Seite - 18 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Weil-Weninger, Band 54

Weinacht 18 Meinberger, Mi ch a e l w i ; !4. September lt>9!), gest. zu Lieg- nitz ü.October l764). Er trat, achtzehn Jahre alt, <7l7 in den Orden der Ge- sellschaft Jesu böhmischer Provinz. I n de.iN>lben wirkte er viele Jahre hindu^cb iln Lehramte an vermiedenen Unterrickts anstalten Böhmens, vornehmlich in Prag, wo er dann auch mehrere theologische Werke veröffentlichte. Er lehrte drei Jahre Grammatik, zwei Poetik, ein Jahr Sittenkunde, drei Jahre Philosophie und zwölf Theologie. Nach der Absonderung der böhmischen Ordensprovinz wurde er Provinziol in Scklesien und Rector zu Liegnitz und blieb in letzterer Eigenschaft durch zehn Jahre, bis an seinen Tod, im Amte. Die Titel seiner Schriften sind: ^744. 4^.): — ^ sid. - (id. i748, 8".); — ^ (id. 1748, 4'V); — ?!" lid. 1749, 4'Vj; — 7,6/7o- /s" sid. 1748. 1730, 4".). Pelzel (Fr. Martin). Abbildungen böhmischer und mährischer Gelehrten und Künstler nebst kurzen Nachrichten von ihrem Leben und Wirken (Prag 1786. 8«.) S. 199. Weinberg. Anton Valentin und Io- seph. siehe: Kaschuitz zu Weinberg, Joseph Nitter . XI , Alö Nachtraq zu den dort angeführten Quellm füqen wir noch folgende später veröffentlichte dei-. Notizen »Blatt der historisch-statisti- schen Section der k. r'. lnährisch'schlcstschen Gesellschaft zur Beförderung dcs Ackerbaues, der Natur« und Landeskunde. Nedi^irt von (Ikristian d'Elvert (Vrünn. Rohrer, 4".) Jahrg. 18U9. Nr. 9: „Zur mährisch'schlesi' schen Adelsgeschichte. Die Kaschnilz v^n Weiri' berg". Von d'Eluerc. — Iakr^. 1882. Nr. ö. S. 33: „Zur Gesch'chte der Kaschnitz von Weinberg" und Iahr,i 188^. Nr. ä, 2. 4l>.- „Die Kaschnitz oon Weinberg". Von ,>lanz Ianik. Neiubersser, Michael (Taubstum men lehrer, geb. in Wien 1l. April l772, gest. daselbst am l^.Inni l809). Der Sohn eines Sattlermeisters in Wien, besuchte er daselbst zunächst die bekannte Zoller'sche Haupt schule auf dem Neu« bau, an welcher er zu den fleißigsten Schülern zahlte. Später setzte er seinen Unterricht in der Normalschule bei Sanct Anna fort. Um diese Zeit trat Gottfried Freiherr van Swieten s/Zd. XI^I, S. 30^, der Sohn des großen Gerhard van Swieten, als Präsident an die Spitze des österreichischen Studienwesens und bestrebte sich, dasselbe dem Geiste der Zeit möglichst anzupassen, weshalb denn auch entsprechende Kräfte aufge- sucht, die Lage der vorhandenen ver» bessert, kurz in das Schulwesen ein wohl» thätiger Umschwung gebracht wurde, der manchen jungen Mann veranlaßte, sich dem Lehrfache zuzuwenden. Auch Wein-