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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Weninger-Wied, Band 55
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Mernhardt, Paul 10t Wernhardt, Pnul weiser als streitbarer Kirckenfnrst; erbemäch' tigte sich nach siegreichem Kampfe der Grafen von 2>pa n d ei m, als sie ihm in gercchier Sache Widerstand leisteten; vertrieb die Illdrn, als man si? beschuldigte, geweihte Hostien enldeiligt und Christenkinder ge» schlachtet zu baben, auü Mainz; ging den Erfurtern, alö sie die Geistlichkeit bedrängten, entschieden zu Leibe. Im Jahre 1284 starb er. den Nuhm eine5 großen und weiscn Kirchenfürsten hinterlassend. sLebenübe« schreidun>^ aller Erzbischöfe und (ihur- fürsten zu Mainz. 2. 2!>7 u, f.) Wcrnhurdt, Paul Freiherr (Ritter des Maria Theresienordeus und Gene» ral der Cavallerie, geb. zu Po sing im Preßburger Comitate Ungarns am 25». Jänner l776, gest. in Wien am 18. September !846). Der Sohn eines ungarischen Edelmannes, betrat er 1793 als Cadet bx propriis bei Zeschwitz- Kürassieren die militärische Laufbahn. Gleich im Feldzuge des nächstfolgenden Jahres, in der Schlacht bei Eateau, er- regte er durch sein tapferes Benehmen die Aufmerksamkeit seines Obersten, Für» sten Karl Schwarze nderq, ward Unteilieutenant bei Erzherzog Franz- Kürassieren und wohnte den Schlachten bei Tourcoing, Tournay, d'harleroi und Fleurus, sowie der Belagerung von Landrecy bei. I n der Schlacht bei Stockach am 23. März 4799 brachte er mit einer Abtheilung seiner Kürassiere den weit überlegenen Feind zum Weichen und trug hiedurch zum glücklichen Aus' gange des Kampfes bei. I n der Relation dieses Tages rühmlich erwähnt, wurde er außer seiner Tour zum Oberlieutenant im Negimente befördert und vom Feld« marschall'Lieutenant Prinzen Hohen- lohe noch in demselben Feldzuge in der Eigenschaft eines Generalstabsofsiciers verwendet. Als solcher am 3. November 1799 zur Beobachtung des Feindes bei Bietigheim aufgestellt, bemerkte er, daß die von Löchgau durch ein Defil^ gegen Vietigheim vorrückende französische (5o- lonne mit Außerachtlassung jeder Vor» sicht zur Deckung ihrer linken Flanke marsä>ire, daher in dem offenen Terrain daselbst mit Erfolg attaquirt werden könne, und griff sie sofort auf seine Ver- antwortung zweckmäßig an, wodurch die feindliche (Kavallerie ganz über den Hau» fen geworfen wurde. Der Generalissimus erkannte öffentlich an, daß dieses glück- liche Gefecht des Hohenlohe'schen (>orvs einen günstigen Einfluß auf den Gang des Feldzuges genommen habe. Wern» hardi wohnte 1799 noch der Schlacht voti Ostrau, sowie mehreren Treffen bei. Im Sommer IHM) focht er bei Gutten» zell, Erbach, Donauwörth, Neresheim u. s. w., ferner als Adjutant des Feld marfchall-Lieutenants Riesch bei Hohen» linden, Amsing, Salzburg und Lambacl>. <.^ l)4 wurde er auf Begehren des com° niandirenocn Generals in Mähren, Ge- nerals der Cavalleric Latour, zu dessen Chevaurlegers ° Regimente transferiit, blieb jedoch fortwährend bei dem Feld» marfchall«Lieutenant Niesch, den rr auch 1803 zur Armee in Deutschland be- gleitete, wo er mit gewohnter Auszeich» nung bei Günzburg, Iungingeu, Elchin- gen und Ulm kämpfte. Zum zweiten Rittmeister vorgerückt, gerieth er mit den übrigen in Ulm eingeschlossenen k. k. Truppen in Kriegsgefangenschaft, ward jedoch auf Parole entlassen. Die Frie» densjahre benutzte er zu theoretischen Studien über seinen Stand und sendete 1807, als Frucht derselben, dem General- major Grafen Grünne einen Aufsatz: „Gedanken über Landesbewaffnung" zu, dem dieser seine volle Anerkennung zollte. Spater verfaßte er auch ein „Memoire über zweckmäßige Abänderungen in dem Armee'Pensionssysteme" und verschiedene
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Weninger-Wied, Band 55
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Weninger-Wied
Band
55
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1887
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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