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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Weninger-Wied, Band 55
Seite - 69 -
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Werner. Paul 69 Werner, Richard Maria Werner'schen Reiter. Nun rückte der General gegen die Küste vor, und im panischen Schrecken stießen die Kriegs» schiffe, um sich zu retten, in die hohe See. Dieser Siegeäzug erregte solches Aufsehen, daß der Dichter Ramler, cin geborener Kolberger, die Befreiung seiner Vaterstadt in einer schwungvollen Ode besang und die preußischen Patrioten aus diesem Anlasse eine Denkmünze schlagen ließen mit den Worten Ovid's als Umschrift: Kss siinili« Kow«. Nach- dem Werner den Russen ihre Wege ge- wiesen hatte, wendete er sich gegen die Schweden, die auch damals Preußen be> drohten. Zuerst überfiel er sie in der Stadt Pasewalk, nahm die Vorstadt, hieb 300 Mann nieder, machte 600Mann Gefangene und 8 Geschütze Beute. Die Stadt selbst zu nehmen, unterließ er, weil die Schweden Miene machten, sie in diesem äußersten Falle anzuzünden, wo- durch viele preußische Bewohner der- selben zu Schaden gekommen wären. Nun ging er nach Mecklenburg, trieb da» selbst Kriegscontribution ein, wurde aber durch die Bewegungen der Nüssen wieder nach Pommern zurückgerufen. Doch im September 1761 traf ihn das Miß- geschick, von den Russen gefangen ge» nommen zu werden, und erst Ende 1762 erhielt er, die Freiheit wieder. Da ward ihm von Friedrich dem Großen der Befehl über ein eigenes Corps übergeben, mit welchem er unter den Augen seines Königs die glänzende Action bei Reifen« bach (2l. Juli 1762) ausführte, in welcher die Unseren an dritthalb tausend Mann und mehrere Standarten verloren. Auch nach beendetem Feldzuge erfreute sich der General der unveränderten Gunst seines Königs. I n den letzten Lebensjahren zog er sich auf sein Gut Pitschin in Ober-Schlesien zurück, wo er ! im Alter von 78 Jahren starb. General !Paul Werner erscheint auck mit dem l, Taufnamen Johann' vielleicht hat er !Johann Paul geheißen. ^ Tdürheim (Andrr^ Graf). Gedcnkdlätter l auS der Kriegsgeschichte der k. k. österrei» ! ckisch'M'.qariscken Armee lWien 188». Pro< ! chaska, ar. k" , Bd. l l , 2. 2i:t. Iadr 1724. ^ — Derselbe Tie Nciler-^iegimenter der ! k. k. österreichischen Armee (Wien 1862, > Geitler, gr. «",) Bd. ll.- „Tie Huszaren". ! 3. 227. . - Wol f f (O. L. V. !>!-.), Neues ! elegantestes ^'onrersationö Lerikon für Gebil« i drte aus allen Ttänden (Leipzig 1«37. Koll- ! mann. 4".) Bd, IV, 3. lijO. — Paul i (Karl Friedrich). Leben ssroßer Helden des gegenwärtigen Kri^es (Halle 1739—1763, 8°.) Bd. I, S. 96; Bo. I I , S>82; Bd. VI I , S. 36, 37. 62. — Troppau er Zeitung. 24. December 1854, Nr. 295: „Ein Weih» nachtsabend im Jahre 1778 in Troppau". sGeneral Werner rettet einem österreichi« fcken Husaren und dessen ;ukünfti^enl Schwiegervater, einem Troppauer Bürger. die beide der Tpionage deschuld'gt und und von den Preußen erschossen werden sollten, das Leben ) Werner, Paul (Liedercomponist) ^S. 99, in den Quellen, Nr. 16). Werner, Richard Maria (Literatur- Historiker, geb. zu Ig lau in Mahren am 14. August 1834). I n Rede Ste- hender, deffen Vater K a r l s^iehe diesen S. 64^ zur Zeit der Geburt des Sohnes Professor am Iglauer Gymna» sium war, erhielt den ersten Unterricht ^ im Elternhause, dann besuchte er in seinem Geburtsorte die sogenannte „Musterschule", in welcher er eine sehr gute Unterweisung in den damals daselbst vorgetragenen Disciplinen ge- noß. Da sich unter diesen weder Natur» künde noch Geschichte befanden, so trat das Vaterhaus ergänzend ein, in wel- chem es in letzteren Gegenständen an Belehrung und Lesestoff nie fehlte. Von
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Weninger-Wied, Band 55
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Weninger-Wied
Band
55
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1887
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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