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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wallnöfer-Weigelsperg, Band 53
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Wallnöfer, Jacob Jacob Hoch- und Teutschmeister. I n demselben rückte er zum Hauptmann vor, wurde dann Major und wenige Tage vor seinem Tode auf dem Feld' der Ehre Oberst- lieutenant im 42. Infanterieregimente. Im Jahre 1848 befand er sich in 3em- berq, als General Hammerstein über die rebellische Stadt das Bombardement verhängte' dann im Feldzuge 4849 in Ungarn kämpfte er am 24. März im Ueberfalle auf Novaselitz, am 22. April im Gefechte bei Munkacs und in den darauffolgenden Schlachten: am 28.Juni bei Raab, am 2. und 11. Juli bei Komorn. am 3. August bei Szörögh und am 9. August bei Temesvä.r. Im italie» nischen Feldzuge 1839 focht er mit seinem Regimente in der Schlacht bei Solferino (24. Juni), in welcher sein Oberst Ritter von Pido l l an der Spitze des dritten Bataillons von einer Kanonenkugel ge- tödtet wurde, er selbst aber eine lebens- gefährliche Wunde erhielt, der er nach wenigen Wochen im Alter von 47 Jahren erlag. Für sein ausgezeichnetes Verhal- ten wurde der tapfere Kriegsmann mit dem Militär» Verdienstkreuze ausgezeichnet. Thürheim (Andreas Graf). Gedenkblatter aus der Kriegsgeschichte der k. k. östern'i» chiscken Armee (Wien und Teschen 1880, K. Pi-ochaZka. «r. 8".) Bd. I, S. 290 unter dem Iat^re t859. Wallnöfer, Jacob (Tiroler Lan> desvert heidiger, geb. zu Sterzing in Tirol 1781, gest. im Spital zu Meran Anfangs Jänner 1863). Seine Eltern, schlichte Landleute, bestimmten ihn für das Schneiderhandwerk, aber Iagg l , wie sie ihn daheim nannten, protestirte dagegen und wollteKammmacher werden; er kam daher auch am 12. October 1793 in Meran zu einem Kammmachermeister in die Lehre. Hier blieb er dann, bis er zum ersten Male 1796 mit den Schützen , auszog, als diese gegen Napoleon, der nach der Einnahme Mailands und sieg- reichen Gefechten bei Mori und San Marco gegen Tirol vordrängte, ins Feld rückten. I n der ersten Zeit zeigte sich der lojährige Junge im Kundschafter' und» Botendienste trefflich verwendbar. Nnge- mein zuverlässig, ein scharfer Beobachter, wurde er von dem einen zum andern der Tiroleranführer geschickt und machte seine Sachen immer gut; focht aber auch trotz seiner Jugend in den meisten Gefechten mit. So war er in spateren Jahren, da ihm das Gedächtniß treu geblieben, eine lebendige Chronik, und die unten ange« führten Aufzeichnungen nach Mittheilun- gen aus ^seinem Munde enthalten über die damaligen Zustände sehr interessante Einzelheiten, ja Enthüllungen, welche ein ganz eigenthümliches Streiflicht auf Verhältnisse und Personen werfen. 1809 trat Wal lnöfer wieder bei den Landes- schützen ein und entwickelte eine höchst verdienstvolle Thätigkeit, er kämpfte un» ter Hauptmann Auckenthaler. Auch stritt er in den blutigen Gefechten am 23. und 29. Mai; dann war er der Erste, der die Entdeckung machte, wie nach Ab- schluß des auf 24 Stunden festgesetzten Waffenstillstandes die Bayern bei Nacht und Nebel über Hall und Kufstein den Rückzug angetreten hatten. Vom zweiten Auszuge, Ende Juli desselben Jahres, erzählte er als Augenzeuge Geschichten, die an die Heldenthaten der alten Grie» chen und Römer erinnerten. Speckbacher hatte bei Mittewald Verhaue angebracht. Ein achtzigjähriger Greis nahm daselbst meist die feindlichen Officiere aufs Korn und fehlte nur selten. Zuletzt wurde er auf dem Felsen, auf dem er stand, um« gangen und von vorn und hinten ange» griffen. Da warf er den Stutzen weg, packte einen der feindlichen Soldaten mit
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wallnöfer-Weigelsperg, Band 53
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wallnöfer-Weigelsperg
Band
53
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1886
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
332
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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