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Meiß, Adolf G. 87 Alois
niana" ^Berlin l867^. — „Entwickelung der
Milchsaftgefäße von syn^onwm äecixienL"
sBerlin <867. mit 1 Tafel^j. In v. Moh l's
Botanischer Zei tung: „Zur chemischen
und physikalischen Natur des Milchsaftes der
Pflanzen" sHalle i86l). — „Derselben Un>
tersuchungen I I . Theil" ^Halle l862^. —
„Das Verhalten der Chromsäure zur Stärke"
lHalle 1866. mit 1 Tafel). In den Schrif-
ten der natur forsch enden Gesell»
schaft zu Bamberg: „Die Fluorescenz der
Pflanzenfarbstoffe" ^Bamb^rg l86i), mit
2'! Tabellen). I n Pr i ngs Heim's Jahr»
büchern für wissenschaft l iche Bo-
tan i k : „Untersuchungen über die Zahlen«
und Größenverhältnisse der Spaltöffnungen"
sLeipzia i86>>). In den Jahrbüchern
der k. k. geologischen N e i
ch s a n<
stalt in W i e n : „Neber einige neue
Fundorte von Tertiärpelrefacten in Griechen»
land" sWien t8<»3). Im B u l l e t i n des
B otan i ker» C o n g r esses ,; u T t. P e«
te rsbu rg : „Zur Kenntniß der ^,z;a,v6
^ac<iuinia.na," ^2t. Petersburg <8?<), mit
2 Figuren). In den 3 chriften des Ve r«
eines zur Ve rb re i t ung natur-
wissenschaft l icher Kenntn isse in
Wien : „Die Vewegungserscheinungen sen«
sitiver Pflan;en" l^Wien 18lil. mit ^ Fig.),
— „Tir Befruchtung blüienloser Pflanzen"
^Wien 1862, mit 2 Tafeln). — Nebstdem
Zahlreiche kleinere Auf!äl.^ e und Notizen in
botanischen und physikalischen Fach « Zeit»
schriften.
(Quellen. ^ ester re ich isch e botanische Zeit«
schrift (Nirn, 8") Iahrg l884. Nr. l in
der „Galerie österreichischer Botaniker", Bio°
graphie von S, sonach dieser geb. ani
2<;. August i8:l?). — V o g g e n d o r f f
sI. C.). Biographisch - literarisches Hand-
wörterbuch zur (Heschiä)te der eracten Wissen-
schaften u. s. w (Leipz'g l86A. Ambr. Barth.
schm. 4°.) Bd. I I , Sp. 1290 ^nack diesem
geb. am 2ö. August 18137, welches das rich»
tige Damm ist). Der vollständige Name
unseres Gelehrten ist Joseph Gustav
Adolf Weiß. In seinen ersten Verössent«
lichungen schrieb cr sich zuweilen I . G. Adolf
Weiß, dann eine Neihe von Jahren hin-
durch blos Adolf. Als abcr mehrere natur»
wissenschaftliche Schriftsteller in Deutschland
cbenfa'.ls unter dem Nainen Adolf Weiß
auftraten, sckrieb cr sich und schreibt sich heute
noch zur Unterscheidung Adolf G. Weiß. Porträt. Im Holzschnitt im Iahrg ls84
der „Oesterreichischen botanischen Zeitschrift".
Weiß, Albert, siebe: Weiß, Wilhelm
» den Quellen, S. 148, Nr. 3 j^.
Weiß, Alois (Geschichtsforscher,
geb. zu Klagenfurt in Kärnten am
23. Februar 1839, gest. daselbst am
13/ September 1871). I n Rede Ste-
hender, dessen Vater bei der Verwaltung
der damals k. k. Versorgungsanstalten
bedienstet war, besuchte das Stiftsgym-
nafium in St. Paul, dann das k. k.
Lyceum zu Klagenfnrt. Ein zufällig er«
littener Rippenbruch und infolge dessen
eingetretener heftiger Bluthusten ließen
die Fortsetzung der Studien für ihn nicht
räthlich erscheinen, und empfahl ihm
daher sein Arzt als Lebensberuf eine
nicht allzu anstrengende Beschäftigung '
in freier Luft. So kam denn Alo is
im Mai 1832 als Practicant in die
Matern'sche Kunstgärtnerei zu Grcch.
Da sich trotzdem die Anlage zu der
Rückgratsverkrümmung, welche spater
wohl die Hauptursache feines frühzeitigen
Todes wurde, nicht verlor, sondern im
Gegentheile sich verschlimmerte, so ver-
suchte er es 1838 mit einer ähnlichen,
aber minder anstrengenden Verwendung
in den herrlichen Park- und Garten-
anlagen des Grafen Ferdinand Egger
in Lippizbach. Aber auch dieser Land-
aufenthalt, sowie eine Luftveränderung,
behufs deren Weiß ein Jahr in Stadt
Steyer zubrachte, blieben ohne die er-
hofften Erfolge, und trotz aller durch fast
sieben Jahre fortgesetzten Heilungsver-
suche blieb er der Verkrüppelung ver-
fallen. Es handelte sich nun um die
Wahl einer angemessenen Beschäftigung,
die dem lebhaften Geiste des intelligenten
jungen Mannes ein Bedürfniß war. An
die Wiederaufnahme seiner Studien war
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Weil-Weninger, Band 54
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Weil-Weninger
- Band
- 54
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1886
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 346
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon