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Mernhardt (Wappen) Mernischek
6 November 1818 den ungarisch erbländischen
Freiherren stand. -- 'i Des Freihcrm P a u l
ältester Sohn Stephan Wilhelm (geb.
26. März l8<><>. gest. 17. August 18<>i>) trat
gleich seinem Vater in die Reihen der kaiser»
lichen Armee, ward Hauptmann im 33. In-
fanterieregimente. 18^1 Major im Infan-
tcrie-Regimmte Nr. 48. I84:i Oberstlieute-
nant iin Infllnterie'Negimenre Nr. ^2 und
184^» Tdcrst und Negimentscommandant im
Infanterie ^legimen:e Nr. 4l. Im Jahre j849
war er Generalmajor in Siebenbürgen, dann
Militärdistrirtäcommandant in Temesv-lr,
wurde in dieser Eigenschaft Brigadier in
Tderesiopel und kam später als solcher nack
"1>estd im tl). Armeekorps. 183! nach Wien
im 1. Armeccorps. Zulelzt war er Feld^
marschall>3ieutenant und Oberlieutenant der
ungarischen Leibgarde, seit 183^ Inhaber des
16. Infantcrie'Negiments. In deli Jahren
1848 und 1849 stand er als Oberst mit den
beiden ersten Feldoataillons seines Regiments
Nr. 41 als Besatzung in der Festung Te»
mesvlir und erwarb sich durch seine tapfere
Haltung wesentliche Verdienste um die Er«
Haltung dieses Platzes, wurde auch in Aner«
kennung dessen mit dem Commandeurkrruzc
des Leopoldordens ausgezeichnet, nachdem er
früher schon das Militär>Verdienstkreuz er«
kalten hatte. Die Arcidt Temesvär aber ver«
lie^ dem tapferen Krieger ihr Ehrenbürger«
recdc. Freiherr Ttephan vermalte sich am
20. Nooember 184? lnit Charlotte geborenen
Zreiin, Acmen j^ de Eyer" > Noncstör (öt,'b.
17. Mar^ 1821. gest. 6. Mär; 185U).
welcher Ehe zwei Löhne Pau l und Ste-
pban und zwei Töchter Anna und Char-
lotte (stehe die Stammtafel) entstammen.
Von den Töhnen widmete sich der ältere
gleich seinem Vater und Großvater dem
Waffendienste in der kaiserlichen Armee und
kam. nachdem cr im Oadeieninstituie zu
Hainburg die erste militärische Ausbildung
erhalten battc. im Jahre 1866 in die Wiener«
Neustädter Akademie und aus dieser am
1. September 187« als Lieutenant in das
3. Hussaren'Negiment. in welchem er zur
Zeic als Rittmeister sich befindet,
Wappen. Quadririer Tchild mit Herzschild.
Dieser zeigt in Roth einen auf drei grünen
Hügeln rechcsgewendeten. aufrecht stehenden
goldenen gekrönten Löwen, der in der rechten
Pranke hiebfertig einen Säbel, in der linken
eine eiserne Tansche hält. Von den vier Fel« dern di'ü 2,chüd>ä -,eigt 1 in Rotd eme gol-
dene Tonne; ^ und :l rine eiserne brennende
Bombe im silbernen Grunde; 4 in Rotb
einm silbernen Halbm^no. Auf dem 3cbilde
ruht die <5reidermkrone, auf welcker diel ge-
krönte- Tumirrl'elme sich erheben, Äuü der
Krone des mittleren wäck5t ^visa^n einem
offenen ^lu^e der goldene i^öwe l-ervor; die
rechte Eeite des Fluors ist von 3'lber uno
Roth qucr getheilt uno trägt auf ?er Tbei-
lungolinie einen achtspitzigen wechselnd schwarz
goldenen Ttcrn; die linke Heile des kluges
ist von Tchwarz u::d (.^old quer getheilt und
ti äqt auf der Tbeilungslinie einen acktspitzigen
wechselnd roth silbernen Ttern Auf den
Kronen des rechten und linken Helmes erbeben
sich vier hintereinander gestellte, auswänü ab-
fliegende lange, spitzige, bwu. roth und silbern
quer getheilte Z-abnen. Die Helmdecken sind
sämmtlich rechts schwarz mil Oolo. links
roth mir Silber unterlegt. Schi lddaltrr :
zwei golden« Löwen.
Porträts. Des Freiherrn Paul : Nadirun,', von
Lütgendorf aus dem Jahre I82l>, Brustbild
in 8". — Des Freiherm 2tepdan.- 1» nut
magyarischer Unterschrift: «Il:lr.'. ^X'ertl-
kn-. uäv. 1'e8t>)r5^g s^^aäua^va-; ^ u, s, w.
Ios iVtarastonni (lith,) <867. Gedruckt bei
Nciffenstein und Rösch in Wien <4",).
— 2) Unterschrift, Facsimile des Namens»
zug?5: „V. Wernhardc". Krieb über 1«38
tlith.). Gedruckt bei Ios. Ttoufs (Wien,
Folio).
Andreas (Hraf Thürbeini erwähnt in seinen
„Gedenkblättern aus der Kriegsgeschichte der
k. k. österreichischen Armee" Bd. I I . T. 33.
Jahr 1813 einen Joseph von Wernhard.
der iin Jahre 181A als Oberstlieutenant des
Dragoner-Regiments Nr. 7. Prinz von
Lothringen sü1, bei Dölitz am 18. October be«
sonders hervorthat, indem er nüt seiner Di«
vision und eincr von Kronprinz-Kürassieren
Nr. 4 das von einer gegen diesen Ort vor»
rückenden französischen Cavalleriecolonne de»
drohte Geschütz dadurch rettete, daß er sich
rasch dem Feinde entgegenwarf, denselben
zurückdrängte und dabei mehrere Gefangene
machte.
Wermschek, Mann Jacob (Arzt
und Naturforscher, geb. im Thu-
roczer ssomitate Ungarns l743, gest.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Weninger-Wied, Band 55
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Weninger-Wied
- Band
- 55
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1887
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 340
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon