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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wallnöfer-Weigelsperg, Band 53
Seite - 260 -
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Seite - 260 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wallnöfer-Weigelsperg, Band 53

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Meidinger, Simon 260 Weidlich^ Adolf Joseph tember 1813 Feuerwerker. I n dieser Stellung machte er, bei einer Fußbatterie eingetheilt, den Feldzug 1813 mit und kam in Rücksicht seiner besonderen Tuch- tigkeit als Adjutant zu Baron Tscha- bitz, Artilleriereserve « Commandanten des zu Colmar gegen Frankreich auf» gestellten Observationscorps, welche Stellung er bis !8l6 versah. Im fol» genden Jahre rückte er zum Oberfeuer' werker und im März 1819 zum Unter- lieutenant im 3. Feldartillerie-Regimente vor. Als solcher wurde er Lehrer des Militär-Geschäftsstyls im Bombardier- corps und blieb es bis zu seiner im Fe» bruar 1823 erfolgten Beförderung zum Oberlieutenant im 2. Feldartillerie-Negi- mente. 1836 trat er aus der Feld- in die technische Artillerie über, bei welcher er noch im genannten Jahre Capitän» lieutenant, 1844 wirklicher Hauptmannn im Wiener Garnison » Artilleriedistricte wurde. 1848 kam er als Major- und Districtscommandant nach dem durch die politischen Wirren dieses Jahres ' so wichtig gewordenen Olmütz, im April 1833 als Oberstlieutenant und Com» mandant des Artilleriezeugs - Verwal» tungsdistrictes nach Prag, und als 1836 die Neorganisirung der technischen Artil- lerie stattfand, erfolgte seine Ernennung zum Obersten und Commandanten des Zeugs-Artilleriecommandos Nr. 4 für Böhmen und die deutschen Bundes- staaten. Für feine im Felde vor dem Feinde und im Frieden in seinen verschie- denen Stellungen erworbenen Verdienste erhielt er das Militar-Verdiensikreuz. Im Februar 1837 feierte der Veteran das fünfzigjährige Dienstjubiläum. Aus die» sem Anlaß empfing er das goldene Dienstzeichen und wurden ihm außerdem von Seite seines Truppenkörpers und der Officiere sämmtlicher in Prag garnisoni- renden Infanterie-Regimenter wie an-' derer militärischer Autoritäten nebst Ab- haltung obligater Bankette Glückwünsche dargebracht. Oberst Wei ding er starb im Alter von nahezu 80 Jahren. Prag er Zeitung. 1857, Nr. 48: „Oberst Timon Neidinger". ^- Mi l i tä r -Ze i tung. Herausgegeben von Hirtenfeld (Wlen, 4".) Jahrg. 1837 Nr. 19. Weidlich, Adolf Joseph (Maler) geb. zu Elbogen in Böhmen 1816). Bei seiner ausgesprochenen Begabung für die Kunst besuchte er in jüngeren Jahren die Prager Akademie, auf welcher er sich unter Christian Rüben Mand XXVII , S. 200^ ausbildete, der damals auf der Höhe seines künstlerischen Kön- nens stand und 1841 die Leitung dieses Institutes übernahm. Weidl ich ent' faltete sich zusehends und zeigte beson» ders hervorragendes Talent für die histo» rische Composition. „Gin steckender Zwll> krcan", den er 1842 ausstellte, richtete die allgemeine Aufmerksamkeit auf den jungen Künstler, welcher mit diesem Werke zu den schönsten Hoffnungen be- rechtigte. Später der praktischen Seite seiner Kunst sich zuwendend, malte er auch, und zwar mit günstigem Erfolge religiöse Darstellungen, doch ist von den» selben, da es meistens Bestellungen waren, die, kaum fertig, auch schon in den Besch der Besteller wanderten, wenig bekannt geworden. Im Jahre 1844 malte er ein großes Altarblatt: „Vrr h. Zrbü2tilln", in welchem er, wie ein Kri- tiker in Frankl's „Sonntagsblättern" es ausspricht, sich bereits von der ihm bisher eigenen minutiösen Detailmalerei entfernt. 1847 vollendete er ein großes Historienstück: „Nie ZlMndung der Nmls» Kader Heilquelle tlnrch Naiäer UllN IV.", und das letzte Lebenszeichen seiner künstleri» schen Thätigkeit, welches wir kennen, ist
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wallnöfer-Weigelsperg, Band 53
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wallnöfer-Weigelsperg
Band
53
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1886
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
332
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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