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Weichs ^Genealogie) 252 Weich selb aum
tittc-t Hidum, d. i. Die Heimat. Album mit
Bildern und Biographien (Wien l867. Leop.
2ommer, 4".) S. l«k'..
Porträt. Unterschrift: ^Vä^'» >Veic>d8 I^ri-
^vi.^". Marastoni Ios. 1868 (lith.).
Chargen. Im Tpottblatt „Der Floh"
Nr. 37. 27. Tepiembcr 1873 smit sarkasti'
schen Randglossen, die den preußischen Pa>
triotismus des österreichisä)en Abgeordneten
scharf anpacken). — Auf einem Kartenspiel
des „Floh" im Jahre 1870 ist Weichö auf
SchelleN'Neun eine Stelle eingeräumt.
Zur Genealogie der Freiherren Nicichä an der
Elan. Die Weichü, welche e.'nes der ältesten
und vornehmsten Geschlechter Alt-Vayernö
sind, trt'ten erst — wenn wir Wolfgang
Siegmund von Weichs ausnehmen, der
sich in der Belagerung Wiens 1329 auszeick»
nete und beim Abzüge der Türken dercn bei
Korneuburg mehrere rrsckilua, mebrere in
Kirchen, wohin sie sich flüchteten, verbrannte
— in der nemst?n Zeit durch die Kinder des
Freiherrn Clemens zu Oesterreich in einige
Beziehung. Letzterer (geb. 1«. März 1793.
gest. zu Wien im Jänner 1858). früber Hof
theater-Intendant zu München, zuletzt Oberst,
Hofmeister Ihrer Majestät der Königin von
Griechenland, war zweimal vermalt.- erstens
mit ölepymm geborenen Endrrs (gest. 24. Mai
1824), zweitens seit a. April I82^i mit Dorc»
lhea geborenen Enders, 1-. Nur aus zweiter
Ehe stammen zwei Söhne. Kar l und Fried-
rich und zwei Töchter, Karol ine, und Ste-
phanie Henriette. Freiherr Kar l (geb.
24. Mai 1829. gest. 15. October 1872) war
Besitzer der Herrschaften Walchen. Wilden-
Haag. Litzelberg und Oder Bergbam in Ober«
üsterreich, k. k. Oberlieutenant in der Armee,
Landstano im ErzHerzogtbum Oesterreich ob
der Eims. Ehren-Vicrprasioent der Society
sv öt> I'incluLti-iS zu London und wirkliches
Mitglied mehrerer patriotischer Vereine. Er
vermalte sich am 17. October 1833 mit Ga>
briete geborenen Freiin ZeÜner von öpitzenlierg
(geb. 27. Juni 1831). Aus dieser Ehe stammen
die Sühne Heinrich (geb. 1. Februar 185«. 5)
und Friedrich (geb. 16. November 1858. -s)
und die Töchter: Therefe fgest 16. August
1837. Mar ie (geb. 18. Februar 1861),
Sophie (geb. 23. Juli 1863) und Gabriele
(geb. 22. October 1834). Von Letzterer erschien
1873 unter dem Titel: „Lose Blätter" (Halz- bürg. Ferd. Dürr) eine nicht gewöhnliches
Talent verrathende Schrift, halb Tagebuch,
balb novellistisch, ohne kunstgerechte Anlage,
ohne irgend eine herkömmliche Form. doch
von einer seltenen Tiefe des Gefühls, voll
bitterer Wehmuth und herber Anstauung.
Baronesse Gabriele vermalte sich später mit
einem Herrn von polt, starb aber nach kurzer
Ehe 1884 im Wochenbette. — Ueber des Frei«
derrn Kar l Bruder. Friedrich, siehe die
biographi,'che St'i.z.ze S. 250. Die Scbwestern
dieser beiden Freiherren sind durch ihre Gatten
an Oesterreich ge'uüpft: es vermalte sich Va«
ronesse Karoline am 21. September 1833
mit Narl von liaujlnger und ihre Schwester
Stephanie Henrierte (geb. 1. März 1828)
am 8. Mai 1848 mit Feli.r uon Mufinger,
einem Vetter Franz von Pau singe r's
^Zd. XXI, S. 380, Qu.), des berühmten
Thiermalers und Begleiters des Kronprinzen
Rudolf auf dessen Neise nach Aegypten.
Stephanie Henriette ist eine vortreff-
liche Blumenmalerin, die seit längerer Zeit
mit ihrem Gatten, der sein BesiMum Kogl
in Oberösterreich verkauft hat und nach
Bayern übersiedelt ist. in München, im
Sommer aber in Pörtschach am Wörthersee
in Kärnten lebt. — Wer über Abstammung.
Genealogie und beutigen Stand der vorschie<
denen Linien Weich s < Glan. Weichs«
Rösberg, Weichs'Wenne (Geistern),
die für dieses Werk belanglos sind. und über
das Wappen sich Kenntniß verschaffen will.
vergleiche das „Gothaische genealogische
Taschenbuch der freiherrlichen Häuser", Iadr»
gange 185b. S. 740. 1357, S, 827. 1862.
S. 873. dann aber den ausführlichen Artikel
im Zedler'schen „Unioersal-Lerikon" Band
I^IV, Sp. 20'; u. f.. mit reicher Quellen»
angäbe.
Weichselbaum, Michael (Maler, Ort
und Jahr seiner Geburt unbekannt).
Dieser Künstler, über welchen uns alle
näheren Angaben fehlen, lebte und malte
zu Beginn unseres Jahrhunderts in Leni'
berg, wo er 1803 durch seine schonen
Bildnisse Aufmerksamkeit erregte und
vielen Zuspruch fand. Von Lemberg
begab er sich
nach Wien und wurde auch
da als geschickter Porträtmaler stark be-
schäftigt. Aucd malte er auf Porcellan.
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Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wallnöfer-Weigelsperg, Band 53"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Wallnöfer-Weigelsperg, Band 53
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Wallnöfer-Weigelsperg
- Band
- 53
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1886
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 332
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon