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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Weil-Weninger, Band 54
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Weiler. Marie Meiler. Marie Später als Oberst kämpfte er mit dem Regimente beim Uebergange über den Gravellone bei Pavia am 20. März 4849, bei Montanaro am 21. und in der Schlacht bei Novara am 23. März, in welcher er mit dem Regimente im Corps des Feldzeugmeisters Baron d'Aspre am äußersten linken Flügel stand. Schon hatte das 1. Bataillon im Sturm die Häusergruppe Bicocca ge° nommen, als es durch das überlegene feindliche Geschützfeuer gezwungen wurde, zu weichen. Da führte Oberst Weiler das 2. Bataillon vor, und die feindliche Brigade Savonna wurde zurückgeworfen; fünf Stunden hatte der erbittertste Kampf an diesem Platze gedauert, der Sarden» könig selbst sich an die Spitze des Regiments Savoyen gestellt und es zum Sturme geführt, indem er zugleich eine Umgehung versuchte, aber während letz- tere gänzlich scheiterte, gelang es ihm, nur einen Theil der Hausergruppe zurück« zuerobern. Die Unseren hielten Stand, und erst als sie ihre ganze Munit'on ver° schössen hatten, mußten sie abgelöst werden. Oberst Weiler wurde für seine ausgezeichnete Tapferkeit am 44. Juli 1849 mit dem Ritterkreuze des Leopold- ordens geschmückt. I n Rede Stehender, der seit Jahren nicht mehr in der Lifte der un angestellten Generalmajors im k. k. Militär «Schematismus aufgeführt erscheint, muß schon längst gestorben sein. Thürheim (Andreas Graf). Grdenkblätter aus der Kriegsgeschichte der k. k. österreichi« schen Armee (Wien und Teschen l882, Pro« chaska. ar. 8".) Vd. I, S. 348 und 33 l unter Jahr 1848 und 1849; Bd. I I , S. 368, unter Jahr 1783. Weiler, Marie (Schauspielerin, geb. im ersten Viertel des laufenden Jahrhunderts, gest. zu Wien am31.Oc- tober 4864). Ueber ihre ersten Lebens- und Bildungsjahre, wie, wann und wo sie zuerst zur Bühne kam, liegen uns keine Nachrichten vor. Nestroy wirkte zu Be- ginn der Dreißiger-Iahre als Komiker bei der Gratzer Bühne, an welcher auch Marie Weiler als Localsangerin in Engagement stand. Als dann Ersterer im März 183! aus Gefälligkeit für einen Beneficianten im Iosephstädter Theater zu Wien als San ^quartier in An- gely's „Zwölf Mädchen in Uniform" auftrat, gastirte Letztere gleichzeitig da- selbst mit ihm. Nestroy, der sehr un» glücklich verheiratet und von seiner Frau gerichtlich geschieden war, fand diese und die mit ihr erzeugten Kinder ^siehe Ne< stroy Bd. XX, S. 2l4^> mit einem Capital ab, bei dessen Empfang sie sich verpfiich- teten, auf alle weiteren Ansprüche an sein Vermögen zu verzichten. Und nun wurde Marie Weiler, die er in Gratz kennen gelernt hatte, seine Freundin und Lebensgefährtin und blieb es bis zu seinem in Gratz am 23. Mai 1862 er- folgten Tode. Nach dem oben erwähnten Gastspiele Nestroy's, welches den gün- stigsten Erfolg hatte, beeilte sich der Director des Leopoldstädter Theaters, den Komiker zu engagiren, und so schloffen Nestroy und Weiler, seine Freundin, am 23. August 183! ihre auf mehrere Jahre lautenden Verträge mii Carl ab. Marie Weiler war damals eine der vorzüglichsten Localsängerinen; als sie in der Folge ihre Stimme verlor und nicht mehr singen konnte, schrieb auch Nestroy — und das ist Thatsache — keine Posse mehr, in der eine Local- sängerin Gelegenheit gchabt hätte, durch Couplet» oder Liederoortrag zu glänzen. Spater trat sie ganz von der Bühne zurück und widmete sich nun ausschließ - licb der Aufgabe einer Hausfrau im Heim ihres Freundes, dem sie es so be»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Weil-Weninger, Band 54
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Weil-Weninger
Band
54
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1886
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
346
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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