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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Weninger-Wied, Band 55
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Werner 100 Werner (Erzbischof) behandeln, spricht ein beachtrnswerthes Ta» lent. das den Charakter der bieder in Tönen trcu wiedergibt. — l7. Thomas, auch I o> haun T b o in a s von W e rner, Herr auf (^hotiinii'- in Böhmen, ein Anhanger der böh« mischen Brüder und Verfasser eines in ihrem Geiste gehaltenen Andachtsbuches, betitelt: „Bereitung zum Tode" (Nürnberg 172?. 8"). das neben Sterbegebeten auch «iele Gebete an die Heiligen enthält — 18. Ein Wer- ner, dessen Taufnaiue sich nirgends änge» geben findet, ist ein böhmischer Violoncell- virtuose und Komponist, der im achtzehnten Jahrhunderte lebte und zu Prag 1768 starb. Daselbst dieuie er als Violinist anfänglich in der Theinkirche. dann bei den Jesuiten zu St. Nicolaus, darauf viele Ialve als Violon« cellist in der Kreuzherrenkirche. Zu gleicher Zeit stand er auch in Diensten des musik» liebenden Grafen Morz in, der sich an Werner's virtuosem Violcnccllspicle beson- ders ergötzte. Sein Ruf alc, Virtuose ver- schaffte ilnu meliere Schüler, d^e ii?re letzte Ausbildung von diesem tüchtigen Kleister zu erhallen wünschten, darmner den als be« rühmten Violoncellisten bekannten Präinon- stratensrr-C>horberrn Emmerich Wenzel Pe- n'ik ^Vd. XXi l , 3. llttj. Werner war auch ein sehr fruchtbarer Komponist, der für sr,n Instrulnrnt viele Concerte und alle Arten Solostücke schrieb, d!e jedo6) nicht in den 3 ruck gelangten, sondern sich nur im ^Ueise seiner Schüler aiü Handschrift erhalten zu haben scheinen, ^(v. ^iiegger's) Lta- ti,Vit von Böl-men. Heft X l l , T.. 2i)^. iiu „Versuch eineö Verzeichnisses der vorzüglich- sten Tonkünftler in und auü Böhlnen". Von Dlabal.';^! -^ - l9. Dann kennen wir einen geschickten Landschafter und üithü^raphen. der sich ohne Angabe d?s Taufnamens auf dem ^andschaftöbiloe: „Das Schütterbad zu Ober» t2'itl bei linken im Hi'rzo^thum Talzburg" ciufack Werner nennt. Auf dieser nach der Natur aufgenommenen. gM gezeichneten und s.iuder lithoaravhirten Landschaft — einem Quanblatte — ist weder Verleger noch Drucker, weder ein Verlagsort n>)ch eine Jahreszahl angegeben; doch dürfte das B^Id in den Fünfziger-Jahren ausgeführt sein. — 20. Ein Graf Werner, dessen als kaiserlichen Artil« ler'egeneralö Ludouir i in der unten ge- nanten Quelle ssedenkt, diente unter dem Prinzen Eugen. Bei der Einnahme von (5arvi N01. welche dieser Feldherr aus« führte, commandirte er das Geschütz. In den letzten Tagen des November genannten Jahres stand rr an d?r Tpihe eines ansehw lichen (5orps — von etwa t4.0U0 Mann — mit welchem er jenseits des Mincio sich auf- stellen, uon dieser Seite Mantua einschließen und wenn möglich Goito nehmen sollte. Am 1. September ward er von Eugen mit der Artillerie gegen Palbuino entsendet und war dann unter des Prinzen Commando bei der Belagerung uon Caneto mit thätig, (3s ist wohl derselbe Werner, den wir als Stück' obersten zur Zeit der Velagerunq Wiens durch die Türken 1682 unter Aefchl Star- hembcra's wiederholt ehrenvoll erwähnt finden, und drr bei dieser Belagerung auch eine Verwundung davontrug. ^Ludovici, Schauplatz der allgemeinen Weltgeschichte drs achtzehnten Jahrhunderts. Bd. I, S. 21, ^8 u f,; Vd I I , S. i^—l^»-. — Thür« deim (Andreas Graf). Feldmarschall Ernst Rüdiger Graf Starhemberg, 1N8^ Wien5, ruhmvoller Vertheidiger (Wien 1882. Brau- müüer. gr. 8".) S. 33. !N. 1<)U)<I — 21. Auch sei hier Werner's, des Kurfürsten und Crz- bischofs von Mainz, in Kürze gedacht, der init den Geschicken des Kaiserstaates zur, Zeit dessen Werdens innig verflochten ist. Ein Sproß deü Geschlechtes der Grafen von Falken stein auü der Wette ran. deren Namen die Habsburger auf ihren Incognito- reisen anzunehmen licbeü. lvar er vor seiner 126» erfolgten Wahl >um Crzb^schofe Dom» propst in Mainz gewesen. Als er sich, um das Pallium in Nom zu holen. durch die Schweiz dahin begab, gab ihm Rudolf, damals noch Graf von Habs bürg. der unruhigen Zeiten wegen durch die Schweiz das Geleite. Bei der infolge der inneren Wirren und der Machtlosigkeit mehrerer Zwischenr'önigc herrschenden iDrduungs- und Gesel;losigke',t während des Zwilchenreiches (1257—1273) lenkte (5r,;bischof Werne r die Aufmerksamkeit der Kurfürsten bezüglich der Kaiserwahl auf den Grafen von Habsburg, und als dieselben die Besorgniß nichl. uer» hehlten, daß ein Graf doch nicht die erforder« liche Macht besitzen möchte, um dem hcrr> schenden Unwesen zu steuern, ermüdete er. der den Grafen genau kannte, trotzdem nicht, die Kurfürsten zu dessen Gunsten zu stim« men und sie durch Vorstellungen von ihrem Widerstreben abzubringen. Endl'ch gelang es ihm auch zum Heile des Neiches, das uuter Rudolf 'zu einer ungeahnten Machtfülle er- starkte. Ileberhaupt war Werner ein ebenso
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Weninger-Wied, Band 55
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Weninger-Wied
Band
55
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1887
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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