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Drak. CöltkN^i IntSlltz: Nll5 Heilprincip
und die Hamüllsillthie", zuerst in der „Medi
cinischen Wochenschrift", dann aber im
Sonderabdruck (Wien 4842, gr. 8".) er-
scbeinen ließ. Uebrigens fand Dr. Töl»
tenyi ^Bd. XI^V, S. 233^ in Ludwig
Grießelich einen zweiten, noch ent>
sä^edeneren Gegner. 4844 verband sich
Watzke mit den Doctoren W. Fleisch
m a n n , Clemens Hampe, Franz
W u r m b zur Herausgabe der „Oestev
reichischen Zeitschrift für Homöopathie",
welche im genannten Jahre bei Brau-
müller und Seidel in Wien in gr. 8^.
zu erscheinen begann und deren Redac-
-tion Dr. Watzke führte; doch dieselbe
scheint mit dem 4. Bande (4830) ge-
schlossen worden zu sein, da wir in den
Bücherkatalogen über genanntes Jahr
hinaus keine weitere Fortsetzung finden.
Außerdem gab Watzke heraus: „Dr.Franz
Uiirmb. Niagraptusche Skizze. Gin stück Ge-
schichte der Hllm'öapnthie in Wien" (Wien
1863, Fr. Beck, gr. 8".) und „Gin Cug
lM5 mriner Praiis. Parallelen znr Zlll'öopllthie
Lüd Hlimüllpllthil, t'nr angehende praktizche
Herzte" (Leipzig 1866, F. Fleischer,
ssr. 8l>.). Dr. Watzke spielt als homöo-
pathischer Arzt eine hervorragende Rolle;
er legte im homöopathischen Verfahren
Gewicht darauf, das Charakteristische der
Symptome zu beachten;« in Hahne»
m a nn's berühmtem Princip des similia
6im.iNdii5) welches heute durch Pa-
steur's so wichtige Entdeckungen merk«
würdiger Weise neue Bekräftigung er«
hält, negirte er den Begriff der Aehn»
lichkeit als „specifische Uebereinstim-
mung" und bekämpfte die künstliche
Trennung der Arzeneiwirkungen in Erst»
und Nachwirkung. Ueberhaupt hat er mit
Dr. W urmb zugleich nicht unwesentlich
zur Aufnahme des homöopathischen Heil
Verfahrens in der österreichischen Haupt- stadt beigetragen, welches denn auch im
Publcium mit jedem Jahre mehr Anhang
gewann. Schließlich sei bemerkt, dah
Watzke den Gebrauch der Heilquellen
von seinem Verfahren nicht ausschloß und
namentlich die Egerer Quellen nach dieser
Richtung hin geprüft hat.
Hirsch el (Bernhard Dr.). Compendium der
Geschichte der Medicin uon den Urzeiten bis
auf die Gegenwart. 2. Aufl. (Wien 1862,
Ler. 8«.) S. 264 und 54l.
', siehe: Bav2>k, Franz Johann
IM. I., S. 7^,.
W2.wra Ritter von Fernsee, Heinrich,
siehe: Mvra I?Bd. I., S. 44^.
Wa.wra, Wenzel Thomas, siehe:
Mvra Md. i., S. 22).
Wmvra, I-, siehe: V^vra >^Bd. ^
S. 24, Qu. 2).
Walvrik, Georg Franz (slavischer
Schriftsteller, geb. 4833). Er be-
sachte die unteren Schulen und einige
Classen des Gymnasiums in Bauzen
und setzte dann 1849 seine Studien auf
dem Kleinseitener Gymnasium in Prag,
4834 an der theologischen Facultät der
Hochschule daselbst fort. Im Winter
4836 trat er zu Prag in das serbisch-
lausitzische Seminar ein, in welchem er
das Jahr 1337 hindurch verblieb. Kränk-
lichkeit hinderte ihn, die priesterlichen
Weihen zu erlangen, und so lebt er lite^
rarisch beschäftigt in Böhmen. Von 4837
ab war er der Prager Correspondent der
serbischen Zeitung (äsrdLkF- novin^);
außerdem schrieb er: 7,^021 8uä" (Das
Gefäß Gottes); — „Hns2ä9." (Der
Stern); — „^ri Kki'26« (Drei Kreuze);
(Die Mutter) und An-
deres. Mehrere Arbeiten seiner Feder
werden in Handschrift zu Prag im ser»
bisch-lausitzischen Seminar aufbewahrt.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Wallnöfer-Weigelsperg, Band 53
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Wallnöfer-Weigelsperg
- Band
- 53
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1886
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 332
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon