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Marnsdorf (Genealogie) Marsu
erhielt. I n demselben Jahre wurde ^
Warusdorf zum Generalmajor ernannt,!
aber seiner mehreren Verwundungen ^
wegen zur Arcierengarde als Oberlieute-'
nant eingetheilt, in welcher 1806 seine
Beförderung zum Feldmarschall-Lieute-!
nant erfolgte. 1828 mußte er aber bei!
seinem vorgerückten Alter auch diesen ^
Posten niederlegen und in den Ruhestand !
übertreten, bei welcher Gelegenheit er!
durch denFeldzeugmeifters-Charakter aus»!
gezeichnet wurde. Der Freiherr starb im!
Alter von 92 Jahren. ^
Tl'ürbeiin (Andreas Graf). Gedenkblätter aus ^
der Kriegsgeschichte der k. k. österreichisch» !
ungarischen Armee (Nien 1882, Prochaska, i
gr. 5°.) Bd. I I , S. 439. 47i>. ! 16?o lebte. Derseibe hatte aus se'ner Ehe nur
Töchter und keine Hoffnung mehr. Söhne ;u
erhalten. Er war somit der Letzte seines
Stammes, und es sollte her^brnchtrr Sitte
gemäß nach seinem Tode Wappen. Schild und
Tegen und was dem anhängt, mir ihm in
die Gruft gesenki und verschlissen werden und
das Leden de.n Fmsten anheimfallen; da er,
aber infolge eines ihm zugestandenen Pri'
vilegs iu Gegenwart des Kurfürsten Iobann
Georg I I . als Markgrafen von der Lausitz,
und anderer Prinzen und Edelleute am
11. November 1670 in Geschwindigkeit ge»
wappnet mit Küraß uno 6asquei auf seinen
Hengst sprang, so wurde das Leben Tauch»
witz. das sonst durch seinen vintriit verfallen
und dm Teinigen genommen worden wäre.
ins Erbe geseyt. In der Folge aber erhielt
er noch sechs Kinder, darunter drei Söhne,
so daß der Sprung hätte füglich unterbleiben
können, flsarpzoiv.- Ehrentempel der Ober-
Lausitz, I. Theil. 2. 137.)
Ein E. N. von Warnsd orff ist Geolog und
Verfasser der Säirift: „Einige Bemerkungen
über die Granite von Karlsbad" mit
2 Tafeln (Stuttgart 1845. Schweizerbart
gr. 8".) und das Ja kr buch der k. k. geolo«
gischen Reichsanstalt in Nien enthält im
VI. Bd.. S. 88 von demselben einen Artikel
über „Karlsbads geologische Verhältnisse".
Zur Genealogie der Freiherren uon Warnsdars.
D'.e Narnsdor f sind ein altes sächsiscbeä
Geschlecht, welches in Meißen, Schlesien, in
der Iausih viele ausgezeichnete Männer aufzu«
weisen bat und auch zum Adel letzteren Landes
gerechnet wird. Sie führen ihren Stamm-
bäum weit über das 12. Jahrhundert zurück
in welchem 24 Sprossen dieser Familie zu«
gleich mit Kaiser Friedrich I. dem Roth«
bar l wider die Sarazenen zu Felde zogen
und nach ihrer Rückkehr um 1190 wegen
ibres Wohlverhaltens auf diesem Iuge zu ^> . s ,>^ ^ .<<- <-
bittern geschlagen und mit Helm und Schild sLarou, Daniel (Meda i l l eu r , geb.
begabt wurden. Nun nahmen mehrere
selben hohe Stellen in unmittelbarem Dienste ! ahnten Jahrhunderts, gest. in Krem»
verschiedener Kaiser, so Friedrichs H . ' I ^ t z um 1730). Nag ler läßt ihn ;u
Adol fs von Nassau. Rudolfs I I . , > ' . . ^ . ,^>.
ein. - Interessant ist durch einen anläßlich ! Stockholm geboren ,em und m N e n UM
seiner gefällten N'chterspruch Georg von! 1730 sterben. Damber bemerkt die von
Warnsdorf zu Schönbrunn im Gürlihi-! i)i-. Heinrich Kä,bdebo herausgegebene
schen. gegen den sich i^<; die Bauern! ^ , ^ . ^ c h ^ Kunstchronik" in der
Monographie: „Der Medailleur Mat-
thäus Donner" wörtlich: „düß ihn Nag-
ler in Wien sterben, zu Stockholm aber
empörten und in mörderischer Absicht aus'
zogen. Nach Niederwerfung der Rebellen
wurde von kaiserlichen und königlichen Hom-
missarien über dieselben Gericht gehalten und
das Urtbeil gesprochen: daß die Nadelsführer
zu köpfen, die übrigen aber, ;wei und zwei ,", - . . i - ^. ^ - ^ l ^« ^
^ , . . . , , ^ ^ .- schen. das llt eine Muckt zener forscher, die
uom Scharfrichter gebunden, der Erecution; > ^ ' ' " ' / .. ^ ,
beizuziehen und bei Wegnabiuc alles Gewehrs
durch ewigen Eid zu verpflichten seien, zum
Andenken Messer ohneSpitzenzu führen
— Nicht minder bemerkenswerth ist Johann
Christoph von Warnsdorf auf Ober»
Taubenbeim und Tauchwik. welcher um ! geboren sein läßt, darf uns nicht überra-
alle mit Heraeusin Verbindung stehen«
den Personen, wie: Nicht er, Becker
und Warou, Urdeutsche und theilweise
Oesterreicher, in Stockholm das Licht der
Welt erblicken lassen. Nun aber bemerkt
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Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wallnöfer-Weigelsperg, Band 53"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Wallnöfer-Weigelsperg, Band 53
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Wallnöfer-Weigelsperg
- Band
- 53
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1886
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 332
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon