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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wallnöfer-Weigelsperg, Band 53
Seite - 14 -
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Seite - 14 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wallnöfer-Weigelsperg, Band 53

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Malter, Gustav Malter^ Gustav wurde er Lieutenant in der Donau- fiotille und hatte seine Station in Semlitt und Sulina. 4837 kehrte er nach Pesth zurück, wo er dem Telegraphendienste sich widmete. Gegenwärtig lebt er als Leiter des Telegraphenamtes zu There- siopol im Banat. Als Dichter auf lyri» schem und dramatischem Gebiete trat er ziemlich spät auf, und zwar schrieb er: „Slliiilgli llilrr die Schlacht bei (5appel, Trauer- Lpiel" (1878); — „Nur! und Julie, Grauer- Spiel" (1878); — „(ßnariku oder die un- glückliche NünigZtuchter, Crünrräpirl" (1879); — „Gedichte" (1879); — „Nie NrLchnng HrrZfeldz durch die Franken, «Schauspiel" (1881); — „Glücklich, den die Hoffnung nicht Möcht, Schauspiel" (1883); — „Veiter Ferdinand im Glück, ^n5tZpirl" (1883) und „Schuld und Sühne, Schauspiel" l1884). V r ü m m e r (Fran;). Deutsches Dichter- Lerikon. Biographische und bibliographische Mittheilungen über deutsche Dichter aller Zeiten. Unter besonderer Berücksichtigung der Gegenwart (Leipzig, Philipp Reclam ^'uu., IN".) lNeclam'sche Unioersal-Bibliothek 1986 bis 199^ Bd. ir, S. 448. Walter, Gustav (k. k. Hofopern- sänger, geb. zu B i l i n in Böhmen am 11. Februar 1836). Seine ursprüng- liche Bestimmung war nichts weniger als auf Gesang gerichtet, obgleich die Eltern den Knaben, der viel musicalisches Talent besaß, in das zu jener Zeit als Muster- anstatt bekannte Conservatorium zu Prag schickten, wo er die Violinschule besuchte. Doch schien das Saitenspiel nicht ganz nach seinem Geschmacke gewesen zu sein, denn bald verließ er das Institut, um sich in Prag dem Brodstudium zuzu- wenden. Darum wurde er der Musik doch nicht untreu, und wie es bei Prager Studenten nicht selten vorkommt, wirkte der mit einer lieblichen Stimme begabte Jüngling in verschiedenen Kirchen an ! Sonn- und Feiertagen mit, und zwar als ,' Altist. Im Alter von siebzehn Jahren wurde er in der Biliner Zuckerfabrik an- gestellt. I n einem Dilettantenconcerte erregte er mit seinem Gesänge so großen Beifall, daß selbst der anwesende Pfarr« Herr nicht umhin konnte, den Jüngling darauf aufmerksam zu machen, welches Capital derselbe in seiner Stimme besitze, das bei der Stelle, welche er bekleide, nutzlos verkümmere, und ihm daher vor-- stellte, daß er doch sein Glück bei der Bühne versuchen möge. Solcher Rath aus solchem Munde sollte nicht umsonst ertheilt sein. Walter gab seine Stelle bei der Zuckerfabrik auf, kehrte nach Prag zurück und nahm bei Professor Vogel, aus dessen Schule schon mancher tüchtige Sanger hervorgegangen, Gesangunter- richt, um in kurzer Zeit ein Engage- ment als Tenorist am Theater in Brunn zu finden. Wir lassen nun den Sänger selbst sprechen, indem wir einem Briefe, den er mit anerkennenswerther Offenheit einem Freunde schrieb, folgende Stelle entlehnen: „Ich hatte in Brünn mit mancherlei Mißgeschick zu kämpfen. Zwei- mal wurde ich vom Publicnm herzlich ausgelacht, und der Director wollte mich nur dann behalten, wenn ich mich ent- schließen könnte, zweite und dritte Rollen zu singen. Nicht meine Stimme, sondern meine Füße waren so verhängnißuoll für mich. Ich hatte beispielsweise als Soldat in Meyerbeer's „Hugenotten" das Rataplan mit vielem Beifall zu Ende gesungen. Als ich jedoch fertig war und über die Bühne gehen wollte, wurde ich weidlich ausgelacht. ' Der alte G a ll» mayer, der Vater unserer genialen Iosephine Gal l mayer ^gest. 1883^> war damals ebenfalls in Brünn enga- girt. Er fühlte Mitleid für mich und lehrte meine Beine, bühnengerecht einher»'
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wallnöfer-Weigelsperg, Band 53
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wallnöfer-Weigelsperg
Band
53
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1886
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
332
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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