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Werner, Joseph Merner, Joseph
demie der bildenden KĂĽnste bei St. Anna
zu Wien in fast ununterbrochener Folge
bis i830. Von da ab erscheinen seine
Bilder nicht mehr. Wir lassen hier eine
Uebersicht seiner ausgestellten Werke fol-
gen, die sämmtlich Aquarelle sind. 1830:
„Ideale Landächatt"; 1838: „Gegend bei
Nenbnrg in Steiermark"; — „Ner Pa55 bei
Hntten2teiil"; 1839: „Ansicht im Anine
zwischen Minbnrg und Ohrben an der Nnnan";
— „Ansicht der Anine van Ghrbrn an der
Nanlln"; 1840: „Purtie uuu Mlztlltt"'
— „Ansicht ulln HllllLtatt"; 1843: „Ansicht
vl>m Oaluarienberg bei Nnchtesyallln"; —
„Salzbnrg nom M'önch5berg bri Sunuennvter-
gang"; — „NerchteZgadrn mit dem Watzmann
bei Ibrndbelenchtnng"; — „Partie mit dem
Steinthllr in Salzburg"; 1844: „Mrn5trin
lln der Nanlln bei Anend belenchtnng"; —
Partie uon Nnrnstrin"; — „Mühle mit dem
WütjMllnn bei BerchteZgadrn"' — „Mühle ans
der Kllmsan"; 1845: „ Fried hotäcapelle in
der Nllmsün"; — „Stadtthor uan Nnrnstein
gegen Krrms"; —- ^Alte Mnhle bei Verchteg-
gnden"; — „Pfarrkirche zn Nnrnstein"; —
„Stadtthor vun Mrmtein grgeu WliZzen-
Kirchen"; 1846: „Mühle ant t>rm Wcgc zum
Mingsser" (30 ft): — „Ruine MlN5trin
mit der Aussicht gegrn N3ei55kirchen" (30 fl.);
— „Ansicht dr2 GrunnsteinZ am Erannsee"
(23 fl.); — » '^eg ank ilcn Olllnarienberg in
Craunkirchen" (23 fl.); 1847: „Nagel-
5chmiede bei Waidhoten an drr Dbbs" (40 fl,)',
— „Hiinsergruppr bei Vaidhafen bei herun-
nahendem NeZrn" (40 fl.); — „3.'llnilnng5-
platz in Zt. Walfang bei Zzchl" (23 fi.); —
„Platz nar der Kirche zn st. Wnligaug"
(23 fl.)', 1848: „Partie van Ibbzch bei
MnidlMn" (30 fi.); — ^Pnrtie n°n Wnid-
hüten nn der Dbbs"; — „Wa55ttka!l ;n
Ibbsitz" (30 fi.); — „Schlrifmiihle an der
Ibdz" (30 ft.); — „Schluss Waidhafen bei
ZlbendbclruchtunL^ (40 st.)', — „Partie non,
siti* (40 st.); 1850: „Gistuhammer! ron Hbbsitz" (40 fl.); — „Felsdnrchbruch
an der Hbbs" (30 st.); — .Partie nun Waid-
holen an drr Ibbs" (30 fl.). Wie Nagler
berichtet, war Werner bereits um 1842
der GĂĽnstling des Publicums, dessen
Erstaunen er durch sein Talent und die
KĂĽhnheit seiner Behandlung erregte.
„Seine Aquarelle zeichneten sich ebenso
durch Schönheit und Kraft der Färbung
aus, als durch malerische und geist«
reiche Behandlung. Er schildert interes«
sante Ansichten von Ruinen, Schlös'
sern, Kirchen, Capellen, Thoren, MĂĽhlen
u. s. w„ welche er theils in den Donau»
gegenden. theils in Steiermark und Tirol
vorfindet, ĂĽberall mit BenĂĽtzung der
landschaftlichen Umgebung und wo»
möglich mit Hinzuziehung der groß«
artigen Gebirgsformen. Viele seiner
Zeichnungen und Studien in Aquarell
benutzte er auch zu Gemälden in Oel,
welche mit auĂźerordentlicher Meisterschaft
behandelt sind. Darunter
sinden sich
einige
groĂźe Gebirgs- und Winterlandschaften
mit ländlichen Gebäuden, dann treffliche
Architecturbilder. Die Staffage von Fi»
guren und Thieren ist immer originell
und geistreich." So schildert Nagler
den KĂĽnstler, von dessen Arbeiten wir
seit dreiĂźig Jahren nichts mehr gesehen
und erfahren haben, der Oelgemälde gar
nie ausgestellt hat und, wie es scheint, in
der Fremde bekannter ist, als in der
eigenen Heimat. DaĂź ihn neuere Werke
ĂĽber Kunst und KĂĽnstler nicht kennen,
will um so weniger etwas bedeuten, als
sie ja alle sammt uud sonders in Lücken»
haftigkeit wetteifern. Nagler gedenkt
auf der nächsten Seite Mand XXI,
S. 309^ eines Weruer, von dem er
ein lithographirtes Blatt: «Der Königs-
see '^, nach Gauermanri (qu Fol.) an»
führt; ob es nicht von unserem Aqua»
rellisten lithographirt ist?
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Weninger-Wied, Band 55
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Weninger-Wied
- Band
- 55
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1887
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 340
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon