn Winzer ' MllnatIchritt" sLiN^ 1812, 8".).^ Außerdem brachte von 1802 ab die in! Linz herausgegebene „Theologisch-prak-! tische Monatschrift" eine Reihe gedie«! gener Aufsätze seiner Feder. Als Kanzel- ^ redncr besaß Waldh auser einen großen ^ Ruf, seine Vortrage waren wohl durch- ^ dacht und wahre Muster echter Volks-! beredtsamkeit. I n seinem Umgänge mit Priestern wie Freindal ler j^Bd. IV, S.'349^ und Geishüttner Md. V, S. 123 j^ fand er in dem weiten Gebiete der Theologie große Anregung zu fleißi- gen Studien, deren Ergebnisse sich in seinen Schriften wie in der praktischen Seelsorge kundgaben. Ehrwürdig als Priester, war er es nicht minder als Mensch, denn ein Freund der Armen that er im Stillen viel Gutes. Neuer Nekrolog der Drutschm (Ilmenau, Voigt. 8".) VI I . Jahrg. (1829) S. 826, Nr. 384. — Ocsterreichische Nat ional ' Encyklopädie uon Gräffer und Czi« kann (Wien 18^7. 8°.) Bd. VI, S. 14. — Waitzenc ^ gcr (Franz Joseph). Gelehrccn> und Lchriftstcllcr-Lerir'on der deutschen katho- lischen Geistlichkeit (Landshut 1820, Ios. Thomann, gr. 8".) Bd. I I , S. 47?. — Ocstcrr eichi sches Bürgcrb la i t (Linz, 4".) 22. Jänner 1830, Nr. 7. — Pi l lwc in (Beneditt). Lin; Einst und Jetzt u. s. w. (Linz 1846, Tchimd. 8".) Theil I I , L. ^8 l^ nach diesem geboren am 9, December 1761). 1. Schon das vierzehnte Jahrhundert hat einen berühmten Prediger desselben Namens auf' zuweisen, nämlich Conrad Waldhauser (gest. in Prag 8. December 1369). Er stammte aus den C'rzherzogthümern und war Augustinenuönch. Der ausgezeichnete Ruf, den derselbe besaß, veranlaßte Kaiser Kar l IV., ihn als Prediger zu 3t. Gallus in Prag zu berufen. Daselbst erscheint N a d<>auscr sozusagen als ein Vorläufer des H us. Groß war der Zudrang zu den Predigten, in welchen er gegen das weltliche Treiben seiner Zeit eiferte. Aber es fehlte ihm auch nicht an Gegnern, und zwar in seinem eigenen Stande, welche ihn, wie sie konnten, verdächtigten und gegen den Inhalt seiner Predigten Bc» denken erhoben. Aber Kaiser Kar l hielt über ihn schützend seine mächtige Hand, Wald» hauser bekam die erste und einträglichste Pfarre in Prag, nämlich jene zu Teyn, und starb, uon den Prager Bürgern sehr be» trauert. — 2. Ein Ferdinand Wa ld ' hauser, aus Iglau gebürtig, lebte im siebzehnten Jahrhundert. . Er war Mitglied der böhmischen Ordensprouinz der Gesell' schaft Jesu, lehrte viele Jahre Philosophie und Theologie zuerst in Prag, dann in Wien und hinterließ ein „(ÜoinpLndinin ?di1o50< pki2,s .^ri5tot6Uea,6". — 8. A . W a l d ' hauser ist ein böhmischer Künstler der Gegenwart, von dem in der äechischen illu« strirten Zeitung ^Kvt^-", d. i. Blüten, 1870 , Nr. 27. S. 212 eine Zeichnung „Duä^ek
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Vrčevic-Wallner, Band 52
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Vrčevic-Wallner
Band
52
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1885
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
342
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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