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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Weninger-Wied, Band 55
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Werner, Franz von Werner. Friedrich Ludwig Zacharias im Druck erschienen, und sollte demselben auch die Uebersetzung des „Marino Fa» liero" folgen. Mit Werner ging ein noch nicht völlig abgeklärtes vielverspre» chendes dichterisches Talent zu Grabe. Er hatte sicher noch Vieles und Schönes geschaffen. So lange er lebte, verhalf ihm seine Stellung zu Erfolgen, die er unter anderen Umständen kaum erreicht haben würde. Heute ist er beinahe schon vergessen. Der Dichter besaß auch ein großartiges Vorlesetalent, und wahrend er den Botschafterposten in Schweden versah, gewann er die besondere Zunei» gung des Königs Oskar, der, wie be» kannt, selbst schaffender Poet ist. Er wurde vielfach ausgezeichnet: österrei» chischerseits besaß er den Franz Joseph- und den Orden der eisernen Krone; außerdem Decorationen von Schweden, der Türkei, Perfien, Sachsen »Weimar und Oldenburg; die Medaillen für Kunst > und Wissenschaft von Schweden, Sachsen- Weimar, Oldenburg und Coburg-Gotha. und der König von Holland ließ eigens für ihn eine große goldene Medaille Prä- gen, welche auf einer Seite des Königs Bildniß weist, auf der anderen eine latei» nische Inschrift, welche besagt, daß sie als Andenken der Kunst und Wissenschaft für Murad Effendi geprägt sei. Wer- ner war mit der ehemaligen Schau» spielerin Henriette Ebell-, welche in Oratz und Frankfurt a. M. das Fach der tragischen Liebhaberinen spielte, vermalt, und sind aus dieser Ehe zwei Söhne vorhanden, welche im Benedictinerftift Kremsmünster in Oberösterreich erzogen werden. Schließlich sei noch bemerkt, daß sich Werner des Namens Murad ' Efendi nicht etwa als eines Pseudo- nyms bediente, sondern denselben bei seinem Uebertritte in türkische Dienste zum Familiennamen machte, so zwar. daß seine Gattin auf dem Partezettel als Henriette Murad.Efendi den Tod ihres Mannes anzeigt und auch nicht in einer Klammer auf seinen Familiennamen Werner hinweist. Jedoch wechselte er mit feinem Uebertritt in türkische Dienste nicht auch seine Religion, sondern blieb katholisch. B rü m mer (Franz). Teutsches Tichter<3erikon. Biographische und bibliographische Mitthei» lungen über deutsche Dichter aller Zeiten. Unter besonderer Berücksichtigung der Gegen« wart (Eichstädt und Stuttgart 1877. Krüll, schui. 4«.)Bd.II, T. 79. — Derselbe.Lwkon der deutschen Dichter und Prosaisten des neunzehnten Jahrhunderts (Leipzig. Reclain Huü., 32°.) S. 73. — Wiener il lustrir« tes Extrablatt . i8?2. 24. Mai im Feuil» leton: „Ein Wiener Türk". — Magazin für Literatur des Auslandes. Herausgege- ben von I . Leh mann (Berlin, kl. Fol.) l880, Nr. 34 in der „Kleinen Rundschau". — Bornmül ler (Fr.). Biographisches Schrift« steller-Zerikon der Gegenwart. Die bekanntesten Zeitgenossen auf dem Gebiete der National« literatur aller Völker mit Angabe ihrer Werke (Leipzig 1882. Verlag des bibliogr. Instituts br. 12".) S. 317. — I l lust r i r tes Musik« und Theaterjournal 1876. S. t149. Porträt. Dasselbe befindet sich in Photo» graphischer Nachbildung als Titelbild vor seiner Gedichtesammlung ,Oft und West" Werner, Franz (Maler) ^S. 96, in den Quellen, Nr. 4^. Werner, Franz (Jesuit) ^S. 96, in den Quellen, Nr. 2^>. Werner, Franz (Rechtsgelehrter) j^S. 97. in den Quellen, Nr. 3^. Werner, Franz (Artillerieofsicier) M. 97, in den Quellen, Nr. 4^j. Werner. Franz A. (Schriftsteller) ^S. 97, in den Quellen, Nr.'o^. Werner, Friedrich (Orgelbauer) ^S. 97, in den Quellen, Nr. 6^j. Werner, Friedrich Ludwig Zacharias, siehe: Werner, Zacharias ^S. 72^. 4 *
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Weninger-Wied, Band 55
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Weninger-Wied
Band
55
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1887
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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