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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wallnöfer-Weigelsperg, Band 53
Seite - 116 -
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Seite - 116 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wallnöfer-Weigelsperg, Band 53

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Martinger 1 kohlenstosshydrat". ebenda; — „Neber die directe Orydation des Antrachinons", im Jahrgang l872 der „Annalen der Chemie und Pharmacie"-. — „Ueber zweckmäßige GaZeatwittlungsapparale". ebenda; — „Ueber den Zuckergebalt vcrgohrener Weine und über die optiscke Bestimmungsmeth^de desselben", im l l ^ . Bande des uon Professor Kolbe redigirtcn „Journals für praktische Chemie"; — „Analyse des Nienhaub'schen Kaffee» extraces", ebenda. War iha ist ferner in Gemeinschaft mit Hunyady. König. Krusper, Tz i ly und Tztoczek Nedac« teur der „^üe^etsiui I^xok", d. i. Poly- technische Blätter, einer Monatschrift für das Gebiet der Mathematik, der Naturwissen- schaften und der Theorie der technischen Wissenschaften, welche seit l876 in Pesty er- scheint und auch Aufsätze seiner Feder ent> hält; als Mitglied der naiurwissenschafilichen Gesellschaft in Pesth hält er fleißig Vorträge in derselben, so: „lieber Bestimmung der temporären Härte des Trinkwassers"; — „Ilebcr die Bestimmung des Arsens"; — „Ueber die Greth'sche Methode der Chromo« lichographie" u m. a., ebenso in den Sihun< gen der mathematisch-naturwissenschaftlichen blasse der ungarischen Akademie der Wissen» schafien; überhaupt- zählt Nar tha zu den ihätigsten Männern der Wissenschaft der nach allen leiten sich regenden und im ungeahnten Aufschwünge begriffenen ungarischen Nation. d. i, Ungarn und d!e große Welt (Pesther illustr. Zeitschrift) l87^. Nr 2l, mit Porträt.) Wartinger, Joseph <G e sch i ch t s f o r- scher, geb. zu St. Stephan bei Stainz, einem Pfarrdorfe am Fuße des Rosen» kogels in Stelermark, am 2l. April i773, gest. in Gratz am l 3. Juni 186l). Seine Eltern, Michael Wart inger und Elisa- beth, eine geborene Schreiner, übersie» delten zwei Jahre nach seiner Geburt von St. Stephan nach dem Markte Ligist und betrieben da auf einem von ihnen an- gekauften Hause das Bäckergewerbe und zugleich die Landwirthschaft. Ihr in der Kindheit sehr kränklicher Sohn Joseph erhielt hier auch den ersten Unterricht; erst als er fünfzehn Jahre alt geworden, ß Martinger gaben ihn die Wen an das Gymnasium in Gratz, wo sie auf der Lend auch ein eigenes Haus besaßen. Hier widmete er sich nun, wiewohl stets mit Kopfleiden kämpfend, seinen Studien mit so großem Fleiße, daß er immer durch Schulpreise ausgezeichnet wurde. Nachdem er endlich 1798 die juridischen Studien am dama» ligen Lyceum vollendet hatte, fand er sich durch fortwährende Kränklichkeit doch gehindert, sich sogleich um ein öffent- liches Amt zu bewerben, und versah daher noch ferner die schon früher übernommene Stelle eines Hofmeisters, als welchem ihm der Unterricht des nachmaligen Ministers Ferdinand Freiherrn von Thinnfe ld oblag. Erst am 8. September 1799 trat er als Bureaupracticant des steiermärki- schen Guberniums in die politischen Staatsdienste, die er dann beim Kreis« amteGratz fortsetzte, aber schon im Herbste 180l mit einer Grammaticallehrerstelle am Gymnasium in Marburg vertauschte. Nach zwei Jahren übernahm er dort nebftbei unentgetlich auch den Unterricht der Humanitätsschüler in der griechischen Sprache und munterte sie zum eifrigen Studium derselben durch von ihm aus Eigenem bestrittene Prämien auf. Er gründete an dieser Lehranstalt auch eine eigene Bibliothek, indem er seine Bücher, vereinigt mit schätzbaren Beitragen des Humanitatsprofessors Dr. Gottweiß und des Religionslehres Narrat, imZim» mer seiner Classe aufstellte und sie an den Erholungstagstagen den Studirenden selbst zur Benützung ausfolgte. Allein das Klima und Waffer von Marburg wirkten auf seine Gesundheit nachtheilig ein, und da eine Uebersetzung an das Gymnasium der Hauptstadt unthunlich war, so fand er sich genöthigt, im Herbste 1803 sein Lehramt niederzulegen und sich wieder nach Graz in das Privatleben
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wallnöfer-Weigelsperg, Band 53
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wallnöfer-Weigelsperg
Band
53
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1886
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
332
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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