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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wallnöfer-Weigelsperg, Band 53
Seite - 199 -
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Seite - 199 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wallnöfer-Weigelsperg, Band 53

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Weber, Karl Maria (29) 199 Weber, Karl Maria (29) während seines Prager Aufenthaltes 5813—1816 die Variationen „Schöne Minka" 0p. 37, die Concertarien Op. 31 und 32, das Clavierquartett 0p. 34; von Gesängen der Liedercyclus: ,Die vier Temperamente", die große Cantate „Kampf und Sieg" zur Erin- nerung an die Schlacht von Belleville. Auch machte er während dieser Zeit mehrere Reisen, so 1813 nach Wien, wo er mit 3. Spohr sBand XXXVI, S. 213^ und Moscheles M . XIX, S. I l t^ sich befreundete, 18l4 nach Berlin, wo er an dem Grafen Brühl einen Gönner fand, der fördernd in Weber's künftige Laufbahn eingriff, dann zum Herzoge von Coburg, bei dem er die beiden in der damaligen be» wegten Zeit mit Begeisterung gesungenen vierstimmigen Männerlieder: „Lützow's Jagd" und „Leyer und Schwert" schrieb. Als dann 1816 Graf Brühl die Gene- ralintendanz der königlichen Schauspiele übernahm, eilte Weber nach Berlin, brachte dort mehrere seiner letztgenannten Werke: „Kampf und Sieg" und die beiden Körner'schen Lieder im Opern» hause zur Aufführung, sah seiner von dem Grafen geplanten Anstellung ent» gegen, aber derselben wurde an entschei» dender Stelle die Genehmigung versagt. Bald sollte er für diese schmerzliche Ab- lehnung Ersatz finden. König Friedrich August I. von Sachsen beschloß, in Dresden neben der italienischen eine deutsche Oper zu gründen, und Weber nahm die ihm angetragene Capellmeister» stelle, welche am 21. December 1816 die königliche Genehmigung erhielt, an und verließ nun Prag nach fünfthalbjährigem Aufenthalte, ging aber noch vorher nach Berlin, um sich dort mit Karoline Brandt, der Primadonna der Prager! Oper, zu verloben. Am 13. Jänner 1817 , trat er sein Dresdener Amt an, welches die Glanzperiode seines künstlerischen Wir» kens umfaßt. Es war keine geringe Auf- gabe, die Weber übernahm, der über< Haupt mehr schwächlich als stark war; dazu gesellte sich noch der Dienst bei Hof- und Kirchenconcerten, da Mor» lacchi, der Kapellmeister der italieni» schen Oper, fast das ganze Jahr auf Nr« laub in Italien verweilte. Aber unver» drofsen ging er an die Erfüllung seiner Aufgaben und brachte das Hoftheater auf jene Stufe, auf der es als Hof° anstalt zu stehen verpflichtet war; seine Energie, die sich alsbald fühlbar machte, blieb auch nicht ungewürdigt, denn schon nach kurzer Zeit wurde er zum könig- lichen Capellmeister und Director der deutschen Oper auf Lebenszeit ernannt. Am 4. November 1817 führte er Karo- line Brandt als seine Gattin nach Dresden heim. Da wohnte er nun ab« wechselnd in der Stadt und in einem Winzerhause zu Klein-Hosterwitz bei Pill- nitz und schuf jene Meisterwerke, die seinen Namen neben die ersten in seiner Kunst stellten. Es entstanden !8l7: die Musik zu Müllner's „König Yngurd". die Feftcantate zu „I^^oooFNkilLa/' zur Vermälung der Prinzessin Maria Anna Carolina, die Clauiecvaria- tionen 0p. 36, und „Der Freischütz" wurde begonnen, dessen Werden in die Zeit vom j2. Juli 18l7 bis l3. Mai 1820 fällt-, 1818: die Messe m Fs, die Iubelcantate, die Iubelouverture, die Cantate „Natur und Liebe", die Musik zu E. Gehe's Schauspielen „Lieb' um Liebe", „Heinrich IV.", zu Gri l l - parzer's „Sapvho"; 18l9: die Messe in <3, das Rondo 0 p. 62, mehrere Piano» werke und Lieder. Als ihm dann Graf Brühl im September 1819 die Nach- richt zukommen ließ, daß er das neue
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wallnöfer-Weigelsperg, Band 53
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wallnöfer-Weigelsperg
Band
53
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1886
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
332
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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