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-Weber. Heinrich <<8) 188 ^ Johann (20)
mälden Weber's, können wir nicht
bestimmen, doch scheint es nach ersteren,
in der Nummer L9, dann auf S. 23t
und 33l u a. brachte. I n Pränay's
Prachtwerke über Ungarn finden sich von
Weber folgende Blatter: „Walachische
Fuhrleute"; — „Bauerntrachten: Wa«
lachen. Ungarn. Slaven. Deutsche"; —
„Die Garküche"; — „Pesther Melonen»
markt"; — „Ofener Winzerfest"; —
„Erntekranz" ; — „Hochzeitszug zur
Trauung'', sämmtliche sieben Blätter im
Farbendruck und in Kl.^Qu.'Fol. In
dem gleichfalls von Pronay heraus-
gegebenen „Ungarischen Iagdalbum" ist
Weber aber nur durch ein Pferdeporträt
(in Qu.-Fol.) vertreten. Die Keil'sche
„Gartenlaube" brachte im Jahrgange
1876, S. 423, nach dem Oelgemälde von
H. Weber eine „Walachische Wasser»
trägerin" (Kniestück), in der xylographi-
schen Anstalt von Wal la in München
trefflich in Holz geschnitten. Unser talent-
voller Künstler wurde durch einen frühen
Tod dahingerafft. Er war in der Com-
Position sehr glücklich, wie auch in der
Wahl seiner Vorwürfe, in denen er,
obgleich vaterländische Stoffe wählend,
das Magyarenthum nicht ostentativ her-
auskehrte. Dabei ein eracter Zeichner,
krankte er nur in der Farbe'an dem den
meisten ungarischen Künstlern eigenen
Uebel, daß er in seinen Gemälden den
düstern grauen Ton vorherrschen läßt,
wovon er nur in seinen Blättern, welche
das Volksleben Ungarns sehr glücklich
darstellen, abweicht.
Nagler (G. K. Di'.). Neues allgemeines
Künstlrr-Lerikon (München 4625 u. f.. E. A.
Fletschmann, gr. 8".) Vd. XXI,' S, 188. —
Ungarns Männer der Zeit. Biogra»
phien und Charakteristiken hervorragendster
Persönlichkeiten. Aus der Feder eines Un>
abhängigen (C. M. Kertb eny) (Prag i862,
A. G. Steinhäuser, 12".) S. 132. 19. Weber, Heinrich Leo (Schrift-
steller, geb. zu B i l in in Böhmen am
13. Mai 1847). Nachdem er das Ober-
gymnasium in Saaz beendet hatte,
wandte er sich an der Prager Hochschule
dem Studium der Philosophie und Theo»
logie zu. Doch scheint nicht auf dem geist.
lichen Stande seine Wahl verharrt zu
haben, denn wir begegnen ihm später
im Lehramte thätig, und zwar zunächst
an der Realschule zu Kremfier in Mähren.
In der Folge kam er als Lehrer an die
höhere landwirtschaftliche Lehranstalt zu
Oberhermsdorf' in Oesterreichisch-Schle-
sien und von dort an die Bürger'sche
zu Bergreichenstein in Böhmen, an
welcher er noch zur Stunde wirkt. Im
Druck hat er bisher die poetischen
Schriften herausgegeben: „ Frühlingsblumen
llü5 dem Nöhmrmlilde" s18?8) und an»
läßlich der Vermälung des Kronprinzen
Erzherzog R u d o l f:
2». Weber lVeberj, Ioh. (Staats-
beamter, Schriftsteller, geb. zu
Oe den bürg in Ungarn am 44. Juli
18W). Nachdem er das Gymnasium in
seiner Vaterstadt beendet hatte, hörte er
in Preßburg die philosophischen Studien.
1828 wurde er Or^ieher in der Familie
eines Grafen Eszterhäzy in Wien. Um
diese Zeit betrat er auch die schriftstelle'
rische Laufbahn, und zwar zunächst in
Hormayr's „Archiv für Geschichte",
worauf er kleinere Arbeiten in anderen
Wiener Blättern folgen ließ. 4839 be-
gann er selbst die Herausgabe eines
Blattes, betitelt „Der Actionär", aber
schon im folgenden Jahre fand er Anftel«
lung als Secrctär bei der Gesellschaft
des DonaU'Theißcanales -und begann
nun im „Uliß-^g.!.- (xi^^Ha" (Der unga«
rifche Landwirth) und in dem von Aurel
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Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wallnöfer-Weigelsperg, Band 53"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Wallnöfer-Weigelsperg, Band 53
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Wallnöfer-Weigelsperg
- Band
- 53
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1886
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 332
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon