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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Weninger-Wied, Band 55
Seite - 33 -
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Menzyk, Leonhard 33 Leonhnrd poleons geschriebenen Oden, in denen er derselben freien Raum ließ, bekundete er den tiefentz?sindenden begeisterten Dich' ter' hingegen verfehlen seine drama» tischen Arbeiten, trotz einzelner Schön» heiten, ihre Wirkung, immer aber, was Reinheit der Sprache und Vollendung der Form betrifft, wird er als mufter- giltig angesehen werden müssen. Auch ein großes Verdienst bleibt ihm noch un- geschmälert, nämlich das, in den Ver« Handlungen der Krakauer Akademie auf die dramatische Größe und Bedeutung Shakespeare'3 die polnische Nation aufmerksam gemacht zu haben. I n seinem Nachlaß fand sich eine Uebersetzung von Virgi l 's „Aeneide" vor. Franz Wen- Hyk war vermalt, und von seinen Kindern sind nur zwei Töchter bekannt, die beide trotz aller Vorstellungen des greisen Vaters, ihn im Alter nicht zu verlassen, ins Kloster der barfüßigen Karmeliterinen zu Wesola bei Krakau eintraten, und deren eine, Mar ie sS. 37, Nr. 3^>, als Oberin diesös Klosters in der Schauer» geschichte der Barbara Nbryk eine wenig beneidenswerthe Nolle gespielt hat. i xiLniuck I'rauciLZlia ^Vy^'kk, d. i. Erin» nerung an das Leben und die Schriften des Franz We/yk (Krakau 1865. 8".. 34 S) . — xolüki«.^ v -ar^äacli, d. i. Gesch'chte der polnischen Literatur in Umrissen (Warschau 1845. Tcnnewald, gr. 8".) Bd. I I I , S. 378 ^nach diesein geb. am 10. Qctober 1785^. — d. i. Die polnische Literatur im historisch» kritischen Abrisse (Krakau 1868, Himmelblau, gr. 8".) Bd. I, S. 21. 32. 3i> uno 220; Bd. I I , S. 1^, 46, 257. — (I>'2u,ä, d. i. Die Zeit (Krakauer politisches Blatt) 1862. Nr. 104. im Feuilleton.- „^l-anci Wenzyk (Wßiyk), Leonhard Ritter von ( M i t g l i e d des Abgeordneten- j schafts- und u. Würz dach. biogr. Lerikon. I.V. Mdr. 7. Fcdr. 188? l^ Hauses des österreichischen Reichsrathrs, geb. ;u Kotl ice l8!6, gest. zu Kra" kau am 7. Jänner 1876). Der Sproß einer altadeligen polnischen Familie; ob jeZer der Wenzyk vom Geschlechte Wirz, oder jener vom Geschlechte Kot» wicz, kann nicht bestimmt werden, weil alle genealogischen Anhaltspunkte fehlen. Er soll ein Bruder des berühmten Dich. ters. Castellans und Senators Franz von We5yk sein, dessen Lebensskizze S. 3l mitgetheilt wurde. Indeß spricht gegen diese Angabe der Unterschied der Geburtsjahre: der Dichter ist 1783, der Abgeordnete 18lt> geboren, es läge also ein Zeitraum von 3l Jahren dazwischen. Seine "Mutter Salomea war eine geborene von Roter mund und eine Nichte des österreichischen Feld» marschall'Lieutenants gleichen Namens. Die Vermögensverhältnisse seiner Eltern sicherten der Familie eine unabhängige Stellung. Daher stand auch sein Vater Stanislaus in keiner Staatsbedien« stung, sondern derselbe bekleidete nur Aemter, zu welchen ihn das Vertrauen seiner Mitbürger berief, so das eines Friedensrichters und Wojwodschafts" rathes. Von Leopolds vier Geschwi- stern wurde Alexander infolge der politischen Ereignisse zur lebenslänglichen Arbeit in den sibirischen Bergwerken vei> urtheilt, spater jedoch zu lebenslang» lichem Exil begnadigt. Er starb auch in Sibirien, und seine Mitverbannten errich» teten ihm nach eingeholter kaiserlicher Genehmigung daselbst ein Denkmal. Leonhard besuchte das Gymnasium zu Krakau, hörte auf der dortigen Nniver- sität die philosophischen und juridischen Studien und beendete letztere auf der Hochschule zu Breslau. Hierauf bildete er sich an der berühmten Landwirth» Forstschule 3 Tharand
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Weninger-Wied, Band 55
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Weninger-Wied
Band
55
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1887
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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