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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Weninger-Wied, Band 55
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Mertheimer, Samsou Mertheimltein, rabbiner in Ungarn, über welche Titel 3. H. Fran kl die Bemerkung macht, daß Wert« heimer sie nur als Ehrentitel führte, w'e etwa in der G^enwart en Mami Edrenbür^cr mehrerer Ltädte ist. Unser Gewährsmann bemerkt ferner: „Es scheint übrigens einige Eitelkeit bei diesen C'hrendiplomen mitgewirkt zu haben, denn nach einer Mittheilung aus Frankfurt har sich Wertdeimer gegen ein Geschenk von taujend Gulden um das Rab» binerdiplom von Frankfurt beworben, welches ihm aber. als nichi käuflich, verweigert wurde." In Wien genoß er großes Ansehen. Daselbst verschaffte er denen, die seit jl)7i aus Wien verbannt waren und zerstreut in ungarischen Dörfern lebten, die Bewilligung, sich in Gemeinden zu versammeln. Es ent' standen so im Oedenburger, Szalader und Gisenbur^er <5omitate, entlang der stecrischen Grenze, an vierzig jüdische Gemeinden. Diese Begünstigung wurde ihm durch seine vertraute Beziehung zum Obersthofineister Kaiser Leo« polds I., dem (vrafen Vatthyäny, zu> theil. Die Muttergewinde war Rechnitz. und in derselben ließ er j7l« eii^ e Synagoge bauen, an der noch jetzt eine Denktafel be« steht, welche meldet, daß der Bau ganz auf Kosten Werth eimer's geführt wurde. Ferner unterstützte er den Tynagogendau in Eisen- stadc mit einer ansehnlichen Zumme, dann gründete rr eine fromme Stiftung für Ieru° salem. wo scin Name in dc^ Todtenaedä6)cniß' feier für iminerwädlende Zeiten genannt wird. Für seine armen Verwandten, o:e biä inö zehnte Glied unterstützt werden sollen, hinterließ er ein bedeutendes Vermögen. Der diesfalls mit der größten Genauigkeit und ausdauerndsten Torgfalt von seinem Nack» kommen Talomon Wertheimer ange» fertigte Stammbaum ist eine schatzbare genea« logische Arbeit. Sie reicht jedoch nur bis zum Jahre 1817 und befand sich zuletzt in Verwahrung eines Wi lhelm Wertheiln in Wien, wahrscheinlich desselben, der als Großhandlungsgesellschaftcr der Firma Da< vid Wertheim und Comp. am 28. Jänner 1861 in Wien starb, und dessen Nekrolog Or. M. Letter is in seinen „Wiener Mit, theilungen" j5. Februar, 1861, Nr. 4 brachte Lamson Wertheimer besaß eine Tochter Rebecca. Gattin des Bernhard C'skeleö. Großvaters d.'ö in Wien (l855) lebenden Banquiers Denis Freiherrn von Gskeles l'Ld. IV, 2. 78^. Das Mädchen war ein« äugig, und der Vater gab ihr. auf den Bibel« ! ?>.':5 ^'p l^n^ ^'>' d. :. Auq' für Äu,,', i anspielend, ?<».<»<»<) ss. als Mirgift, wr:l drr ! Buchstabe ^ 7<» b^deutel. Äuöführlich be> > riä,irn über Hani''on W e r t b e i m e r'L ' Stiftungen I . Nrp. r. 3aoageri'st „'^bro« ! nc'loaisch-aesckichtlime 3a:nlnluna aller l'rste- j benden Ttiftunqcn. Institute u, s. w. drr k. k. Monarchie mit Ausnahme ron Italien" lBrünn t8:l2 ^Nien. Veck) qr. .^ " ), l. sund einziger) ^and und G r ä f f e ^ s^ranz». Jüdischer Plutarch oder bio,^rapb. ^erlkon der markaiM'ftrn Manner und grauen iüdi> scher Abkunft u s. w. <Wien ll>»48, 8".), zweites Alpdabel. 2. 244—25U. — Gräffer (Franz). Neue Wiener Tabletten und heitere Nooellckrn (Nien ilj^8. >N'r^itsä). l>«.) Teitc^ 40. Nertheimstein, Emil (Maler, Ort ! und Jahr seiner Geburt unbekannt, gest. ! in Wien am j9. April <869^. Dieser in der Vollkraft seines Lebens — er dürfte um 1833 geboren sein — vom Tode dahingeraffte Künstler gehörte einer an» gesehenen Wiener Kaufmannsfamilie an. Bei seinem hervorragenden Talente für die Malerei schickte man ihn auf die Akademie der bildenden Künste in Wien, wo der geniale Karl Rah l >M. XXIV, S. 230^ sein Lehrer wurde. Nach ein« zelnen Bildern ^u schließen, welche er ausgestellt hatte, mochte er in den Sech» ziger'Iahren Italien besucht und einige Zeit in Rom gearbeitet haben. Zum ersten Male brachte er 1832 auf die Mai- i Ausstellung des österreichischen Kunst» Vereines zwei Radirungen seiner Hand: einen „Mzchkopk" und einen „Pkerdekupi", welche eine geschickte Handhabung der Radirnadel verriethen. Nach zehnjähriger Pause trat er im Mai 1862 wieder auf, und zwar ebendaselbst mit einem „Ftn- dilnkllpl" und einem „Blumenmädchen", in beiden ein schönes Talent offenbarend. Und nun brachten alljährlich die Monats» ausstellungen des österreichischen Kunst» Vereines zeitweise Bilder dieses Kunst» lers, wohl meist Studien und Bildnisse,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Weninger-Wied, Band 55
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Weninger-Wied
Band
55
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1887
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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