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Maller, Georg 264 Mallich
Vierteljahrschrift" und im „Oesterreichi-
schen Jahrbuch für Aerzte", so: .Ueber
die Pfortaderen^ündung"', — „Ueber
die acute Tuberculose" (deide im Jahre
1843). __ „Ueber Contagiosität der
secundären Syphilis" (<8ol)', — „Bei«
träge zur Lösung der Streitfrage in Sy-
philidologie" u. m. a. Als Lehrer er»
freute er sich ob seines trefflichen Vor-
träges und ob der Gründlichkeit in Be-
handlung seiner Gegenstände großer Be-
liebtheit von Seite der Studirenden. Ein
besonderes Verdienst erwarb er sich durch
die Organisation einer propädeutischen
Klinik für die Hörer der allgemeinen Pa-
thologie und ein anderes, nicht minder
bedeutendes durch den unter seinem De>
kanat ins Leben gerufenen Verein für ^
Unterstützung der Witwen von Aerzten. <
Viele ärztliche Vereine würdigten Wal-
ler's Thätigkeit durch Verleihung ihrer
Diplome, und Seine Majestät verlieh
ihm am 3. April 4871 den Orden der
eisernen Krone dritter Classe.
N.'ch sind anzuführen: 1. Adolph Waller,
rin zeitgenössischer deutsch'böhmischer Diäiter
und Schriftsteller, dem wir wiederholt in
dem von Paul Alois Klar herausgegebenen
Jahrbuch „Libussa" begegnen. Im Jahrgang
185l erschien von itnn ein Cyclus llirischer
Gedichte, im Jahrgang 1853 eine diogra»
pkische Skizze über den Doctor der Medicin
Hermann Mayer, dessen auch dieses Lerikon
lBd. XVII I , S. 121. Nr. 30) gedenkt. —
2. Georg W a l ler (gest. in Salzburg
28. November 1433) war der 33. Abt des
berühmten Bcnedictinerstiftes zu St. Peter
in Salzburg. Er wurde als solcher 1428 ge-
wählt und wird als einer der thätigsten Aebte
des Stiftes bezeichnet, um welches er sich na»
mentlich durch die im Auftrage des Salzburger
Erzbischofs Johann von Neichersberg be<
qonnene und mit Hilfe Leonhards Abtes
von Melk im Jahre 1431 durchgeführte Re<
form verdient machte. Da die Zucht im Stift
unter seinem Vorgänger stark in Verfall ge«
rathen war. so hatte er bei seinem Nnter<
nehmen mit nicht geringen Widerwärtigkeiten zu kämpfen. Kurz vor seinem Tode, 1434.
führte er auch die Reform im Kloster Michel'
beuern durch. Leider war die Regierung
dieses verdienstvollen Abtes sehr kurz, „korZ^
heißt es in seiner Biographie ^cou3umrQ2.w2
in krsvi Qon tain c»d iuüriniiat63 oorpariä
huarQ aniini, quaä iu a.räno i-eloruiationiZ
nt^otio eunäeiu, Lustiuers oportu.it". ^se-
rie3 .^ddktuin mon^tei-ii 0. 8. V. acl
8. Metrum 82li3bui-j;i (ZHULbui'^ i 1«C4,
Duvie, 8".) P. 13. — Koviäsiinum
(^kronicon ^nri^ui inonaZterii, ad sau-
ctuni Metrum Laliädnr^i oräiuiL Iaucti Ite-
neäicti t^ tc. sil.-. o^era ot iötuäio Ooonodi-
tllrum clieti inouaLterii etc (^uzuätas
Viuäeiie. 1772, ^vLepli >VoIss, ?c»l.)
l»2,s. 364—571. — Porträt. Im Kupferstich
im vorbenannten ^Xovi55imniu. Olironieon^.^
WallhllUMer, Joseph (Aquarell-
maler, Ort und Jahr seiner Geburt
unbekannt), Zeitgenoß. Nagler gedenkt
desselben als eines jetztlebenden (1831)
Künstlers, der zu Wien Bildnisse in Oel
und Aquarell und Genrebilder malte.
Weiter weiß er nichts über ihn zu be-
richten. I n den Iahreöausstellungen der
k. k. Akademie der bildenden Künste bei
St. Anna in Wien war Wal lhammer
auch thatsächlich zweimal, und zwar
4844 mit einem, 1848 mit zwei Aqua>
rellbildniffen vertreten. Später hat er
nicht wieder ausgestellt und ist über ihn
und seine Arbeiten nichts in die Oeffent-
lichkeit gelangt. I n den Werken über
Kunst und Künstler Oesterreichs suchen
wir ihn vergebens.
Nagler (G. K. Di-.). Neues allgemeines
Künstler' Lerikon (München 1839. E. A.
Fleischmann. 8°.) Bd. XXI, S. 102.
Wallich, Emanuel Wolfgang (Arzt,
Ort und Jahr seiner Geburt unbekannt).
Er lebte in der zweiten Hälfte des acht»
zehnten und im ersten Viertel des lau»
senden Jahrhunderts als praktischer Arzt,
vornehmlich als Kinderarzt, in Wien
und hat sich durch mehrere Fachschriften
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Vrčevic-Wallner, Band 52
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Vrčevic-Wallner
- Band
- 52
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1885
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 342
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon