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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Weninger-Wied, Band 55
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Menninger. Joseph Menninger, Ioscph war, das an ihm mit Liebe hing, wie sein Gebieter, der Fürst, ihm stets sehr zugethan blieb. Mit thei lungen der makrisch-schlesischen Ge< sellschaft für Beförderung des Ackerbaues, der Natur' und Landeskunde (4".) i849, S. 163. — d'Eloert (Christian Ritter). Geschichte der k. k. mährisch.schlesischen Gesellschaft zur Beförderung des Ackerbaues u. s. w. (Brünn <870. gr. 8".) S. 312. 320. 401 und Bei» lagen S. 228. Wenk, Johann, siehe: Wenckheim. die Freiherren sBd. I^IV, in den Quellen, S. 267, Nr. 5^. Wenkheilll, die Freiherren und Gra> fen, siehe: Wenckheim sBd. I.IV,S. 2 Nenninger, Joseph (Humanist, geb. zu Kni t te l fe ld in Steiermark 25. Jänner 1762, gest. daselbst 9. Mai 1833). Der Sohn eines bürgerlichen FloßineMrs, besuchte er die Gymnasien zn Iudenburg und St. Lambrecht und beendete in Gratz die Studien. Durch seine Heirat mit der Floßmeisterswitwe Theresia Steinkel ler im Jahre 1780 gelangte er zum Besitze einer Floßfahrt - Gerechtsame in Knittelfeld, welche er bis 1797 eifrig und geschickt betrieb. 1788, im Alter von erst 26 Jah- ren, wurde er, der bereits das Vertrauen der Gemeinde besaß, zum Bürgermeister von Knittelfeld gewählt und versah ehrenvoll dieses Amt bis 1793. Im Jahre 1790 brachte er das ganz in Ver> fall gerathene Hammerwerk Ainbach nächst Knittelfeld durch Kauf an sich, und nun war es seine Aufgabe, dasselbe zu heben, was ihm auch durch seine Mühe, Thätigkeit und Erfahrung ge» lang. Er erbaute dann zu Ainbach die erste schottische Dreschmühle und verband mit derselben eine Häcksel»Schneide« Maschine. Den Verwüstungen der reißen» den Mur ein Ziel zu setzen, führte er aus eigenen Mitteln kostspielige Ufer» bauten aus, durch welche er ebenso den Verheerungen des bei starken Regen- güssen reißend anschwellenden Waffers vorbeugte, als er auf diese Weise der ärmeren Bevölkerung Arbeit und dadurch Lebensunterhalt gab. Dabei ließ er diese Wasserbauten in wahrhaft muftergiltiger Weise vollenden. Von 1793 leitete er durch 37 Jahre als Mandatar die Ge» schafte der Hammergewerke des Viertels Murboden mit allem Eifer und zur vollen Zufriedenheit seiner Mitgewerke; mit gleichem Erfolge wirkte er durch dreißig Jahre als Aufseher der Schule in Knittel- feld. machte eine Stiftung zur besseren Dotirung des Lehrers, gab 18l8, als das Schulhaus abgebrannt war, einen ansehnlichen Beitrag zum Wiederaufbau desselben und ermunterte Lehrer und Schüler, Erstere durch lobende Anerken» nung, Letztere durch Geschenke. Als dann Knittelfeld innerhalb zweier Jahre durch drei Feuersbrünste verheert wurde, half er den Verunglückten durch Baumaterialien und mit Geld. Bei der !8l9 staltgehab, ten Errichtung der k. k. steiermarkischen Landwirthschafts-Gesellschaft wurde er zum Vorstande der Filiale Iudenburg gewählt und versah vierzehn Jahre hin» durch dieses Amt mit Umsicht und bestem Erfolge. 1822 gründete er auf seine Kosten eine Obstbaumschule und entsen« dete 1824 einen Schützling in die k. k. Thierarzeneischule in Wien. welcher dort sich ordentlich zum Hufschmied bildete und dann in der heimischen Gegend sein Geschäft in ersprießlichster Weise aus- übte. Bis zu seinem im Alter von 7l Jahren erfolgten Tode wirkte er in vorbezeichneter wohlthätiger und nutz» reicher Weise. Von dem Monarchen wurde er durch die goldene Civil C'hren-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Weninger-Wied, Band 55
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Weninger-Wied
Band
55
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1887
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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