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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Weninger-Wied, Band 55
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Werner, Karl Wilhelm von Conches „Die Psychologie und Erkenntnißlehre des Johannes BonaVentura" ^1876^ alles Fragmente einer zusammenhängen den Geschichte der mittelalterlichen Psy chologie, mit deren Bearbeitung Wer ner seit Jahren beschäftigt ist. Zu diesem Werke, in welchem die Commen- suration der mittelalterlichen Scholastik mit den Errungenschaften deS Neuzeit lichen philosophischen Denkens speciell mit den Anschauungen des ueuzeitlichen spe> culativen Theismus eine der Hauptaus gaben ist, welche er sich für sein wissen- fchaftliches Bildungsstreben zum Ziele geseht hat, stehen alle seine bisherigen Arbeiten, die auf die Geschichte der Theologie und Philosophie sich beziehen, in einem näheren oder entfernteren Ver> hältniffe. Dr. Kar l Werner ist zur Zeit auch Rath des bischöflichen Consisto riums von St. Polten, Propst von Zwettl und Prüfungscommissär der theo< retischen Staatsprüfungscommission in der rechtshistorischen Abtheilung. Seine Verdienste um die Wissenschaft würdigte der Monarch 1873 durch Verleihung des Ordens der eisernen Krone dritter Classe. Werner, Karl (Schulmann und Schriftsteller, geb. in Wien am 3. Mai 1828). Der Sohn eines stadti- schen Beamten, der anfänglich Volks, schullehrer war, beendete er das Gym« nafium in Wien unter der Leitung des berühmten Pädagogen Pod laha^Bcmd XXIII , S. 1^, nachmaligen Directorä des Wiener akademischen Gymnasiums, und widmete sich dann der Rechtswissen» schaft auf den Hochschulen Wien und Gratz. Durch frühe Neigung zum Stu- dium der deutschen Sprache und Lite' ratur hingezogen und durch engeren Ver> kehr mit dem Dichter Friedrich Hebbel.! 4 Werner, Karl und dem bei ihm sich versammelnden Freundeskreise (Emil Kuh, Julius Glaser, Karl van Bruyk und Andere) in dieser Richtung bestärkt, gab er die juridische Laufbahn auf und wendete sich dem Gymnasiallehramte zu, in welchem sich damals bei den bereits durchgeführten oder vorbereiteten Reformen ziemlich günstige Aussichten eröffneten. Ändert» halb Jahre wirkte er zunächst als Sup- plent am Gymnasium zu Olmütz. dann bezog er das deutsch>philologische Se» minar in Wien, trieb sprachliche und ge- schichtliche Studien, machte 1833 die Gymnasiallehramtsprüfung für Ge> schichte, Geographie und deutsche Sprache und wurde noch im nämlichen Jahre zum Lehrer am Gymnasium 'in.Iglau er» nannt. Die Muße seines lehramtlichen Berufes benutzte er zu Forschungen im dortigen Archive, von deren geistigen Früchten weiter unten die Rede sein wird. l868 wurde er Professor am Gym» nafiuin zu Brunn und in rascher Folge erst Director des Gymnasiums in Znaim und dann Landesschulinspector in Prag, wo er auch die Redaction der litera» rischen Beilage der „Mittheilungen des Vereines für Geschichte der Deutschen in Böhmen" übernahm, eines Blattes, das, eine völlig objective Haltung bewahrend und nie zu nationalen Hetzereien, wie es die öechischen Blatter üben, sich hinreißen lassend, eine wahre Fundgrube für die Geschichte Böhmens überhaupt und der Deutschen in diesem Lande insbesondere bildet. Von Prag kam er als Landes» 'chulinspector dcs Herzogthums Salz» bürg nach Salzburg, wo er zugleich Re> ferent für die administrativen und öko- nomischen Schulangelegenheiten und Vor« fitzender der Prüfungscommission für all» gemeine Volks-- und Bürgerschulen ist. Seine archivalischen Forschungen im
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Weninger-Wied, Band 55
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Weninger-Wied
Band
55
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1887
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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