Seite - (000003) - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wallnöfer-Weigelsperg, Band 53
Bild der Seite - (000003) -
Text der Seite - (000003) -
Wallnöfer, Adolph (Concertsän-
gerund Liedercompositeur, geb. zu
Wien 26. April 1834). Seit seinem
14. Jahre widmete er sich musicalischen
Studien, dazu angeregt von seinem eige-
nen Vater F ranz , einem Schüler
Lablache's. Von 1872 bis 1873 genoß
er den Unterricht des berühmten Sangers
Hans Rokitansky Mand XXV ren Concerten, bis er am 4. Jänner 1873
im Saale Bösendorfer zu Wien ein selb«
ständiges gibt. I n einem Concerte, wel<
ches er im April 1877 in Wien veran»
staltete, sang er nicht weniger denn zwölf
Lieder ei gen er Komposition. Nie mann
schreibt über ihn als Sänger und Com>
ponisten: „Wallnöfer besitzt einen nicht
gerade sehr starken, aber sympathischen
S. 294 im Text^j, dem er auch die großen ! Baßton, singt vor Allem mit Geschmack
Vorzüge in seiner Gesangsweise verdankt.
Neben der Ausbildung im Gesänge ver»
nachlässigte er aber nicht das Studium
der Komposition, welches er zuerst unter
Krenn, später unter Otto Dessoff
betrieb. Um sich dann in seiner .^unst
noch mehr zu vervollkommnen, machte er
Reisen in Deutschland, suchte berühmte
Musiker auf, um ihren Rath einzuholen,
und wirkte 1872 zu Bayreuth im Grün-
dungsconcerte. Dann begab er sich
nach
München, wo er unter Peter Corne-
lius seine musicalischen Studien fort«
setzte, und 1874 machte er in Bayreuth
nähere Bekanntschaft mit Richard Wag»
ner. Zuerst trat Wallnöfer als Com«
ponist auf, und zwar erschien sein Opus 1
im Jahre 187.3: „Zirben ZMer tiir linr
Singätimme mit Glllmrrliesslntnng" i.Wien bei
Gotthard). Diesem Werke folgten drei
Hefte Gesänge bei Hoffarth in Dresden.
Als Sänger machte er sich seit 1874
bemerkbar, zunächst mitwirkend in große« und Verständniß; seine Clavierlieder find
fein gearbeitet und stimmungsvoll".
Unser Wallnöfer lebt in Wien.
Fremden« B l a t t. Von Gust, H eine (Wien,
4°,) 18. April 18??. 2. ^ — Niemann
(Hu^o). Musik'Lcrillln. Theorie und Geschichte
der Musik, dic Tontunstier alter imd neuer
Zeit mit Angabe idrcr Nette u. s. w. Leipzig
1882. didlio^r. Instirut. 8".) 3. 9'»3, —
Ziehrcr ((>. M.). Deutsche Musik-Zeitung
(Wien, gr. ^".> I I l . Jahrgang. :;. Februar
18?6. Nr. 6: Adolph Wallnöfer".
Porträt. Gezeichnet von Iq. Eigner.
Angerer und G. cli. sauch in vorgenannter
Musik-Zeitung,
Nallnöfer, August (k. k. Oberst-
lieutenant, geb. in Wien 1812, gest.
zu Verona an den Folgen der in der
Schlacht von Solferino erhaltenen
schweren Wunden am 1. August 1839).
Seine militärische Ausbildung erhielt er
in der Ingenieur-Akademie zu Wien und
kam im Mai 183 l alö Unterlieutenant
in das 4. Limen-Infanterie-Regiment
v. Würz back biogr. Lexikon. I^III. ^Gedr. 1. Der. 1883.)
zurück zum
Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wallnöfer-Weigelsperg, Band 53"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Wallnöfer-Weigelsperg, Band 53
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Wallnöfer-Weigelsperg
- Band
- 53
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1886
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 332
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon