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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vrčevic-Wallner, Band 52
Seite - 194 -
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Seite - 194 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vrčevic-Wallner, Band 52

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Waldmüller, Ferdinand Georg 194 Waldmüüer) Ferdinand Georg Mensch wie als Künstler ein Ehren» mann, war er schlickt, einfach und doch elegant in seiner Erscheinung, malte nie titanenhaft, kümmerte sich nicht um Po- lit'k, auch um Philosophie im Ganzen nur wenig, aber er war ein feiner stiller Mann, der jedoch mit ätzender Ironie den Betreffenden, wenn auch mit leiser Stimme, die Wahrheit deutlich genug zu sagen wußte. „Er hat still für sich fort geschaffen", schreibt Aigner, „Jahr aus, Jahr ein, bis an sein Lebensende. Man könnte fast sagen, er sei an der Etaffelei gestorben. Mit ihm ging ein Stück Altösterreich zu Grabe, denn so wie er wird kaum mehr ein Künstler das harmlose Volksleben aufzufassen und wiederzugeben im Stande sein, auch schon deshalb nicht, weil es keine Harmlosigkeit desselben mehr gibt". — Seine Gattin, die k. k. Hofopernsängerin Katharina Weidn er, von welcher er sich in der Folge ehelich trennte, gebar ihm einen Sohn Ferdinand »'. d. S. 186^> und eine Tochter, die sich gleichfalls der Oper widmete, in Pesth unter Schmid's Di» rection als Page in der „Vallnackt" auf» trat und spater als Mitglied des k. k. Hofoperntheaters engagirt, sich mit dem Oi-. der Medicin und Schriftsteller Lach vermalte. WaldmüUer's Gattin hatte, wie Ferdinand Ritter von Seyfr ied in seiner „Rückschau in das Theaterleben Wiens seit den letzten fünfzig Jahren" (Wien 1864) S. 187 berichtet, das eigenthümliche Geschick, als Mitglied der Wiener Hofoper, obgleich mit einer männlich klingenden kräftigen Altstimme begabt und für verschiedene Rollen gut verwendbar, doch viele Jahre lang nur in einer Rolle, und zwar als Karten- schlagerin A d v e r s o n in A u b e r's Oper „Die Ballnacht" aufzutreten. Ihr dauerndes Engagement war dem jeweili- gen Director oder Pächter dieser Bühne zur Pflicht gemacht worden. Ueber die Ursachen dieser eigenthümlichen Sonder- stellung unserer Hofschauspielerin finden wir bei Seyfr ied keine hinreichende Er- klärung. I. Uebersicht der Gemälde, Zeichnungen u. s. w. F. V. WaldnlüUer's. .^. Bilder, welche in den Iadrekaus stell unqen der k. k. Aka- demie dcr bildenden Künste bei St. Anna in Wien zu sehen waren. Wir lernen daraus die Chronologie seiner Bilder kennen. 1822: „Bildniß eines l02jährigen alten Mannes". — „Bildniß einer 84jährigen Matrone" und sonst noch drei Bildnisse. 1824.- „Der Tabak« pfeifenhänolrr im Kaffeehause". — „Taqlöhner mit seinem Sohnc". 1826: Drei Bildnisse lederen kommen neben anderen Bildern W a l d< müller's auch in allen späteren Ausstellun« gen immer wieder vor). !828: „Ein alter Invalide". — „Der alte Geiaer". I83U: „Soene nach dem Brande von Maria<Zell". — „Ein Tiroler Schütze". — „Ein Bettel« knabe auf der Hoden Brücke". — „Ein Knabe, der in der Sckule die Preismedaille erhalten hat". — „Zwei Tiroler auf einer Berghöhe ausruhend". — „Fruchtstück mit Papagei". — „Blumen und Früchte". — „Bildniß des dreizehnjährigen Wald« mül le r . l832: „Das Innere eines Klo« sterö". — „Der Waldbachstrubb in Ober« österreich", zwei Ansichten. — „Partie aus dem Prater". — „Die Redtenbach-Wildniß bei Ischl". — „Eine Buche bei Ischl". — „Ahornbäume". — „Bildniß des Malers Gau ermann". — „Ein Weib sucht ihre Kinder während eines Gewitters bei einer Wegsäule zu schützen. — „Ferdinand V., König von Ungarn", nach der Natur. 1834: „Ein Africauer". — „Eine wandernde Bettler» familie wird am h. Christabend von armen Bauersleuten beschenkt". — „Die Heimkehr des Landmannes". — „C'lternft-eude". — „Der Schönberg von der Hoisernraidalve". — „Der Dachstein von derselben Alpe". — „Der Zimitzberg vom Dorfe Ahorn". — „Der Dachstein mit dem vorderen Gehäuse". — „Studie bei Ischl". — „Dorf Ahorn". — „Der Hohenzoller Wasserfall". — „Das Höllengcbirgc". — „Praterpartien". zwei An< sichten. — „Schloß Persenbeug". — „Selbst« bildniß". — „Ein Bettler". — „Die Schmo« lauer Franzl vo.1 Ischl". 1835: „Kinder bei
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Vrčevic-Wallner, Band 52
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Vrčevic-Wallner
Band
52
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1885
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
342
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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