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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Weninger-Wied, Band 55
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7 Werner, Franz war. Nach vier Jahren legte er die Directoratsgescbäfte nieder und widmete sich fortan einfach der Wissenschaft und den canonistiscden Arbeiten, welche M Litwinowicz sHd. XV. S. 296^j und schof Feigerle ihm übertrug. Dazu ge- Jacob Step ischnegg >^Bd. XXXVII I , ! hörten die Vorarbeiten für die bischöfliche i Mnnz bereitete, ward er in das höhero welt» priesterliche Bildungsinstitut zum heiligen Augustin in Wien gesendet, wo Ludwig Haynald sBd. XI )S. 423^, Spiridion seine Collegen waren. Zum Versammlung zu Wien, die Abfassung Doctor promovirt, wurde er nach kurier der Capitelstatuten, die Organisirung der Verwendung als Cooperator an der! kirchlichen Gerichtsbarkeit in Ehesachen Stadtpfarre zu Krems zum Professor der! für die Diöcese St. Polten, die Referate Kirchengeschichte und des Kirchenrechtes in St, Polten berufen, in welcher Stel- für das bischöfliche Konsistorium in seiner Eigenschaft zuerst als Viceprases, lung er vierzehn Jahre (1838—1832) I dann als Präses des bischöflichen Ehe- verblieb. Auf einer in dieser Zeit unter-! gerichtes. Innerhalb neun Jahre rückte nommenen Reise an die katholischen Uni- versitäten Deutschlands lernte er Gör> res, Möhler , Hirsch er, Stauden er zur ersten Digiiität im Capitel, zum Tompropste, vor, und war er der erste kraft des Concordates vom heiligen Vater mayer, Hefele, Mayer und Andere j ernannte Dompropst. Als Bischof Fei- persönlich kennen, wodurch er seinen kirch« gerle i863 starb und die Wahl des lichen Sinn erhöhte und stärkte. Mir der ^ Capitel» Generalvicars während der Bewegung des Jahres 4848 trat auch! Sedisracanz auf einen Anderen fiel, ein Umschwung in den kirchlichen Ver» Hältnissen Oesterreichs, ein, und Werner während er als erste Dignitat und erst? geistige Capacität im Capitel vor Allen blieb daher nicht ein müßiger Zuseher.! das Anrecht darciuf hatte, verbarg er Zunächst bewarb er sick um das Mandat/ wohl die gerechte Verstimmung, die er omes Deputirten ins Frankfurter Parla- j darüber empfand, zog sich aber von nun ment und wurde auch als solcher zu ^ an von allem öffentlichen Wirken zurück Melk gewählt. Doch spielte er dort keine! und behielt nur das Prodirettorat über hervorragende Rolle und zog, als nach ^ die theologische Lehranstalt und das Ehe» der Kaiserwahl das Frankfurter Parla- j gerichtsprastdium bei. In den letzten ment nach Stuttgart übersiedelte, sich in' Jahren steigerte sich seine Kränklichkeit', seine österreichische Heimat zurück. 4832! noch las er am 23. October 1864, wenn« wurde er zum Canonkus an der Ka^ gleich mit sichtlicher Anstrengung, das thedrale .zu St. Polten ernannt, nachdem! feierliche Requiem für den verstorbenen ihm schon früher die Direktion des Cle-! Bischof Wagner. Seitdem verrichtete ricalseminars übertragen worden war. > er keine kirchliche Handlung mehr und Für diesen mit seinem ganzen Wesen hauchte nach schwerem Leiden, 36 Jahre nicht zusammenstimmenden Posten erwies alt, seine Seele aus. In seiner gelehrten er sich um so weniger geeignet, als gerade Stellung als Professor war Werner das Bewegungsjahr 1848, in welchem er ^ auch schriftstellerisch thätig, doch zeicknen denselben versah, einen thatkräftigen! seine wissenschaftlichen Leistungen sich Mann als Seminardirector verlangte, der z weniger durch Umfang und Großartigkeit er bei allen sonstigen trefflichen Eigen»! als durch Gründlichkeit aus. Er schrieb, schaften, die er besaß, durchaus nicht. von dem Zwange der Censur gedrückt,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Weninger-Wied, Band 55
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Weninger-Wied
Band
55
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1887
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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