Seite - 167 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wallnöfer-Weigelsperg, Band 53

Waynü 167 Weber, Adolf (2) Entwurf eines Handelsgesetzbuches bei der k. k. Hofcommission in Iustizgesetz- fachen gehalten wurden;'1828 ernannte ihn Kaiser Franz zum Mitgliede dieser > Hofcommission für die Redaction des Handelsgesetzbuches, und 1832 erwählte ^ ihn die niederösterreichische Landesregie- ^ rung zum Mitgliede der neustatuirten Provinzial-Handelscominisfion. Die Titel feiner oberwähnten in der Wagner'schen , Zeitschrift für österreichische Rechtsgelehr» famkeit und politische Gesetzkunde ver> öffentlichten Abhandlungen sind: „Neber! die Nothwendigkeit besonderer Gesetze für! Handelsleute" ^t828, Bd. I, S. 134^; — „Ueber den Handel in Staats« papieren" ^ebd., Bd. I, S. 273^; —! „Soll die Bestimmung des Artikels 32 der alten Wechselordnung vom 1. October 4763, daß der Giro in Bianco nur als eine Vollmacht zu gelten habe, auch in die neue Wechselordnung aufgenommen! werden?" »bd., Bd. I I , S. 227; ins Italienische übersetzt in der von Dr. Fr. Zini herausgegebenen Zeitschrift ^ i u - 1'i8pru6.6N2H L6Q0NÄ0 lg. lEFisIakionä au8triHoa. ooo." Vol. XV, I>. I I , I>. XVIII^; — „Etwas über Securi- tätsproteste" ^1828, Bd. II , S. 67, ins Italienische übersetzt in Zini's ^6iu- lispruäsil-H 6oo.", Vol. XIV, I>. II, p. I I I^ ; — „Ueber die Nothadrefse und die Ehrenacceptation eines Wechsels" ^1832, Bd. I, S. 79^; — „Ueber die Haftungsverbindlichkeit eines öffentlichen Handlungsgesellschafters nach seinem Austritte aus der Gesellschaftshandlung. Zur Erläuterung des § 7,1. Abthlg. der Fallitenordnung vom 18. August 1734" ^1833, Bd. I, S. 33^. Im Jahre !817 war Wayna in Rücksicht seiner Ver» dienste um das österreichische Handels- Wesen mit dem Ehrenworte Edler von in den erbländischen Adel erhoben wor> den. Wann er gestorben, ist uns nicht bekannt, 4833 befand er sich noch am Leben. Weber. Hier erscheinen die Trager dieses rein deutschen Namens ohne Rücksicht auf die nationale Verstumme» lung desselben in Veber I>gl. Bd. 1., S. 42^ in der alphabetischen Folge ihrer Taufnamen mit in Klammern beigefügter nationaler Schreibung desselben. 1. Weber, Adam, siehe: Weber, Io. hann Adam sS. l90, Nr. 22^ >. 2. Weber lVcber), Adolf (Schul, mann und Fachschriftsteller, geb. zu Buccari , einer königlichen Frei» stadt im Fiumaner Comitate Croatiens im Jahre 1823). Er widmete sich der priesterlichen Laufbahn und beendete die theologischen Studien im erzbischöflichen Seminar zu Agram. Spater für das Lehramt sich entscheidend, erhielt er ein solches 1832 am Gymnasium genannter Stadt. Indessen rückte er in der geist- lichen Laufbahn immer weiter vor und wurde Domherr des Agramer erzöischöf- lichen Capitels, Referent des erzbischöf- lichen Konsistoriums und Synodalexami» nator. Er zählt zu den verdientesten Schulmännern Croatienä, unter dem und durch den zum großen Theile sich die Reform des croatischen Schulwesens in vortheilhaftester Weise vollzogen hat. Insbesondere wirkte er durch Ver« fafsung trefflicher Schulbücher, deren er mehrere auf verschiedenen Gebieten, theils allein, theils im Vereine mit Anderen her« ausgegeben, und zwar: „ lTNancka «7t>sö<5 sK n?2« Fe?nna6?)'?5", d. i. Illyrisches Lesebuch für Untergymnasien (Wien 1832, Pichler, 8".); — „ I ^ ' ^ a 5?ov?«'c<2 sa Nl2« Fimnt522/n") d. i. La> teinisches Lesebuch für Untergymnasien