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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Weninger-Wied, Band 55
Seite - 132 -
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Mertheimstein (Familie) 132 Werthes doch ab und zu auch Anderes, so im No> vember 1863: „Mädchen am Brunnen"', — im Mai 1866 eine „^uötumeItudie" s250fl.)', — „Eine vnm Felde heimkehrende Schnitterin" (3(w fl.); — im Jänner 186?: „Oinr römische Bäuerin" ^330 sl.). Ein „Studirnkufti" im Februar 1868 war das letzte ausgestellte Werk seines Pin- sels. Dann meldeten im April die Zei- tungen, daß der talentvolle Künstler nach längerer Krankheit gestorben sei. Mo na ts Verzeichnisse des österreichischen Kunstvereines I8ö2 Mai, 1862 Mai. 1863 November, j5<!4 Juli, ii>65 März und Mai. 1866 Mai, l«6? Jänner, März und April. 1868 Februar. Wir begegnen dein Rainen Wertheim ste in wiederholt in der Kunst und in d"r Literatur, l. Ein Kar l von Nertheimstein (geb. um 1846. gest. in Wien 1866) gehörte einer wohlhabenden Wiener Familie an und wid« mete sich rein aus Neigung, welche durch ungewöhnliche Befähigung unterstützt wurde, der Bildhauerei. 4866 waren vier Büsten in Gyps. von seiner Hand ausgeführt. dar< unter eine Porträtbüste Donizett i 's und eine Büste der Schwester des Künstlers im österreichischen Museum ausgestellt und diesem von der Mutter nach dem im selben Jahre erfolgten Tode ihres Sohnes zum Geschenke gemacht worden. — 2. Siegmund Edler von Wertheim stein (geb. 1796. gest. in Baden bei Wien 18. Juni I8ö4) wendete sich dem industriellen Geschäfte seiner Vor» fahren zu und war zuletzt (^ hef des r. k. prio. Großhandlungshauses Herinann uon Wert» heimstein's Söhne, Director der priv. österr. Nationalbank und spanischer Consul in Wien. Sein Wiener Haus behauptete einen der ersten Plätze in der Handelswelt. Ein bleibendes Andenken hinterließen er und seine Gattin durch das zu Anfang der Fünfziger Jahre in Wien gegründete Siechenhaus. Wertheim stein starb kinderlos, denn die Anzeige seines Todes brachte seine Schwester Sophie Jacques im eigenen und ihrer linder Namen Luise vermalte Veyfus und Heinrich Jacques. Advocat und Mit. nlicd im Abgeordnetenhause de5 österreichi« schcn NeichsratheS. — Die Familie Wert. heim stein, die eigentlich W ertheimber von Werth eimstein heißt, stammt aus der Pfalz imd Joseph Samuel Wertheim, ber war kurpfälzisch und herzoglich zwey« brückm'scher Hofkammeragent und wurde als solcher 1791 mit dem Prädicate Edler von Wertheimstein geadelt, dann erhielten H e r« luann 1792 und Läz-i r Werthei m stein, pfalzischer und bayrischer Hoffactor. 1796 mit dem gleichen Prädicate den Adel. Ersterer stiftete das Wiener Handelshans. — 3. Ein Wilhelm von Wcrtbei mstein widmete sich. von Gri l lparzer, der das Talent des« selben anerkannte, aufgemuntert, der drama« tischen Muse. Im Iarne. 1866 geschab seines Dramas „Der Sanger Nizio" wiederholt in den öffentlichen Blattern Erwähnung. Das Drama steht auf rein historischem Boden und ist überdies dadurch interessant, daß es die berühmte Königin in ihrer Jugend und in der flammenden Leidenschaft ihrer Liebe für den italienischen Sänger, im Gegensatze zur gebeugten und fromm gewordenen Maria Sch i l l e r's darstellt. Ueber das fernere Schaffen des jungen Dichters sind wir nicht unterrichtet Verfasser dieses Lerikons glaubt kaum Zu irren, wenn er in obigem Wil- helm von Werttn'i mstein und in Wil- li elm N artenegg von Wertheimstein. dessen bereits im 33. Bande dieses Lerikons ausführlicher gedacht wurde, eine und dieselbe Person vermuthet, Werthes, Friedrich Clemens August (Schriftsteller, geb. zu Bllttenhau» sen in Württemberg am 12. October 1748, gest. zu Stu t tgar t am !>. De- cember 1817). Ein nahezu vergessener Schriftsteller der Aufklärungsperiode des vorigen Jahrhunderts. Ein Zeitgenoß Goethe's und Schiller's, wirkte er über ein Jahrzehnt auch im Kaiserstaate und dichtete unter Anderem ein paar dramatische Werke aus Oesterreich-Nn- garns Geschichte nicht ohne Geschick. Nachdem er seine wissenschaftliche Aus- bildung in Mannheim, Düsseldorf, Ve> nedig, Lausanne und Münster erhalten hatie, lebte er einige Zeit als Privat» gelehrter, ward dann Erzieher zweier junger Grafen Lippe > Alverd issen,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Weninger-Wied, Band 55
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Weninger-Wied
Band
55
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1887
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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