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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Weninger-Wied, Band 55
Seite - 169 -
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Seite - 169 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Weninger-Wied, Band 55

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Welsenberg-Ampringen (Wappen) 169 Mest, Moriz Nachkommen der Gefallenen zogen ftck theils auf ihre übriggebliebenen Rittelsitze zu Vieler- thau und ))ioppach im Sundgau zurück, theils siedelten sie sich im Elsaß und im Breisgau an, wo sie von dem ErzHause Oesterreich mehrere Leden und durch die Vermälung oes Johann Iobst von Wessen bcrg mit Elisaöell), der Letzten von Arotzingen, ^eld« kirch und andere Güter rdeils lehenbar, theils eigenthümlich erwarben. Die ordend liche Stainiureihe der W essen berg beginnt um 1470 mit Johann uon Wessenber^. der MarlMlüllie geborene U1al0ül.'r oi)n freund- stein zur Gemalin hatte, 3-einen 3odn Hum- pert den Aelteren ehel'chte Aallillriliu gebo- rene von Amplingen. ))iii Diplom »lcio. iiieu stadt i6. August <68i erbieli Johann Kranz von Wesscnberg. fürstlich Basel« scher Oeheimrath und Lanohofmeister, für sich und scine Vruderssühne Flor ian und Jo- hann den Neichsfreiherren stand und die Gestattung. Namen und Wappen der Am- p r in gen mit dem ihrigen vereinigen ;u dürfen, weshalb sie sich seitdem Wessen» berg « Ampringen schreiben. Wilhelm von Wessenberg, ein <3odn des ober« wähnten Johann Iobst und der Elisa- beth aedorenen von Kro hingen, starb 1li24 als Fürstbischof von Briren. Die Stammfulae vom siebzehnten Jahrhunderte ab ist: Humpert der Jüngere (f 1660) und Aatharina Walpurga geborene von Ampriilgen,- Flor ian Freiherr von Wessenbrrg und Esther geborene von Aosenbüch; Nuprechr Joseph und Vagdalena Nargarellm geborene von Aagencck; Nupert Flor ian Freiherr von Messendera (geb. 1687. -j-). kuvsächs. geheimer Rath, Staats« und Cabinetsmüiister. und Wnria geborene Freiin Freuberg-Eilenöerg; Phi l ipp Kar l (geb. 6. Juli 1717. 5). des Letzteren Sohn ist Johann Philipp dessen Lebensskizze S. 161 u. f. mitgetheilt wurde. Wappen dcr Wessenberg. Oeviercer Ichild. 1 und 4: in Silber ein rother Querbalken, oben von zwei, unten von einer blauen ^ugel begleitet (W essenbcrg); 2 und 3: in Roth zwei silberne Pfähle, über welche ein goldener Querbalken gezogen ist (A m pring en). Aus dem Schilde ruhen zwei gekrönte Turnier» Helme; aus der Krone des rechten wächst ein silberner Bracke mit rothem Qhr und schwär« zem Halsband; auf der Krone des linken er- heben sich zwei emporstehende silberne Löwen« Pranken, deren jede in den Klauen eine blaue Kugel dält. Helm decken beider Helme roth ülit Hildec unterlegt. Nessiken, Iosepb (Architect, geb. in S a l z b u r g s l.^37). (5r bildete sich im Arckitecturfach an der k. k. Akademie der bildenden dünste in Nien. Später erhielt er an der Staatsgewecbeschule ;u Salzburg eine Professur, die er jedoch niedergelegt ;u haben scheint, um sich ausschließlich dem praNiscken Baudienste widmen zu können' denn im Staats» Handbuch für l8H3 finden wir ihn nicht mehr im Lehrkörper dieser Anstalt, wohl aber als Architekten in Salzburg ange» führt, wo er zugleich als Konservator für Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale für Salzburg erscheint. Von seinen Plänen und Eni> würfen können wir nur jene angeben, welche 1877 in der — anläßlich der Gr> öffnung der neuen k. k. Akademie der bil> denden Künste in Wien — stattgefun- denen Historismen Kunstausstellung zu sehen waren, imo zwar: ,.NeZwurntiunb- arbnirn am Nvme n^ Maim". zwei Matter, eines Aquarell, eines Federzeichnung' — „Nirchr zu Oanäeccheiln", ein Blart Aquarell; — ^ntmurt' iür eine Rirche in Hllmbnrg", zwei Blätter, eines Aquarell, das andere Federzeichnung', — „Entwurf tiir drn Nku- bau der Bllrüerfrunt lier Nirche m Zt. Miaun im Pungllu", Federzeichnung' — „Gnwnrk einer Nunstranzt inr i>en Nom zn Nain^", Aquarell. Salzburg erscheint im „Kata» log der historischen Kunstausstellung - 1877" (Wien 4877, 8<>.' S. 33 als Wessiken's Geburtsort angegeben; doch möchten wir dem Klänge seines Na» mens nach dies bezweifeln und unseren Architekten eher für einen Rheinländer halten, worauf auch seine architekto- nischen Blätter hindeuten. Nest, Moriz (Schr i f ts te l le r , geb. zu Wien am 6. August 1840).
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Weninger-Wied, Band 55
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Weninger-Wied
Band
55
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1887
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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