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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Weninger-Wied, Band 55
Seite - 67 -
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Werner, Paul 67 Werner, Paul wohin er sich aus Vorliebe für diese Stadt begeben hatte, im Alter von 87 Jahren starb. Für sein tapferes Ver» halten im italienischen Feldzuge wurde er am ^3. August 4839 von Seiner Majestät mit dem Ritterkreuze des Leo« poldordens ausgezeichnet und den Ordens- statuten gemäß am 13. März 1860 in den Ritterstand erhoben. M i l i tär » Zeitung. Nediq. von Hirten» feld (Wien, gr. 4".) 1862, Teite 764. — Thürhr im (Andreas Graf). Ordenkblütter aus der Kriegsgeschichte der k. k. österreichi» schen Armee (Wien und Teschen j882, Pro> chaska. ar. 8".) Bd I I , T. 373. Werner. N. Fr. Z. Quellen, Nr. 13^. . 99, in den Werner, Paul von (königlich preußi' scher General l ieutenant, geb. zu Raab in Ungarn am N. December 4707, gest. auf seinem Gute Pirsch in in Ober Schlesien am 23. Jänner 1783). Sohn protestantischer Eltern, erwählte er gleich seinem Vater, der als Oberst- wachtmeister in einem k. k. Huszaren- Regimente diente, den Waffendienst und trat. ii) Jahre alt. als Cornet bei Eber- g«nyi Huszaren Nr. 9 ein, in welchem Regimente er Lieutenant und 4733 Ritt» meifter wurde. 29 Jahre diente er in der kaiserlichen Armee, machte in derselben acht Feldzüge gegen Spanien, ebenso viele gegen Frankreich, sechs gegen die Türken und vier gegen die Preußen mit, erwies sich immer als tapferer Soldat und wurde in der Schlacht bei Bitonto gefangen genommen. Da er aber, wie es verlautete, seines protestantischen Mau- bens wegen, der leider damals bei Be> förderungeli auch in Frage kam, im Avancement zurückblieb, verließ er 1730 den kaiserlichen Dienst und trat in die königliche preußische Armee. Bezüglich dieses Uebertrittes wird freilich nichts Erwiesenes, aber immerhin nicht Un> glaubwürdiges erzählt. In einer der Scblachten des schlefischen Krieges, man sagt bei Mollwitz l74l, hatte Werner Gelegenheit, den König Friedrich I I . , als dieser eben das Schlachtfeld verließ, gefangen zu nehmen, that es aber nicht, weil ihm der König das Versprechen gab, ihn in der Folge dafür zu belohnen. Indessen blieb er noch immer in der kaiserlichen Armee, kämpfte in derselben in Bayern und am Rhein und daselbst unter dem Prinzen von Lothringen in der Avantgarde und wurde l744 bei dem Uebergange über den Rhein durch einen Schuß am rechten Fuße verwundet. Auch focht er noch im zweiten schlestschen Kriege in der Schlacht bei Sohr, im Treffen bei Rocour und in jenem bei Lohfeld und schied erst 1748, sieben Jahre nach jener unbeglaubigten Be- gegnung auf dem Mollwitzer Schlacht» felde, aus Mißvergnügen über unver- diente, durch sein Religionsbekenntnis veranlaßte Zurücksetzung, aus dem öster- reichischen Heere und ^trat ein paar Jahre danach in die preußische Armee über. In derselben wurde er in über» raschend schneller Zeit zum Commandeur eines HuszarM'Regiments befördert. Als solcher zog er mit der Armee des Feld» marschalls von Schwerin, bei dem er in besonderer Gunst stand, in den sieben» jährigen Krieg. Mit derselben Erbitte« rung, wie er es als österreichischer Ossi» cier gegen die Preußen gethan, focht er nun als preußischer gegen die Oefter- reicher. Vornehmlich aber war es der General Franz Leopold Graf N ä- dasdi, der im Jahre 4742 Inhaber des Huszaren-Regiments wurde, in welchem Werner gerade diente, und dem dieser vornehmlich die Schuld seiner unver«
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Weninger-Wied, Band 55
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Weninger-Wied
Band
55
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1887
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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