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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Weninger-Wied, Band 55
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Weniyk, Franz 31 Meniyk, Franz 1862 (Prag, Bellmann. schm. 4".) S 113, mit Porträt im Holzschnitt. Porträt. Nach einer von Kehula auf» genommenen Photographie von A. Dirks lithographirt und bei Henry und Cohen in Bonn gedruckt. Von den Schülern der böh» mischen Dberrealschule dem Director derselben dargebracht (Fol.), Weuzl, Franz, siehe: Wenzel, Johann ^S. 20, in den Quellen, Nr. 3^. Wenzl, Ludwig, siehe: Wenzel, Jo- hann ^S. 2t, in den Quellen, Nr. 7^j. Wenzl von Vochov, Paul, siehe: Wenzel, Johann sS. 2l, in den Quellen, Nr. 9^. Wenzlewski, siehe: Wenclewski, Siegmund sBd. I.1V, S. 27^. Weniyk lWtziyk), Franz (polnischer Dichter, geb. im Dorfe Wi tu l in in Podlasien am 7. October 178ü, gest. in Krakau am 2. Mai 4862). Ein Sohn Kasimir Wen^yk's, Abgeordnetender Wojwodschaft Sandomir auf dem War° schauer Reichstage, aus dessen Ehe mit Marianne Boguslawski, besuchte er die ersten Schulen in Bially, einem dem Fürsten R a d z i w i l l gehörigen Stadtchen, wo er den Fürsten Karl Radziwi l l kennen lernte, welcher den Beinamen „pana. Kookunku" von dieser Redensart trug, deren er sich in der Ansprache gegen Andere öfter zu be- dienen pflegte. Als nach der durch Kosciuszko veranlaßten Erhebung Polens jener Theil dieses Landes, in welchem Wen^yk geboren worden, unter die österreichische Regierung kam, schickten die Eltern den Sohn nach War- schau in das Möller'sche Institut, aus welchem er nach beendeten Vorberei» tungsstudien auf die Iagiellonische Uni» versität in Krakau ging, um sich an der- selben der Rechtswiffenschaft zu widmen. Daselbst blieb der berühmte Professor Hyacinth Aegyd Przybilski Mand XXlV, S. 3 ^ nicht ohne Einfluß auf Wenäyk's geistige Entwicklung, auch traf des Letzteren Universitätsstudium in die Zeit, als Kollatay's wohlthätige Reformen ihre Wirkung zu äußern be> gannen. Es war eine Periode denkwür» diger Ereigisse. Napoleon, nachdem er die Macht Preußens in der Schlacht bei Jena zertrümmert hatte, überschritt die Grenzen Polens. Wen5yk zögerte nun nicht länger, er eilte 1807 sofort nach Warschau und wurde Assessor bei dem Appellationsgerichte daselbst. Unler der allgemeinen Aufregung, welche sich der Warschauer Bevölkerung bemächtigt hatte, betrat er das Gebiet der Literatur und nahm bald unter den zeitgenössischen Poeten eine hervorragende Stelle ein. Seine erste größere Arbeit war: ^ I /s^ s^/s/a", d. i. Die heilige Messe, verfaßt 1808 auf Verlangen des Geistlichen Cybulski, Directors der Organisten- schule in Warschau. Dieser Dichtung, welche man einige Zeit irrthümlich dem Poeten Alois Felinski zuschrieb, folgte 1809 das Drama „ ^^m osnoöo^on^", d. i. Das befreite Rom. Dasselbe, in Versen gedichtet, wurde auf dem Na- tionaltheater in Warschau anläßlich der siegreichen Rückkehr der polnischen Trup- pen aus dem beendeten Feldzuge auf» geführt, erregte eine allgemeine Begei- sterung und erhob den Dichter zum Helden des Tages. Nach diesem drama» tischen Erfolge betrat er mit der Dich- tung „OHo^css ^?>aH<?U'«", d. i. Die Umgebungen Krakaus, welche er damals in dem von Osinski herausgegebenen .,?Äwi6tin!v" veröffentlichte, das epische Gebiet. Auch dieses Werk, wiederholt ver- legt, und zwar Krakau t820,. dann 5823 und 1833. fand so begeisterte Auf-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Weninger-Wied, Band 55
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Weninger-Wied
Band
55
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1887
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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