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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wallnöfer-Weigelsperg, Band 53
Seite - 232 -
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Seite - 232 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wallnöfer-Weigelsperg, Band 53

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Weeber, August 232 Weeder, Eduard Weeber, August M i tg l ied dös Abgeordnetenhauses des österreichischen Reichsrathes, geb. in Olmütz 1826). Nachdem er die .Vorbereitungsstudien beendet hatte, widmete er sich 1848 an der Hochschule zu Olmütz den Rechts- Wissenschaften, aus welchen er 1849 die Doctorwürde erlangte. Im Jahre 1830 trat er als Staatsanwalts-Substitut in den kaiserlichen Staatsdienst. Spater übernahm er die Leitung dec Staats» anwaltschaft in Teschen. Als sich bei der 1833 vollzogenen Organisirung der Justiz die Verhältnisse in einer dem fortschritt- lichen Wesen Weeber's nicht zusagen« den Weise gestalteten, trat er aus dem Staatsdienste und wendete sich der Advo» catur zu. Anfangs erhielt er eine Advocatenstelle in Weißkirchen, später eine solche in Olmütz, in welcher er zur Stunde noch thätig ist. Die Stadt Olmütz wählte ihn in den mährischen Landtag, und seit 1870 ist er Mitglied des Abgeordnetenhauses des österreichi- schen Reichsrathes, von welchem er seit 1873—l8?8 stets in die Delegation ge» wählt wurde. Im Reichsrathe entwickelt er in allen wichtigeren Fragen eine große parlamentarische Thätigkeit, so war er seinerzeit Berichterstatter über das Noth» Wahlgesetz und den Donau-Oder-Canal, spater über das Klostergesetz und die Ab« änderung mehrerer Bestimmungen des Eherechtes, über mehrere Eisenbahn» fusionen, so z.B. die der Lundenburg' Grußbacher Bahn mit der Kaiser Ferdi« nands-Nordbahn, über den Bau der Bahn WiewAspang; und auch die aus» wärtige Politik zog er in den Bereich seiner parlamentarischen Thätigkeit, wie, die große Rede beweist, welche er am 24. Jänner 1879 anläßlich des Berliner Vertrages hielt. Im Eisenbahnausschusse fungirte er als Obmann. In seinem Fache schriftstellerisch thätig, gab er her- aus: „Abhandlungen an'3 dem Gebiete yer> gleichender Strafgrs eti Kund e, mit beson- derer Nncksicht ant die bezüglich des Nirbstahlä in der Zurzeit bestandenen und in den Staaten des deutschen Nundes, Frankreich, Ausstand und in der Schnieiz geltenden Strafgesetze" (Olmütz 1861, Hölzel, gr. 8".) und „Nie Grund- Principien des Strafpraresses nebst dem Gnt» mnrfc einer Prnressurdnung mit Rücksicht ant die in Oesterreich und den übrigen Staaten de3 deutschen Nundes bestehenden Darschritten über das Strafverfahren, behufs Anbahnung einer gr- mrinschllt'tlichen Proressaidnnng" (Olmütz 1861, Hölzel, gr. 80.). Weeber, Eduard von (Oöl- und Aquarellmaler und Radirer, geb. in Wien 1834). Ein ganz vorzüglicher Wiener Künstler der Gegenwart, der in Oel und Aquarell malt und auch mehrere Blatter radirt hat. Er ist ein Schüler Joseph Höger's ^Bd. IX, S. 110^ und P. I. Nep. Geiger's >M. V, S. 123 j^. In der Februar- und Mai» Ausstellung 1838 des österreichischen. Kunstvereines begegneten wir ihm zum ersten Male mit zwei Oellandschaften (60 und 130 fi.). Seitdem waren in einigen Ausstellungen der folgenden Jahre bis 1864 mehrere Oellandschaften, Aquarelle und Zeichnungen dieses Künst» lers zu sehen, und zwar in der Jänner» Ausstellung 1838 genannten Vereines: „ Ideale ^ündZchaft" in Oel gemalt (100 st.); — in der Iahresausstellung 1839 in der Akademie der bildenden Künste bei St. Anna in Wien: „Zm Grünen. Gedicht nun Heimich Duö5", Bleistiftzeichnung, und „ Gorthe'Z Nlailied", Federzeichnung; beide Blätter Eigenthum der Frau Auguste Winter; — in den Ausstellungen des österreichischen Kunstvereines 1861, im Februar: „Frühlingslündschlltt", Aquarell;
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wallnöfer-Weigelsperg, Band 53
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wallnöfer-Weigelsperg
Band
53
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1886
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
332
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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