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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Weninger-Wied, Band 55
Seite - 102 -
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Wernhardt, Paul 102 Wernhardt. Paul kleinere militärische Aufsätze, welche, wie die „Bemerkungen eines österreichischen Cavallerieossiciers über die Stellung der Officiere bei der Cavallerie", im Jahr gang 182! der „Militärischen Zeit schrift" Heft 8 erschienen. Im October 1808 wurde Wernhardt vom Feld marfchall>3ieutenant Riesch zum ersten Rittmeister in dessen Dragoner>Regimente befördert, in welchem er das Escadrons- commando bis zum Februar <8l)9 führte. Dann aber nach Wien berufen, kam er zum Generalquartiermeisterstabe, mit der Bestimmung in das Hauptquartier des Erzherzogs Karl . I n dieser Stellung wohnte er den Treffen bei Landähut, Hausen und Regensburg bei. Vom Schlachtfelde von Aspern, wo er eine leichte Verwundung davontrug, wurde er mit der Meldung des erfochtenen Sieges an den in Wolkersdorf weilenden Kaiser gesendet, hierauf vom Erzherzoge weit außer der Tour zum Major und gleichzeitig zum Flügeladjutanten er- nannt. Auch bei Baumerädorf o. Juli, Wagram 6. Juli. Korneuburg 7. Juli, Znaim 10. Juli und in mehreren Treffen noch kämpfte er mit Ruhm. l8l0 wurde er als supernumerärer Major bei Som- mariva » Kürassieren, 18l l aber bei Hohenlohe - Dragonern als wirklicher Major eingetheilt. Bei Beginn des Feld- zuges 18l8 in Deutschland zum Oberst lieutenant bei Hohenzollecn» Kürassieren vorgerückt, sah er sich bald darauf dem zum Inhaber dieses Regimentes er> nannten Großfürsten Konstantin von Rußland als Adjutant zugewiesen, dessen Vertrauen er sich schnell erwarb. I n der Schlacht bei Leipzig trugen seine Rath» scdläge die besten Früchte, daher wurde er nach derselben zum zweiten Obersten ini Regiments mit Belaffung in seiner Anstellung, befördert und mit dem rus- sischen St. Annenorden zweiter Klasse in Brillanten geschmückt. i8 l4 focht er bei Brienne und erwarb sich besonderen Ruhm in der Schlacht bei Arcis sur Aube am 2l. und 22. März, indem er durch geschickte Dispositionen und kühn: Aus- führung derselben den Feind zur Räu> mung der Brücke zwang. Alle ihn hierbei zunächst Umgebenden wurden getödtet oder verwundet, ihm aber nur Hut und Mantel, von Kugeln durchlöchert. Im August l8 l6 erhielt er für diese That das Ritterkreuz des Maria Theresien- Ordens. I n der Schlacht von Fere» champenoise am 23. März !8l4 bewog er den Großfürsten zu einer erfolgreichen Attaque im Rücken des Feindes, welcher demzufolge sich auf den Rückzug begeben mußte. I n der Schlacht von Paris am 39. März setzte er die Behauptung des Dorfes Pantin durch, wodurch dcr Besitz von Paris nicht wenig befördert wurde, und feuerte durch das Beispiel seiner Tapferkeit den Muth der Truppen an. Für diese abermaligen Verdienste erhielt Wernhardt den russischen Militär« St. Georgsorden vierter Classe, den preußischen Militär-Verdienstorden und das Ritterkreuz des bayrischen Max Joseph-Ordens. Nach N a p o l e o n s Rückkehr von Elba 18N5 zum General« adjutanten des Fürsten Karl Schwär» zenberg ernannt, leistete er als solcher, namentlich eine Zeit lang im Militär» departement des Hofkriegsrathes, mit der Feder nicht minder wichtige Dienste, als in den Feldzügen mit dem Degen. Nach Schwärzenderg's Tode wurde er am 5. Jänner 182l zum Regimentscomman» danten von vacant Klenau-Chevauxlegers ernannt. Schon l8!8 war er in den deutsch - erblandischen Freiherren» und ungarischen Magnatenstand erhoben wor» den. Am 20. April !826 ward er zum
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Weninger-Wied, Band 55
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Weninger-Wied
Band
55
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1887
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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