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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Weninger-Wied, Band 55
Seite - 153 -
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Seite - 153 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Weninger-Wied, Band 55

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Melselinyi (der f>>lschc> rnyi (Wappen) dann wieder n ^ ?^i6 ülials" gedruckt wurde. Dieses Drama nun erschien, ins Iln garische übersetzt von Susanne Freiin von Wessel^nyi, unter dem Titel: „6-äll likud, 2,vs.^^ '^utn.!ma. a^ ünl va^y mll^^ »/.tii-etetn«!^'- (Klausenburg 1?8.») ; ferner deä Werkes von Georg Lyttleton.- „Od- 8<^rv2,tion3 Zur In, l,'ouvyi-8i"U er I'n^aät 60 saint ?au1" i173^) unter dem Titel: !>wU lliv3.w!^'äi<.I v:l.l6 i'exvx^sui..." (ebd. 1786). Nach den Jahreszahlen dieser zwei Uebersetzungen. i78o und l?80. könnte nur die 2usanne Wesselsny i die Neoersetzerin sein, welche nicht mit Adam Grafen Teleki, sondern mit Georg Baron Viinffn ver« heiratet war. da ja die mit Ersterem vermalte Susanne Wessel6nyi bereitü 17^9 ge- storben. Leider steht uns die ungarische unten benannte Quelle, aus welcher wir vielleicht Aufklärung über die Sache schöpfen könnten, nickt zur Verfügung, ^kemenv, 0. i. Hoffnung (Pesth) I8öt. Bd. I I , S. 29t. — 1?. Der falsche Nessel <^nyi. Noch sei in Kürze eines Betrügers gedacht, der sich als einen natürlichen Sohn Niro lauö Weise« lt'nyi'S des Sohnes ausgab und die zum Beweise seiner Abstammung vorgewiesenen Documente selbst gefälscht und Zu diesen ein von ihm selbst geschnitztes Petschaft verwendet datte. 'Aus der Untersuchung ging hervor, daß. wenn oas von ihm bezeichnete Frauenzimmer seine Mutter wäre. dieselbe im Alter von zwölf Jahren ihn hätte gebären müssen; ferner, raß er ein ganz gewöhnlicher Gauner sei, der verschiedene Namen geführt, wie Gregor Vol ta, Verseghy. Balsaghy u, s, w. und dessen Verbrechen — auch als des Mordes erschien er oerdächt.'g — gar nicht alle enthüllt sind und vollständig sich vielleicht nie enthüllen lassen weroen. Im Jahre 1845 diente er in einem ungarischen Huszareli'Rcgimente. dann spielte er mit Geschick die Rolle des politischen Märtyrers, bis er 1832 bei einem mit bewaffneter Hand ausgeführten Raube erwischt und zu sechs« jähriger Kerkerstrafe uerurtheilt wurde. Bei Gelegenheit eines im Kerker ausgebrochenen Brandes entkam er und verschwand auch spurlos. In der nächsten Zeit stand er nun - unter verschiedenen Namen in Privatdiensten, die er immer wieder nach begangenen Vetrü< gereien verließ. Aus weiteren Erhebungen ergab es sich, daß er auch mit Räubern in Verbindung gestanden. Zu Ende der Sech- ziger-Iadre gelanq es ihm nun sogar, eine politische Rolle;u spielen, und als Ladis» laus Nessel.'nyi auftreteno. nahm er in Dedreczin an den Honv^dangelegendeiten, und zwar in so hervorragender Weise Theil, daß er eö dabin brackne, die Honp«-drelcine in zwei Lager zu spalten. Als sich dann die Vcrdachtsgründe gegen itm mebrtcn und man ihm, ohne datz er eä gewadrte, nachspürte, euidrckte man alle seine Umtriebe in dem Augenblicke, da er nichts Geringrreö plante, als sich um ein Mgeordnetenmandüt zu be« werben. Nun erfubr man. dah er unter dem Namen Balsaghy bereits gesetzlich verhei- rater sei. daß er dann seine Frau davon« gejagt und später ein neues Verhälmiß be» gönnen, welches er, obwohl er von seiger ersten Z-rau gar nicht gesetzlich geschieden war. mit einer zweiten Heirat beschließen wollte. Als er dann Mitte August 1868 von einer Reise aus Kaschau nach Tedreczkn zurückkehrte, hatte sich indessen das Beweis« niaterial sein.er Verbrechen so angehäuft und keinen Zweifel über Veiorechen und Gaune» reien mehr übrig gelassen, daß man ihn fest» nahm. worauf d:e llntersuchun^ ^egen ihn eingeleitec wurde. ^Krem den« H latt. V.'n Guswv Heine (Men. 4".) 18<!8. Nr. 23:l. — Neue Freie Presse. 1868. Nr. 1429, — Presse, 18N8, im „Local »Anzeiger", Nr, '^8.! I I I . Wappen. In Blau auf natürlichem Wasser ein gekrönter Seelöwe mit vorgestreckter Zunge und aufwärts geringeltem Doppelschwänze. Mit seinen beiden Pranken hält ec einen drei' stieligen Zweig empor, dessen iede Spitze in eine fünfblärtr'.ge Blume auoläufi, Auf dem Schilde ruht d^e Frrihcrrnkrone. So siebt das Wappen aus. das Nagy nach einem Pet» sch.fi vom Jahre 1663 mittheilt. Wesentlich verschieden ist die Abbildung des Wappens, welche wir in Küunri 's „Siebenbürgischen Adelsfamilien" finden. Nach dieser sehen wir in einein blauen Schilde auf natürlichen Wellen eine Seejungfrau, mit aufgeringeltem in drei Flossenspitzen auslaufenden Schweife, eine Krone auf dem Haupte, die linke Hand gerade abwärts gerichtet, die rechte empor» gehobene Hand einen dreitheiligen Zweig, dessen jede Spitze eine Tulpe trägt, haltend. Auf dem Schilde ein ins Visier gestellter ge< krönter Turnierhelm. Aus der Krone des Helmes wachst die im Schilde beschriebene rechtsgekehrte Teejungfrau hervor. Die Helm«
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Weninger-Wied, Band 55
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Weninger-Wied
Band
55
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1887
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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