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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vrčevic-Wallner, Band 52
Seite - 238 -
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Seite - 238 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vrčevic-Wallner, Band 52

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Maldftein, Johann Ncpomuk 238 Waldstein^ Johann Nepomuk Curatgeistlichkeit seines Kirchsprengels vom 49. Juni 1808, bei Gelegenheit der Errichtung der Landwehr in der Steier- mark. Durch seinen rastlosen Eiferschwächte er aber seine Gesundheit, und als er im April 18!2 die gewöhnliche Schulberei- sung begann, wurde seine ohnehin ange- griffene Constitution durch die rauhe Jahreszeit vollends zerrüttet. Aber er ließ in seinem Eifer nickt nach, er wirkte fort, bis eine Erschöpfung der Kräfte ihn zwang, plötzlich nach Gratz zurückzu- kehren, wo, nach einer kurzen Besserung, ein Nervenschlag seinem Leiden, aber auch seinem wohlthätigenWirken ein Ziel setzte. Vaterländische Blät ter für den öfter« reichischen Kaiserstaat (Wien. 4°.) 1812. S. 238. Nekrolog. — Oesterreichische National« Encyklopädie von Gräs'fer und Czikann (Wien 1835 u. f.. 8".) Bd. VI, 3. 23. — Leardi (Peter). Reihe aller bisherigen Erzdischöfe zu Salzburg, wie auch der Bischöfe zu Gurk. Seckau, Lavant. Leoden u. s. w. (Gratz 1818. Alois Tusch 8".) L. 12'^ und 126. — Oesterreichs Pan« l.^eon, Galerie alles Guten und Nützlichen iin Vaterlande (Wien l8^<». M. O'dr. Adolph, 8".) Bd. I, S. 147. Wllldstein Johann Nepomuk, Graf (Präsident der königlich ungarischen Landescommission für bildende Künste, geb. 21. August t809, gest. 3.Iuni 1876), von der Dürer Linie. Ein Sohn des im Februar 1829 verstorbenen Grafen (3 manuel Wald st ein aus dessen Ehe mit Therese Grasin von Sztaray de Nagy'Mihäly, erlangte er nach Beendigung, seiner Studien den Grad eines Doctors der Philosophie und der Rechte und widmete sich dem Staats» dienste. Nachdem er die unteren Rangs- stufen rasch durchgemacht, wurde er Hof- rath beim Gubernium zu Trieft. Wäh° rend semer mehrjährigen Verwendung daselbst hatte er wesentlichen Antheil an den Verdiensten seines Chefs Grafen FranzStad ion jM.XXXVI I , S. ^ um die Hebung, den Aufschwung und die Verschönerung jener Hafenstadt. Als sich Kossuth im Reichstage 1847 und 1848 gegen den Adel Ungarns verletzende Aeußerungen erlaubte, forderte Graf Johann den Agitator zumDuell. Dieser lehnte die Annahme der Forderung vor Schluß des Reichstages ab, stellte sich aber auch nach demselben dem Gegner nicht. 1849 zog sich Graf Wald stein aus dem Staatsdienste zurück und wid- mete sein reiches Wissen und seine uner- müdliche Thätigkeit theils der Kunst, theils den national - ökonomischen und industriellen Interessen seines engeren Vaterlandes Ungarn. Mit dem feinsten geläuterten Kunstsinne, einem ausgespro- chenen Zeichen» und Maltalente begabt, leitete er viele Jahre als Präsident den Wiener Kunstverein mit dem besten Er- folge für dessen Aufblühen. Ebenso wirkte er bei allen landwirtschaftlichen und industriellen Unternehmungen Ungarns mit, so bei der Theißbahn, der ungarisch- galizischen Bahn, zur Hebung der Pferde- zucht u. s. w., theils selbstthätig, theils durch Betheiligung mit namhaften Sum- men. Auch war er ein wahrhafter Mäcen für junge angehende Künstler und unter- stützte mit Rath und That jedes aufstre- bende Talent. Er selbst, trotz seiner sehr in Anspruch genommenen Zeit, beschäftigte sich viel mit Malerei, und mehrere gelun- gene Porträts und Genrebilder entstan- den unter seiner kunstfertigen Hand, so auch eine Unzahl Hefte Crayonskizzen, enthaltend Porträts, Figuren, Land- schaften u. s. w. Leider gelangten nur wenige durch litogravhische Abdrücke an seine Freunde. Selbst Nagler in seinem Künstlerlexikon gedenkt des Grafen als „eines Kunstliebhabers zu Trieft, der in
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Vrčevic-Wallner, Band 52
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Vrčevic-Wallner
Band
52
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1885
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
342
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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