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, Ignaz ) Joseph
schen Adels: ^,^».372.^ ors^ä
welches ne gehört. Oberst Joseph Frei»
Herr von Werklein hatte sich zweimal uer«
malt, erstens 1822 mit Maria geborenen Gräfin
hü^os Freiin zu 5> luchsen
stein,- zweitens 1827
mit Naria geborenen Grästn Almas^ von
Zsadänlj und Töröli-Szenl-Niklos (geb. 1809).
Werle, Candidus (gelehrter Bene.
dict iner, Ort und Jahr seiner Geburt
wie seines Todes unbekannt). Er trat zu
Irrsee in Schwaben in den Benedictiner-
orden und wirkte dann durch vierzehn
Jahre, 1748—4762, als Professor der
mathematischen Wissenschaften an der
Universität Salzburg. Als Früchte seiner
Lehrthätigkeit sind anzuführen: ^4?-?7/i-
/eo?-/6" sid. l73o, 4".). Von Salzburg
kehrte Werte in sein Kloster zurück, in
welchem er auch gestorben sein dürfte.
Meusel (Iodann Grorg). Lerikon der vom
Jahre l730 bis 8^l.»0 uerstochenen teutschen
Sän'ifnteller (Leipzig tul6, 8°.) Bd. XV,
S. t7. — Aerzeichniß aller akademischen
Professoren zu Sal;burg, 2. 40. — P 0 g-
g e n d o r f f ( I . (5.). Biblio^raobisch-lite'
rarisches Hcindwörierduä) zur Geschichte der
eracten Wissenschaften (Leipzig 1865 I . A.
Bartd. gr. 8".) Bd. I I , Sp. 1298,
Noch sei in Kürze qedackt deä Arztes und Pro-
fessors Ignaz Nerle, der, ein geborener
Marbmger. als Doctor der Arzeneiwissen«
schafc zuerst in Landüberg practicirte und
dann als Professor an die Oral-er Hochschule
kam, wo er biö an se.nen 1834 e^f^lgten
Tod als Arzt und Lehrer in so segensreicher
Weise wirkte, daß sein Hinscheiden in allen
Schichten d.'r Gesellschaft tief betrauert wurde, j
„Ruhig und besonnen, sanft und emst, liebe» ! voll und theil nehm end als Arzt. vielseitig ge-
bildet und geistreich als Gesellschafter in
jedem Kreise, mit Rath und That fördernd
alles Gemeinnützige, war er der Gegenstand
allgemeiner Verehrung ins Gratz und ein
Humanist in d?ä Wortes bester Vedeutung."
^(Hofrichter). Lebensbilder aus der Ver-
gangenheit (Gral; 1863. Leyrer. kl. 8".) S. 22.
— Großer steiermärkisch er Nai i 0 nal»
kalender (Gratz, Kaiser. 4".) Jahrg. 1838.
S. 22.1
Werndl, Joseph (Erf inder des
nach ihm benannten Gewehrsystems und
Director und Leiter der österreichi-
schen Waffenfabrik in Steyr, Ort und
Jahr seiner Geburt unbekannt), Zeit«
genoß. Die dem Verfaffer des biographi-
schen Lerikons zu Gebote stehenden
Quellen über Werndl , so zahlreich sie
sind, berichten alles Mögliche, nur nichts
über Lebens' und Bildungsgang dieses
Großindustriellen, dessen Namen insb^-
sondere seit 1866 oft genannt wird. Und
gerade bei einem Manne von, so groß-
artiger Thatkraft, welche die umfassenden
Bauten beweisen, die er aufgerichtet, die
vielen und verschiedenartigsten Maschi-
nen, welche er aufgestellt, würde 2s
wichtig genug sein, zu erfahren, wie, wo
und von wem er zu einem Berufe heran-
gebildet worden, den er mit seltener
Vollkommenheit ausfüllt. Ein Versuch,
von authentischer Se.te etwas zu er-
fahren, scheiterte in kläglicher Weise. Das
Nachfolgende gibt also nur Thatsachen
über die Fabrication der Waffen in
Werndl's Fabriken und somit einen
Begriff von der Großartigkeit dieses Be>
triebes. Vor Entstehung der Werndl'»
schen Fabriken in Stadt Steyr wurden
österreichische Militärgewehre — außer
im k. k. Alsenal zu Wien — in Privat'
Werkstätten aller österreichischen Krön»
lander erzeugt und vornehmlich diese
Waffe aus Wien, Weipert im Ganzer
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Weninger-Wied, Band 55
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Weninger-Wied
- Band
- 55
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1887
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 340
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon