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Werner, Franz 49 Werner. Franz von
von Ermeland Dr. Anton Frenz el, kam
Werner auf seinen eben angeführten
Aufsatz über die Ehe zurück ^vergleiche
«Oesterreichische Vierteljahrschrift für
katholische Theologie" 4864, Heft 3,
S. 461^. Von seinen Arbeiten erwähnen
wir noch: in der Seitz'schen Zeitschrift:
„Erläuternde Bemerkungen zu dem De«
crete des Concils von Trient eess. 24,
o. 16 äs re5. Die Aufstellung eines
Capitularvicars betreffend" ^Bd. I I ,
Heft 3, S. 279 u. f.^j; ferner eine kleine
Brochure: „Vrber den Kirchlichen Ab las 5
nnd ilie Bedingungen seiner Wirksamkeit"
(St. Polten 1836, Paffy und Sydy);
auch lieferte er für das «Freiburger
Kirchenlexikon" mehrere Artikel, so:
„Oesterreich", „Bisthum St. Polten",
„Wiener-Neustadt" u. a.; für die „Ka-
tholischen Blätter aus Tirol": „Ueber
die Vortheile der Einführung des kirch»
lichen Meßgebetbuches als eines gemein-
samen unter das gläubige Volk"
— «Ueber Dogmengeschichte"
in der von Scheiner und Häusle
herausgegebenen „Zeitschrift für die ge«
sammte Theologie": „Ueber die abysst»
nische Kirche"; — „Ueber den römischen
Episkopat" (gegen I)i-. O t t o ) ; in
der .Oesterreichischen Vierteljahrschrift"
u. s. w : „Ueber die Reise Paul i nach
Spanien uiid dessen zweite römische Ge-
fangenschaft" ^l863, 3. Heft; 1864,
j . Heft^; in der Linzer DiöcesaN'Zeit-
schrift ^Hi^polvw«": „Ueber das alte
Lorch"; — „Die Geschichte des Dom-
capitels" u. m. a. Damit wäre wohl die
wissenschaftliche Thätigkeit Werner's,
wenn gerade nicht erschöpft, so doch in
ihren Hauptzügen angedeutet. Eine Wür-
digung seiner kirchlichen, scientififchen
und politischen Gesinnung in seiner frü-
heren und späteren Lebensperiode, seine
Opposition gegen die Iosephinische
u. Würzbach. biogr. Lexikon. I>V. ^Gedr. Geistesrichtung, seine Eigenart im Leben
und Handeln böte noch reichen Stoff zur
Schilderung, fällt aber außerhalb des
Nahmens einer biographischen Skizze
für dieses Werk. Doch kann in dieser
Beziehung auf die prächtige in den
Quellen genannte Studie Dr. Kersch»
baumer's gewiesen werden, der Wer-
ner schildert, wie derselbe war, und seine
Skizze mit den Worten schließt: Man
hört öfter klagen, daß es heutzutage
keine Männer — keine Originale mehr
gebe! Nun — an Franz Werner hat
man einen originellen Mann zu Grabe
getragen — freilich war er nur ein be-
scheidener Oesterreicher — in einer be>
scheidenen Provincialstadt. Zum Uni«
versalerben seines nicht bedeutenden Ver-
mögens hat er das St. Pöltenec bischöf-
liche Alumnat eingesetzt. Die Bibliothek,
welche alle Zweige des Wissens umfaßte,
war ein sehr werthvoller Schatz." Die
„O österreichische Vierteljahrschrift für
l katholische Theologie" nennt unter den
! Mitwirkenden bis zum ersten Vierteljahr
l 1866 neben I . A. Ginzel und Dr. I .
Scheiner als Dritten den Dompropst
Franz Werner.
Oesterreichische Vierteljahrschrift für katho«
lische Theologie. Unter Mitwirkung der
Herren Dr. I . A. Ginzel. Dr. I . Ichei»
ner, Dr. F.Werner herausgegeben von
!>!-. Theodor Wiedemann (Wien, t.".)
V- Jahrg. j86ll. 3. 32^—340: „Dr. Flanz
Xauer Werner. Eine Lebensskizze von Dr. A.
Kerschbaumer".
Werner, Franz von (dramatischer
Dichter, geb. in Wien am 30. Mai
1836, gest. im Haag am 14. September
1881). Der Sohn eines Gutsbesitzers in
Croatien, nahm er später in türkischen
Diensten den Namen Murad Efendi
an, unter dem er auch als Poet und
Diplomat bekannt wurde. Ucber seine
2. März l887.) 4
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Weninger-Wied, Band 55
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Weninger-Wied
- Band
- 55
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1887
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 340
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon