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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Weil-Weninger, Band 54
Seite - 110 -
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Meiß, Johann Johann eine von unseren Kanonen in die Hände des Feindes. .Naum hatte Weiß diesen Verlust bemerkt, als er mit einem Häuf» lein von sechs Huszaren sich auf den weit überlegenen Gegner warf, demselben die eroberte Kanone wegnahm und sie in Sicherheit brachte. An diesen Tagen der Völkerschlacht konnte der geringste Vor« theil, den sich der Feind erkämpfte, für die Unseren unheilvoll werden. Und infolge dieses Umstandes zeichnete auch Seine Majestät der Kaiser den unter un- gewöhnlichen Umständen bewiesenen Hel- denmuth des Oberlieutenants Weiß nach» träglich durch ah. Handschreiben ääo. Schmalkalden vom 30. October 1813 mit dem Ritterkreuze des Maria The> resten-Ordens aus. Bis 1823 blieb ^ Weiß im activen Dienste der Armee, er rückte in dieser Zeit zum Stabsofficier vor und trat dann als Oberstlieutenant in den Ruhestand übei. Er zog sich in! seine Vaterstadt Preßburg zurück, wo er! im Alter von 33 Jahren starb Nach ! H i r t e n f e l d's Werk „Der Militär- ! Maria Theresien-Orden und seine Mit- ^ glieder" (Bd. I I , S. 1242) wäre Weiß ! nicht mehr als Oberlieutenant gewesen. ^ Dies ist unrichtig; nach des Grafen An- ! dreas Thürheim „Die Reiter-Regi- i menter. I I I . Ulanen" S. 218 trat er ' als Oberstlieutenant im Jahre 1823 in ! Pension. ^ Thürbei in (Andreas Graf). Gedenkblätter ^ aus der Kriogögeschichto der k. k. ösrerreichi» ! schen Ännee (Nien und Teschen l8i>2, Pro-^ chaska. qr. 8".) Bd. I I , T. i6i. l67. l68. ^ Jahr l8l2. ! Weih, Johann (Großindustriel-! ler, geb. 1829 in Wien). Schon sein! Vater, welcher sich'1820 in Wien nieder-! ließ, begann die Werkzeugfabrication da- l selbst als einer der Ersten. Damals war < die fabriksmäßige Erzeugung von Ma-! schinen in Oesterreich so gut wie unbe» kannt, und die Arbeiter mußten sich die Werkzeuge zu ihrem Gebrauche selbst her« stellen. Allmälig brach sich aber dieselbe auch in Oesterreich Bahn, gewann immer mehc an Ausdehnung und Bedeutung, und Johann Weiß der Sohn, der 1847 als Compagnon in das Geschäft seines Vaters eintrat, war der Vrste, welcher 1833 eine speciell zur Herfiel- lung von Holzwerkzeugen eingerichtete Fabrik erbaute und die Dampfkraft bei der fabriksmäßigen Erzeugung der Ma- schinen benutzte. Er hatte die Werkzeug- fabrication im Geschäfte seines Vaters erlernt und sich dann vierthalb Jahre im Handlungshause Poß und Comp. auf den geschäftsmäßigen Betrieb der von ihm zu erzeugenden Waare vorbereitet. 1836 übernahm er die Fabrik auf eigene Rechnung, und nun begann der eigent- liche industrielle Aufschwung derselben. 1872 wurde neben der ersten eine zweite Fabrik (Margarethenstraße 36) erbaut und beide unter Anwendung der neuesten Werkzeugmaschinen speciell zur Herstel- lung von Holzwerkzeugen eingerichtet. Sie liefern alle Werkzeuge für Holz» arbeiten aus Holz, Stahl und Eisen, namentlich für Tischler, Eisenbahncon- structeure, Zimmerleute, Wagner, Drechs» ler, Schäfter, Binder, Zündhölzchenfabri' canten, Buchdrucker, Buchbinder, Riemer und für Dilettanten. Zwei Dampf- maschinen von 12 nnd 30 Pferdekräften setzen die zahlreichen HilfsMaschinen: die Gattersäge, Band- und Schweifsäge, Circularsäge, Hobelmaschinen, Bohr-, Stamm--, Fraismaschinen, Schleifereien, Polirmasckinen und Ventilatoren zu vier Schmiedefeuern in Betrieb, und über 200 Arbeiter sind in der Fabrik beschäf» tigt. Dabei hat die Fabrik neue Ma- scbinen eigener Construction verfertigt,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Weil-Weninger, Band 54
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Weil-Weninger
Band
54
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1886
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
346
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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