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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Weil-Weninger, Band 54
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Weinberge^ Rudolf 21 Meinberger, Helene die politische Korrespondenz bei den ob> waltenden Umständen sich zu gefahrvoll und doch nicht lohnend genug anließ, kehrte auch Weinberger zur fried» licheren Beschäftigung zurück und begann die ärztliche Praxis in der Vorstadt Land« straße, wo er seinen Wohnsitz genommen, auszuüben. Doch wendete er, soweit es ihm sein ärztlicher Beruf gestattete, den öffentlichen Zustanden stets seine Auf< merksamkeit und energische Theilnahme zu, war bei Beginn der neuen Aera Ob> mann des Gründungscomitäs für den ersten politischen Verein in Wien, can- didirte, als die Wahlen für den Wiener Gemeinderath stattfanden, im Jahre 1831 und auch spater für denselben, ohne jedoch ein Mandat erlangen zu können. Ferner setzte er sich auf das leb» hafteste für die Gründung des deutsch» demokratischen Vereines im Bezirke 3and' straße ein, und als der Deutschkatho- l icismus auch in Oesterreich an die Tagesordnung kam, betheiligte er sich lebhaft an der in der Bevölkerung zutage tretenden Bewegung für denselben. Auch schriftstellerisch wirkte er in seinem Fache und gab heraus: „Nie Haare de5 Nlen Zehen im gründen nnu Kranken Anstaube n. 5. ru., die bewährtesten Heilmittel gegen AnMllen, KlllMüpHgkritnnd triihzeitiges Ergrauen" (Wien 1846, 12".)', — „Nie Mhne des Weichen im gesunden nnd kranken Anstaube, oder Grund» Lätze und Negeln zur nlltnrgemässen Pflege und Grhaltnng der Sahne und des Mahnt!eischr5 bis in das hche Zllw u. 5. ru." (ebd. 1846), — „Nie Behandlung des Nreb5e5 und der krebs- ähnlichen Krankheiten nach Aandu l t i " (ebd. 1833, Groß, 8".) ' — „Gampendinni der Alzenl imit tel lehre nach der neuesten öster- rnchischen Pharmakaulle vom Jahre 1355 nebst Ulllrtgrtrener Aebrrsrtzung dieser Phürmaküpüe und der neuen Ärzeneitaie" ( l . Auf l . Wien 1833; 2. durchg. und verb. Aufl. Wken 1863, Gerold, 80.); — „Nie Krankheiten der Zlthmnngsurgane (Heiserkeit, Neuch- husten, Halsbräune u. Z. ui,), ihre Erkenntniss und Behandlung mit dem rueissen Nrnstsrjrnsi des Herrn O. V . I . Marder in Nreslaa u. 5. N." (Leipzig 1863, 8".); — „6um> peudill'se Darstellung einfacher und znsammen- gesetzter Zlr^eneistaffe, welche in der östr» reichischen Pharmakupäe uüm Jahre 1si>5 nicht enthalten sind. . . " (Wien 1863, Geruld's Sohn, 8^.)', — „Nie Arzneimi t te l der neuesten am 1. Gctober Iöb'9 in gesetzliche Wirk- samkeit tretenden österreich. ^harmakupöe und pharmakudrin. Nation n. s. m." (Erlangen 1869, Enke, 16".). Doch weder seine politische noch seine ärztliche Thätigkeit halfen ihm auf die Beine. Sein ganzes Leben war ein Kampf ums Dasein, wohl zunächst veranlaßt durch eine zahlreiche Familie — acht Kinder und eine kranke Frau — die er in trostloser Lage zurück- ließ, als er, 61 Jahre alt, aus diesem Da» sein abberufen wurde. Das Leichen- begängniß veranstaltete der Schriftsteller» und Iournalistenverein „Coucordia", dessen Mitglied Weinberger war. Morgenpost (Wiener polit. Blatt) 1870. Nr. 48: „Dr. Weinberger". — Neues W i e n e r T a g v l a t t . l870. Nr. 48: „Dr. Rudolf Weinberger". Noch sind zu erwähnen: l. Caspar 2l l . W e i n b e r g e r . Er erscheint zu Ende der Dreißiger«Iahre als öechischer Liedercompo» nist. Die Gesang'Zeitschrift „Veu.ee", d. . Der Kranz, bringt von ihm im 3. Jahrgange (1839) die Komposition eines Gesellschafts« liedes „^lsen lovöi", d. i. Iägerlied, dessen Text Fr. Matth. Kläcel M . XI I , S. 1) gedichtet hat. — 2. Helene Weinberger (geb. in Wien um die Mitte der Vierziger« Jahre). Frühzeitig widmete sie sich der Bühne und wurde zu Anfang der Siebziger-Jahre ein beliebtes uielu-mworbenes Mitglied des Quaitheaters. Plötzlich verschwand sie von demselben und kam nach einiger Zeit in Paris wieder zum Vorschein. Von dort aus fand sie ein Engagement im Wiener Burg»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Weil-Weninger, Band 54
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Weil-Weninger
Band
54
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1886
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
346
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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