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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Weninger-Wied, Band 55
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Alphons Bernhard ersien Viertel des laufenden Iahrhun» derts erfolgten Tode wirkte. Von seinen Compositionen sind nur „ZrchZ Saunten tnr dllZ Olllnier" (Leipzig bei Kühnel) be- kannt, doch hatte er noch manches An- dere componirt, was in Handschrift unter seinen zahlreichen Schülern verbreitet war. Nebrigens ist er der Erste, der einige Compositianen Mozart 's für das Cla- vier einrichtete, und zwar eine große Symphonie, dann eine zweite desselben Meisters in die als Wenzel's — 0p. 3 gleichfalls bei Kühnel in Leipzig erschienen ist, und die Oper „Idomeneo". Wenzel war ein Primavistaspieler ganz ausgezeichneter Art und trug die Sachen Mozart 's, Clementi 's, Leopold Ko< zeluch's in vollendeter Weise vor. — Seine Gattin war eine ebenso treffliche Pianistin als Sängerin und erntete in beiden Eigenschaften zu ihrer Zeit großen Beifall. — Beider Sohn,,Johann, hatte das Musiktalent seiner Eltern geerbt und bildete sich insbesondere im Harfenspiel aus. Er lebte als Lehrer desselben in Wien und gab bei Caftpi daselbst eine „Neue vollständige theoretisch-praktische Pedal- und Hakenharfenschule nach Lang, Krumpholz, Bier freund und Backofen" heraus. Dlabacz (Gottfried Johann). Allgemeines historisches Künstler-Lerikon für Böhmen und zum Theile auch für Mahren und Schlesien (Prag 18i3.-Haase,,4".) S. 334. — Gerber. Neues historisch'biographisches Lerikon der Tonkünstler u. s. w. (Leipzig 1814. A. Kühnel, Ler. 5<>.) Bd. IV, 3. 24«. Außer den bisher Genannten sind noch er» ! wähnenswerth: 1. Alphons Wenzel (geb. zu Salzburg am 8. April 166t). gest. in seinem Stifte zu Mallerstorf am 2i). Juli 1743). Na'chdem er die Vorbereitungsschulen in seiner Heimai beendet hatte, trat er 1678, 18 Jahre alt, in das Benedictinerstift Mal» lerstorf. Dem Lehramte sich zuwendend, übte er seinen Beruf mehrere Jahre in drm be« rühmten Kloster St. Martin in Ungarn, dann in verschiedenen anderen Klöstern seineö Or» dens in Vayern und Schwaben. Von 1721 bis 1723 lebrte er am Lyceum in Freysing, dann als Professor der Theologie am l5ommun< studium der bayrischen Brnedictiner-Congre» gation. 47 Jahre wirkte er im Lehramte, feierte als Ordensmann und Priester das Jubiläum und segnete. 83 Jahre alt. in seinem Kloster das Zeitliche. Von seinen zahl« reichen Schriften, welche Baaoer verzeichnet, nennen wir: „d.'onti-ove!-ijik6 soloctio ex univ6i-«a I'keolaxill scllolas'jeü" tom. I—IV (liatiLdona.6 1722, Fol,, neue Aufl. 1733); iöai-ium sHt'liii'um ine6ituu'onuin" (Norimb. i?3l. neue Auflagen 1737. 1739. 8".), die erste Auflage erschien untpr dem Pseudonym Pkalesius Nelson; — «?ki- lOLoplnil, ^.n^Iicn-I'liorniätica..." tomu« I—III (^ux. Vinäol. 1739, Fol.); — «Vi- riäal-iuin sacrar. ms6itl>.tiounm ^usäi-i- partitum" tom. I—IV (liatisdonüs 1744, 8«.). lBaader (Clemens Alois). Leiikon verstorbener bayrischer Schriftsteller des acht« zehnten und neunzehnten Jahrhunderts (Augs« bürg und Leipzig 1823, Jenisch und Ttage. 8".) I I . Bandes 2. Theil. Seite 230. — 2. Bernhard Wenzel (geb. zu Höndorf im Salzburgischen am l4. November 1637. gest. am 27. Februar 1714). Er trat nach beendeten Studien ;u Tegernsee in den Ve< ned!ctinerorden. ittljö wurde er als Professor der Philosophie an die Salzburger Hochschule berufen und nach mehrjähriger Thätigkeit in dieser Stellung am 13. Mai 1673 zum Abte seines berühmten Klosters erwählt, als welcher er durch 27 Jahre Kunst und Wissenschaft in demselben auf das wirksamste förderte. 17U0 legte er aus freien Stücken seine Prä» latcnwüroe nieder, fcierle noch 17 l3 sein fünfzigjähriges Pciesicrjubiläum und starb 1714 im Alter von 77 Jahren. Von ihm sind erschienen: „DiSLertatio äs i-erum 22- wralium cauLis" (saliizb. 1667, 4".); — „Ve inotu. iu FLnore" (ib. 006..); — „vo inotu. in, spec'ill" (id. «oä.). — ^Dc anim,».". Seine werthvollste Arbeit ist ungedruckt in Handschrift im Besitze des Stiftes geblieben: /labulas <1o Luc^eüäione et vita l».ddatuin isFernseenLiuni g.ä il!i,u2 nä^us temvor^ äeäuotae". ^Kobolt. Bayrisches Gelehrten» Lcrikon. S 741, — lüätor in I'nivoi-Lir. Lll.I^du5z;. — Fi'<?Fe/5tl^-. Uiätoi'. litter. oi-ä. s^ncti ^sncäieti, Bd. IV. — Baader (Clemens Alois). Lexikon verstorbener van«
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Weninger-Wied, Band 55
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Weninger-Wied
Band
55
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1887
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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