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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Weninger-Wied, Band 55
Seite - 108 -
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Werthen«, Franz 108 Werthen«, Franz vier Jahre gewirkt hatte, ,supplirte er die' durch die Berufung seines Lehrers Hal» laschka nach Wien erledigte Ährkanzel der Physik in Prag durch zwei Jahre und ward 1834 wirklicher Professor dieses Faches am k. k. Lyceum in Linz. 1836 erfolgte seine Uebersetzung als Pro» fessor der Mechanik und Physik an das ständische polytechnische Institut in Prag, wo er noch 1860 thätig war. 1844 unternahm er eine Neise nach Nord- deutschland, um die Einrichtung aus» wärtiger technischer Lehranstalten kennen i zu lernen, und besuchte dabei die In» ! dustrieausstellung in Berlin; dann reiste er auf Kosten des böhmischen Landes' ausschusses 1831 und 1833 zu den Welt- ausstellungen in London und Paris, bei welchev Gelegenheit er auch zahlreiche industrielle und technische Anstalten be- suchte. Im Buchhandel hat er nichts herausgegeben, dagegen mehrere Auf- sähe in der encyklopädischen Zeitschrift des böhmischen Gewerbevereines ver« öffentlicht. Er war Mitglied der k. k. patriotisch-ökonomischen Gesellschaft des Vereines zur Ermunterung des Ge- werbsgeistes in Böhmen und des k. k. österreichischen Ingenieurvereines. Poggendorff ( I . <L.). Biographisch.liiera. risches Handwörterbuch zur Geschichte der eracten Wissenschaften u. s. w. (Leipzig t8l»3. Ainbr. Barth. qr. 5".) Bd. I I , Sp. 13N2. Porträt. Lithographie (Prag l8l;0, Farsky., kl. Fol,). Wertheim, Arnold siehe: Wertheim, Wilhelm ^in den Quellen. S. 110, Nr. 1). Wertheim, Franz Freiherr v. (Groß» industriel ler, geb. zu Krems im November.1818, gest. in Wien 3. April 1883). I n ganz untergeordneten Ver» Haltnissen geboren, genoß er in der schule seiner Vaterstadt den ersten Un- terricht. Nach Einigen hätte er als Lehr» bube sich für ein Handwerk bilden sollen, nach Anderen aber sei er, nachdem er die unteren Classen beendet, nach Wien ge- gangen, habe dort das polytechnische Institut besucht und sich in demselben für den Kaufmannsstand ausgebildet. 18 Jahre alt, nahm er dann das Wanderbündel auf die Schultern und durchpilgerte Deutschland, Frankreich und England, überall mit offenen Augen das Wichtigste, was ihm für seine Zwecke paßte, schauend. Nun kehrte er heim und errichtete 184l mit seinen eigenen kleinen Ersparnissen und einem geringen väter- lichen Erbe in Krems zunächst eine Wer5 zeugfabrik. Mit den Werkzeugen, diesen eigentlichen Elementen des Handwerker- standes, bahnte er sich den Weg zu den Reichthümern, die er später erwarb. Mit der kleinen Werkzeugfabrik in Krems schuf er sich die Welt der Arbeit und Industrie, mit der er spater eine wahre Machtstellung in der österreichischen Ge- werbewelt einnahm und bis an seinen Tod behauptete. Wir sind außer Stande, die einzelnen Phasen dieses thätigen Lebens zu verfolgen, so lehrreich eine solche Darstellung für Alle sein müßte, die berufen sind, auf dem goldenen Boden des Handwerkes zu wandeln, weshalb auf die reichen Quellen, die darüber ziemlich ausführlich berichten, hingewiesen werden muß. Schon im fol» genden Jahre, 1842, kaufte er die Wiener Werkzeugfabrik von Grub er, dann eine zweite in Scheibbs und begann zugleich durch Errichtung eines Galan- teriegeschäftes in Krems den Grundstein zu legen zu seinen späteren großartigen Unternehmungen. Die Grube r'sche Werkzeugfabrik hatte er indessen völlig umgestaltet und die Zahl der Arbeiter
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Weninger-Wied, Band 55
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Weninger-Wied
Band
55
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1887
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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