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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Weil-Weninger, Band 54
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Weiler von Meislerche 12 Meiler von Meislerch? ihrem Collegen sehr zugethan waren, er- möglicht hätte. Im Jahre 1876 war Weilenbeck noch in seiner Kunst thätig und trug sich damals mit dem Plane, in einer Anzahl von Stücken zu spielen, in welchen ein Blinder die Hauptrolle hat. So sollte zunächst das alte französische Volksstück „Das Weib des Soldaten" bearbeitet und der Roman „Milton" von Max Ring dramatifirt werden. Daß ein blinder Mann trotz seiner Blindheit weiter spielt, ist gewiß eine große Merkwürdigkeit; dabei ist aber wohl zu beachten, Weilenbeck spielte nicht, weil es ihm eine Befriedigung der Eitelkeit war, sondern weil ihn ein höheres Etwas dazu trieb und ihm auch die Kraft verlieh, das Seltene, man kann wohl sagen, das Unglaubliche zu vollführen. Der Herzog von Meiningen hat den beliebten Künstler mit seinem Hausorden ausgezeichnet; uor einigen Jahren trat Weilenbeck in den Ruhe- stand und lebt jetzt als Pensionär in Meiningen. Monatschrif i für Theater und Musik. Her» aus.qeber Joseph Klemm (in Wirklichkeit die beiden Fürsten (Izartoryski) (Wien,'4",) I I I . Jahrgang. 1857. T. 262. im Artikel: „Prag". — Gartenlaube. Herausgegeben von Robert Kei l (Leipzig. 4") 4876. Nr. 48. 3. 404: „Ein blinder Schauspieler". Von Mar Nemn. — Literar 1 sche B ?richre aus Ungarn. Ueber die Thätigkeit der ungarischen Akademie der Wissenschaften und ihrer Com- missionen u. s. w. Herausgegeben von Paul H u n f a l v y (Budao?sth 1878, Franklin- Verein, gr. 8".) I. Bd.. S. 4:i8 im Artikel: „Die ungarische Dlchiung oor Gegenwart". Von Adolf Dur. Weiler von Weislerche, Anton lk. k. Generalmajor, geb. zu Carlstadt in Croatien am 2l). November 1796). Sein Vater that sich als Oberstlieute- nant des Ottochaner Grenz-Infanterie« Regiments Nr. 2 im türkischen Feld zuge 1789 bei Vertheidigung des Ortes Dobrozelo am 27. Mai so hervor, daß er zum Obersten befördert wurde. Anton trat im October 1808 zur militärischen Ausbildung in die Wiener»Neustädter Akademie, aus der er im October 1816 als Fähnrich zu Erzherzog Franz Karl- Infanterie Nr. 32 eingetheilt wurde. Im Regimente rückte er bis Mitte August 1837 zum wirklichen Hauptmann vor. Im Jänner 1843 ward er Major, im Mai 1848 Oberstlieutenant und Com- mandant eines Grenadierbataillons und noch im October desselben Jahres Oberst und Regimentscommandant. Am 3. Juni 1830 erfolgte seine Beförderung zum Generalmajor und Stadtcommandanten von Brescia, spater befehligte er in dieser Eigenschaft zu Bergamo, wo er die Regelung politischer Angelegenheiten in den Bezirken Prato, Lucca und Pistoja besorgte, worauf er zur Armee in Mähren kam, aber schon am 11. Februar 1831 trat er in Pension über, welche er in Fünfkirchen verlebte. Während dieser 33 Dienstjahre bewährte er sich als tüch- tiger Soldat im Frieden, als Held im Kriege. Schon in den Subalternchargen wurde er als Bataillons- und Regi> mentsadjutant mit dem Lehramte in den Regimentsschulen, als Hauptmann mit der Leitung derselben betraut. 1820 und 182 l stand er bei der Catastralver- messung in Istrien in Verwendung. Als Oberstlieutenant und Grenadierbatail- lons-Commandant focht er im italieni' schen Feldzuge 1848 und that sich wieder- holt hervor: so in der Schlacht bei Santa Lucia am 6. Mai,, wo er seine Truppe zum Sturm auf diesen Ort führte, dann in den Gefechten bei Val- leggko und Goito und in der Schlacht bei Custozza am 23. Juli, wo er mit den Seinen die Anhöhen im Sturme nahm.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Weil-Weninger, Band 54
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Weil-Weninger
Band
54
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1886
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
346
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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