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Meininger 48 Weinkopf, Anton
ccralür aller Völker :uit Angabe ibrer Werke ^
!e:r;iq l882. Vcrl^ deü diblioqr. Instittus. Z
Porträts, l) Unterschrift: „Neuere Germa-
nisten 7. Harl Neindold'. Holzschnitt in der
Leipziger „Illustrirten Zeitunq" öl. Bd.
Unterschrift: Facsimile
„Di-. Karl Weinl>old". ,
l860. Gedr. bei Ios.
. 97. — '^
des Namenszuges.-
Tautkaqc (lith.)
S: oufö (Wien, Fl) schichte auch nicht und schrieb zahlreiche
theologische und topographische Artikel
für Zeitschriften. Selbständig veröffent-
licbte er durch den Druck: »R^oi/eH/
' c> sei. ^^?/l,oz?^?i/ H^ FoeiH^ttssni'
6/^^ d. i. Katholischer Un-
terricht über die h. Firmung zur Aneife»
rung für die Ungesirmten (Prag 1819,
l Vetterle, 12''.); — ^67//si .^
Weininger, Caspar Valentin (theo-
logischer Schriftsteller, geb. zu Prag
am 3. December 1763, gest. zu Kladno
19. März 1833. I n Praq beendete er
das Gymnasium und die philosophischen
Jahrgänge, und nachdem er die philoso-
phische Doctorwürde erlangt hatte, be»
gann er das Studium der Theologie,
nach dessen Beendigung er im September
l788 die Priesterweihe empfing. Nun
irat er in die Seelsorge, caplanirte vor-
erst zu Druzee, seit 1796 in Zvolenov,
und da er sich an beiden Orten als tüch»
tiger Seelsorger bewährte, kam er im
September 1798 auf die Erpositeur zu
Zemesieek, aber schon im Februar des
folgenden Jahres als Pfarrer nach Zvo-
lenoy. Daselbst wirkte er 13 Jahre, bis
er 1814 auf Verlangen des Kladnoer
Pfarrers Vincenz Richter auf deffen
Stelle berufen wurde, in welcher er nach
einer Thätigkeit von über zwei Decen»
nien starb. Weinin ger machte sich in
seiner Pfarre besonders um die Hebung
des Schulwesens durch Heranbildung
tüchtiger Lehrer und Schüler, durch Er-
richtung von Ortsspitälern, durch strenge
Ueberwachung des Impfwesens und
Gründung verschiedener anderer das
Wohl und die Unterstützung des Land»
volkes fördernder humanitärer Anstalten
vielfach verdient. Nebenbei vernachlas-
sigte er das Studium der Literatur, seine
theologischen Fachwissenschaften und Ge» H?aF6tt2") d. i. Der Verehrer des h. Io-
hannes Nep. Zum kirchlichen Gedächtniß
seiner Heiligsprechung (Prag 1829. 8".)'>
— „VllllLtanltigeL Kuth. litnrgiLcheZ Dhr-und
^rbllnnnyzbnlh" zwei Bände in vier Ab>
theilungen (Prag 1796 —l799, 8"<),
von welchem ohne seinen Namen heraus«
gegebenen Werke in kurzer Zeit drei
> Auflagen erschienen sind. Noch gab er
> des Komenius Vergleichung der Evan»
^ gellsten über das Leiden Christi heraus
^ und hinterließ in Handschrift außer
Brucbstücr'en einer Kirchengeschichte auch
i Denkwürdigkeiten alter öechischer Kirchen.
> d. i. Geschichte der cechischen Literamr (Prag
! i84l). liilvnilu. 4".). Zweite uon N. W. To«
I mek besorgte Auflage. 3, 649,
Weinkopf, Anton Edler von (Zeich.
! ner, geb. 1724, gest. in Wien 26. Fe-
i bruar 1808). Er stand in kaiserlichen
! Staatsdiensten anfangs als Official,
später als Secretär an der von dein
! Fürsten Kaunitz gestifteten Akademie
> der bildenden Künste in Wien. Für das
kaiserliche geheime Haus», Hof- und
Staatsarchiv in Wien wurde er mit
Zeichnung der vorhandenen seltenen
Siegel und Schriftgattungen betraut.
I n Lösung dieses Auftrages, dem er sich
mit großem Eifer unterzog, brachte er es
zu einer bewunderungswürdigen Fertig»
keit und fuhr m dieser Arbeit bis zu
seinem im Alter von 84 Jahren erfolgten
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Weil-Weninger, Band 54
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Weil-Weninger
- Band
- 54
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1886
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 346
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon