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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Weil-Weninger, Band 54
Seite - 32 -
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Meiner, Anton 32 Meiner, Karl ernst gelungen, j Hat uns ein tanzend Weib errungen." In der „Theater»Zei- tung" veröffentlichte er einen Cyclus von Aphorismen aus dem Frauenleben unter dem Titel „Damenblätter", und von einem damals begonnenen politi- schen Roman „Die Clairvoyante", wel- cher aber unvollendet geblieben, gelang- ten nur einige Bruchstücke in die Oeffent- lichkeit. Als nach seiner Versetzung nach Trebitsch sein Beruf anstrengender wurde und ihm zu literarischer Nebenbeschästi» gung nur wenig Zeit mehr ließ, ging er an eine Sammlung seiner bisher ge- druckten besseren Arbeiten, die in 6 Ban- den erscheinen sollte, aber nicht unter die Presse kam. Aus seinen letzten Jahren sind nur einige humoristische Arbeiten zu verzeichnen, welche das von Dangel» maier redigirte „Wiener Neuigkeits- blatt" brachte; in seinem Nachlasse aber befand sich das größere erzählende Ge- dicht „Die Beicht", ferner „Beiträge zu einem Plutarch unglücklicher Menschen" und „Charakteristik der Schriftsteller". Aus seiner Ehe, welche er 1840 in Wien schloß, hinterließ er vier Kinder. Weiner war ein talentbegabter, vielseitig gebil- deter Schriftsteller, der aber an den Schäden der vormärzlichen Zeit gleich vielen anderen krankte und verkümmerte und als d:e neue Zeit hereinbrach, zu alt geworden war, noch mitzuthun. Notizenblatt der historisch-statistischen Sec» non der k. k. mährisch'schlesischen Gesellschaft ^ur Beförderung des Ackerbaues, der Natur' und Landeskunde. Nedigirt von Christian Ritter d'Elvert (Brunn. 4".) Jahrg. 1837. Nr. 9. 3. 69. Noch sind bemerkenswerth: 1. Anton Wei« ner (gest. zu Iglau im Mai 18<^). Der« selbe widmete sich dem Studium der Arzenei« Wissenschaft, aus welchem er die Doktorwürde erlangte, wendete sich darm dem Lehrfache ,;u und wurde nach der in den Fünfziger« Jahren vorgenommenen Reorganisation der österreichischen Gymnasien k. k. Professor an jenem zu Iglau. In seinen Mußestunden be- trieb er naturwissenschaftliche Studien und veröffentlichte 1861 im Programm des Iglauer Gymnasiums eine Abhandlung „Ueber die Schmetterlingsblütler", welche von Fachmännern als eine tüchtige Arbeit bezeichnet wald. Als 4856 die meteurologi» schen Beobachtungen angeregt wurden, er» klärte er sich für Iglau zu solchen bereit und leitete auch die meteorologische Station da> selbst uon 1863 ab. — 2. Ein Franz Wei» ner tritt zu Beginn der Treißiger'Iahre als Blumenmaler auf, und zwar sah man in den Iahresausstellungen der k. k. Akademie der bildenden Künste bei St. Anna in Wien von seinen Arbeiten im Jahre 1832: „Eine Madonna mit einem Blumenkränze" und „Ein Blumenstück" und 1884: „Ein Blumenstück mit Früchten". Ueber Lebens« und Bildungs« gang. wie über weitere Arbeiten dieses Künstlers fehlen uns alle Nachrichten. Doch halten wir dafür, daß es derselbe Franz Neiner ist. welcher 1794 in der k. k. Aka- demie der bildenden Künste im Ornamenten» zeichnen für ein Titelblatt zu einem musil.-a' lischen Werke das erste Prämium erworben hat. — :). Ignaz Wein er. zur Zeit Pro- fessor an der Communal'^berrealschule in Brunn, früher Lehrer an der Unterrealschule daselbst, ist insbesondere als Mitglied des von Johann Naoe gegründeten naturfor» schenden Vereines für Mähren und Schlesien thätig und veröffentlichte in den Verhand» lungen desselben, und zwar im 3. Bande (1866): „Beiträge zur Transformation und numerischen Berechnung der elliptischen In« tegrale der I., I I . und I I I . Alt" (S. 82 bis 113) und im 6. Bande (1867) die von ihm zusammengestellten meteorologischen Beobachtungen für Mähren und Schlesien für 1867 (S. 177—189). — 4. Kar l Wei» ner 5l6ä. Dr. (gest. 3. Mai 1863). Chri» stian d'Elvert gedenkt im zweiten Theile seines Werkes: „Zur Culturgeschichte Mäh. rens und Oesterreichisch'Schlesiens" (Brunn 1868), als er von der Thätigkeit der natur» wissenschaftlichen Section der k. k. mährisch» schlesischen Gesellschaft zur Beförderung des Ackerbaues u. s. w. berichtet, des in Rede Stehenden, welcher sich durch meteorologische Beobachtungen in Iglau verdient gemacht hat. Bezeichnend erscheint es uns, daß gleich drei Träger desselben Namens, und alle drei in Mähren, auf dem Gebiete d°r Metro-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Weil-Weninger, Band 54
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Weil-Weninger
Band
54
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1886
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
346
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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