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Ment, Johann 7 Menusch
lebten den Vater nur Töchter, deren
eine, Karol ine, seinem Andenken einen
biographischen Nachruf widmete, der im
NäoroloZk uiuv6i-86l äu. XIX sieois
seine Aufnahme gefunden hat. Der Ge>
lehrte wurde zu Wien auf dem Gottes-
acker vor der Mariahilfer Linie bestattet.
Wittstock, der Wenrich's Biographie
geschrieben und ebenso dem Gelehrten
wie dem Lehrer gerecht geworden, be-
merkt doch am SchlĂĽsse: den Menschen
in ihm zu zeichnen, fĂĽhle ich, obgleich
willigen Herzens, meine Kräfte zu
schwach, denn ein Leben läßt sich
wohl , aber nicht ein Herz be-
schreiben.
littöi-awi-eL oriLutale» sto. (?2,i-i5 l8^7,
8".) saus dem 5^oi-oIoF6 univliläei äu
XIX siöole^. — Die feierliche Eröff.
nunqs'Si tzung der kaiserlichen Akademie
der Wissenschaften am 2. Februar 1848 (Wien
j852, Staatsdruckerei, gr 8°,) S. 29. —
(Kronstädter) Blät ter für Geist. Ge«
mĂĽth u. s. iv.. 1857, Nr. 26. S. 212 u. f.
— Fran kl (Ludw. Aug.). Tonntaqöblätter
(Wien. 8".) Jahrgang lsi?. in der Bei»
läge „Wiener Bute" Nr. 2 l : „Einer der
Vierzig". — Oesterreichische Blät ter
fĂĽr Literatur. Kunst. Geschichte. Geographie
u. s. w. Nedigirt von Doctor A. Adolf
Schmidt (Wien. 4«.) IV. Jährn . lo. Juni
1847, Nr. 138: „Nekrolog". Verfaßt von
Heinrich Wittstock. — Oesterreichische
Nat ional 'Encyklopädie von Gräffer
und Czikann (Wien 1836. 8".) Bd. VI,
S. 71. — Pesther Tagblatt . Heraus,
gegeben von Ed. Glatz (184?) Nr. 433. —
Trausch (Joseph). Schriftsteller-Lexikon
oder biographisch-literarische Denkblätter der
SiebenbĂĽrger Deutschen (Kronstadt 1871,
Ioh. Gött und Sohn. gr. 8«.) Bd. I I I ,
S. 493.
Went, Johann, siehe: Wend, Johann
IM. I.IV, S. 372, zu Ende der Bio- Went von Römo, Karl, siehe: Wend,
Johann M . I.IV, S. 273, in den
Quellen, Nr. 6^j.
WeiMsch, Joseph Ritter von (C o m-
ponist, geb. zu Pottenbrunn in
Niederösterreich am 10. Mai 181!, gest.
in Wien am 6. September 1882). Der
Sohn eines Pfarrschullehrers, erhielt er
schon in frĂĽhester Jugend Unterricht im
Gesänge, Clavier», Orgel« und Violin«
spiele, sowie in den GrundzĂĽgen des
Generalbasses. Dabei entwickelte er einen
solchen vom Talent begleiteten Eifer,
daĂź er im Alter von erst neun Jahren
schon kleine Musikstücke und Tänze
componirte und bei AusfĂĽhrung guter
Kirchenmusik, welche der Vater eben,
um seinen talentvollen Sohn noch mehr
auszubilden und anzueifern, öfter mit
nicht geringen Opfern veranstaltete, ab-
wechselnd als Sopransänger, Violin-
spieler oder als Paukenschlager mitwirkte
und zum SchlĂĽsse der Hochamter immer
eine Orgelfuge vortrug, freilich ohne'
Pedal, da er dasselbe seiner kurzen
Beine wegen nicht zu erreichen vermochte.
So war denn Alles danach angethan, in
ihm den EntschluĂź zu zeitigen, sich ganz
der Musik zu widmen und zuletzt zum
Compoflteursich auszubilden. Von diesen
Gedanken erfĂĽllt, richtete er denn auch
seine weitere Ausbildung danach ein,
prägte sich schwierige Musikstücke so ein,
daß er sie fehlerlos aus dem Gedacht»
nisfe vorzutragen im Stande war, und
machte sich allmälig an den Vortrag
eigener Kompositionen, die er dann auch
niederschrieb. Im Alter von zwölf
Jahren erhielt er noch auf sein beson«
deres Bitten Unterricht auf der Clari-
nette, fĂĽr die er eine besondere Vorliebe
hatte, später noch auf dem Waldhorn
und der Trompete, welche letztere zwei
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Weninger-Wied, Band 55
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Weninger-Wied
- Band
- 55
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1887
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 340
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon